Immer wieder liest man in Foren, dass den Usern der Unterschied zwischen der Systemwiederherstellung und PC-Auffrischen nicht wirklich geläufig ist.
Deshalb hier einmal der Unterschied zwischen beiden Varianten:
Bei der Systemwiederherstellung bedient sich Windows an den automatisch oder manuell angelegten Systemwiederherstellungspunkten. In diesen Systemwiederherstellungspunkten werden von einer Kerngruppe System- und Anwendungsdateien gesichert und verglichen.
Beim PC-Auffrischen wird das System auf gut deutsch „grundgereinigt“. Programme werden entfernt, Eigene Dateien wie Bilder, Musik etc. bleiben aber erhalten.
Damit werden Fehler die von Windows, oder von Treibern bzw. Software ausgelöst wurden, beseitigt. So dass das System wieder einsetzbar ist. Deshalb sollte man, wenn es zu Problemen mit Windows kommen sollte, immer erst versuchen:
- In den Abgesicherten Modus zu starten.
- Über die Erweiterten Startoptionen /Problembehandlung/Erweiterte Optionen den ersten Punkt „Systemwiederherstellung“ auswählen.
Hier kann man nun einen Systemwiederherstellungspunkt auswählen und Windows auf diesen Stand zurücksetzen.
Erst wenn das nichts bringt, hilft dann entweder die Reparatur mit einem Inplace Upgrade wenn man eine DVD hat.
Bei dieser Methode bleiben die Programme erhalten, denn Windows repariert sich nur „selber“.
Erst wenn das nicht gehen sollte, muss man zum Auffrischen zurückgreifen.
Mit dieser Methode ist man aber gezwungen alle Programme die installiert waren, wieder neu zu installieren.
Alles was Windows entfernt, landet im Ordner Windows.old.
Deshalb noch ein Tipp an dieser Stelle:
Bevor man z.B. manuell Windows Updates installieren will, sollte man sich nicht darauf verlassen, dass Windows automatisch einen Wiederherstellungspunkt anlegt. Zur Sicherheit sollte man dies selber tun. Und zwar:
Win + X drücken System / links dann Erweiterte Systemeinstellungen Reiter Computerschutz und dann auf Erstellen…
Somit ist man auf der sicheren Seite.
Optional sollte man aber auch immer ein Backup (Image) mit Windows-Mitteln oder mit externen Programmen wie z.B. Acronis oder Paragon erstellen.
Ich hoffe einigen von euch wird es helfen.
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„User Hugo“ geht zwar recht selten auf Foren, aber vom Wiederherstellen oder -frischen hat er auch gehört. Beides paßt aber nicht recht in sein Konzept, bzw. er macht das anders.
Systemwiederherstellung: bei mir gibts keine Systemwiederherstellungspunkte, weil ich das ziemlich gleich nach der Installation deaktiviere – zu den Sicherungstools von Win habe ich kein Zutrauen. In XP hat das meist nicht funktioniert, seitdem ist das für mich gestorben.
Ich sichere anders (alle paar Tage Image von „C“ mit Paragon, anderes mit PersonalBackup, ne´Menge ist auch auf dem NAS). Das hat sich bewährt und bleibt so.
PC-Auffrischen: da kann ich gleich neu installieren, wenn ich die Progs eh neu muß. Um meine „Dateien wie Bilder, Musik etc.“ brauche ich mir keine Sorgen zu machen, die sind nicht auf „C“.
Bis Win 7 hatte ich das auch immer deaktiviert. Unter Win 8 dann absichtlich aktiviert gelassen und es hat mir schon mal den Ar*** gerettet.
Mein A*** wurde am 5.5. das letzte Mal gerettet – Win7 wollte „0“ nicht mehr. Das Image mit Paragon vom Tag zuvor war hilfreich.
Einen A***retter braucht man schon, muß ja nicht der von Win sein…
Ist denke vollkommen Ansitzsache das ganze Thema, ganz klar. Ich sicher zwar im Grundsatz auch ganz anders, aber wichtige Daten sind bei mir auch extern 2 fach gesichert. Trotzdem finde ich den Ansatz ganz gut, geht zumindest in die richtige Richtung, denn nicht alle behandeln Daten so wie wir und haben im Grundsatz auch nur ein Problem, was ist wenn Win … oder was auch immer nicht mehr wie gewohnt funktioniert, oder einfach die Hardware lässt einen im Stich.
Wenn Ihr da sehr gute Erfahrungen habt, dann nur zu postet diese, damit andere User wenigsten einen Einblick bekommen, wie man sensible Daten sichern kann und sollte. Und hier ist man sicher froh, wenn dazu wirklich mal Ansatzweise was geschrieben wird! Schwarzmalen können wir doch immer noch
@Stealth: jaaa – aber: so wie z.B. ich sichere, das ist sehr stark nach meinen Bedürfnissen, Gewohnheiten und „nicht nur einen Rechner, nicht nur ein OS“ ausgerichtet.
Prinzipiell für Win7/8 ganz einfach? gesagt:
– ich speichere nichts auf „C“, die vorgegebenen Ordner benutze ich nicht.
– abgespeichert wird auf „D“, das ist eine HDD (System = SSD)
– alle 5 Tage Komplett-Image von „C“ mit Paragon (s.o.), automatisiert
– alles von „D“ nach externer USB 3.0 HDD (geht mit PersonalBackup auf einen Klick nach Konfiguration)
– zusätzlich ist vieles auf dem NAS und wird regelmäßigst mit Free File Sync gespiegelt (D > NAS)
Das ist mir ja nicht eines Nachts so eingefallen, das hat sich seit Ende 2007 so entwickelt (da ist mir mal Win XP ohne Backup gecrasht…) – auch immer im Zusammenhang: welche Geräte sind vorhanden – zuerst war das ein PC mit 19″, jetzt ist es mehr.
Und ich sichere ja nicht alles 5x ab, mind. 2x außerhalb „C“ reicht.
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