Windows 10 hat eine alte Funktion wieder aufgegriffen – die virtuellen Desktops. Aber man hat keine Chance ein Programm gleich in einem neuen virtuellen Desktop zu öffnen. Also wiedereinmal nicht bis zum Ende gedacht von Microsoft. Elliot Sime hat vor einiger Zeit ein kleines Tool bereitgestellt mit dem das nun möglich ist. VDesk nennt es sich und ist gerade einmal 11 KB „schwer“.
Die Handhabung ist relativ einfach. VDesk wird heruntergeladen in ein Ordner geschoben und im selben Ordner über den Reiter
Datei -> Eingabeaufforderung öffnen -> Eingabeaufforderung öffnen vdesk -install eingeben und Enter drücken.
Damit wird im Kontextmenü nun der Eintrag „Open in new virtual desktop“ hinzugefügt.
Jetzt lässt sich per Rechtsklick auf eine *.exe oder eine Verknüpfung ein Programm in einem neuen virtuellen Desktop starten. Das Programm ist dann im neuen virtuellen Desktop und man kann nun hin und her wechseln, wie man möchte.
Über die Eingabeaufforderung und einem „Befehl“ lässt sich auch ein Programm im zweiten, oder dritten virtuellen Desktop laden. Dafür benötigt man nur die Eingabe von Beispiel: vdesk 3 Programm.exe
Interessant wird es mit einer Batchdatei. Hier kann man den Befehl vorkonfigurieren und die Batchdatei in den Autostart legen. So startet der Rechner gleich mit verschiedenen Programmen in verschiedenen virtuellen Desktops.
Wer den Kontextmenüeintrag wieder entfernen möchte, öffnen wieder die Eingabeaufforderung im Ordner, (wie oben beschrieben) und gibt vdesk -uninstall ein.
Ein Versuch in der aktuellen Windows 10 14366 (Insider) schlug fehl. Der Eintrag im Kontextmenü wurde zwar gemacht, aber nach dem Klick im Kontextmenü und einer kleinen „Rödelei“ passierte… nichts. Scheinbar hat Microsoft in der Windows 10 1607 etwas geändert.
Wer es einmal in der aktuellen Windows 10 1511 einmal probieren möchte:
Äääh – sich mit den „eingebauten“ virtuellen Desktops in Win10 zu beschäftigen ist müßig (sag´ ich ja nicht zum ersten Male…), weil:
– die ganz überwiegende Mehrzahl der User nutzt sowas „gaanich“ – egal, ob es nun gut, besser oder verbessserungswürdig ist
– diejenigen, die virtuelle Desktops schon länger/geraume Zeit benutzen, die kennen das meist schon von OSX/macOS, Linux und/oder haben vor Win10 schon Tools genutzt, wie z.B. Dexpot
Da mache ich gar nicht lange rum, Dexpot unter Win10 installiert, wie gut „kann“ es auch mit mehr als einem realen Monitor? Klappt ganz gut, dann etwas Feinarbeit, „feddich“.
Ich will ja nicht nur „hetzen“, grins und erzähle wieder, wie ich das grundsätzlich bei mir mit Dexpot angehe:
– man muß SOfort wissen, auf welchem Desktop man sich befindet, ohne groß nachzudenken. Mache ich mit unterschiedlichen Wallpapern, zusätzlich steht rechts oben in der Ecke (nur) die Nr. des Desktops – bei mir „1“ bis „4“.
Überlegen & sinnieren ist nämlich Gift für solche Anwendungen, genau so, als müßte ich immer nachdenken, welche Taste auf der Maus ich nun klicken muß. Schlimm genug, das ich beim Tippen auf die Tastatur gucken muß, aber 10-Finger blind lerne ich nicht mehr… – um so schneller muß die Maus flitzen, damit ich wieder etwas reinhole.
Wow, Danke für den Tipp!
Windows 1511s virtuelle Desktops nutze ich sehr rege, damit kann man einfach prima verschiedene Aufgabengebiete wie Arbeit und Freizeit voneinander abtrennen (Dexpot & Co.: Ich habe mir mal ein paar Screenshots angesehen – für mich geht doch nichts über die Windows-GUI).
Dass die Fenster sich an falscher Stelle öffneten, hat mich auch schon sehr genervt: vor allem aber, wenn ich irgendwo in einer Mail einen Link angeklickt habe und er in Chrome im anderen Desktop geöffnet wurde, da Chrome dort zuletzt aktiv gewesen war. Ich fürchte aber, da hilft VDesk dann auch nicht weiter …
Naaa, Screenshots bringen da nicht viel. Ich benutze Dexpot schon seit länger auf einem Notebook, mußte also nur einiges anpassen, was mit den 2 Monitoren zusammenhängt. Ich wollte z.B. nur den 2. Monitor 4x haben, nicht den 1. (Haupt)Monitor – das habe ich auch so hinbekommen.
Fakt ist a.j.F.: man kann mit der Win-Funktion keine unterschiedlichen Hintergründe setzen (egal, ob Wallpaper oder einfarbig), Fakt ist weiter, das z.B. Dexpot sehr viel mehr kann.
Aber ich will dich nicht bekehren – jeder ist seiner Desktops Schmied.
Einen Daumen für die Spruchweisheit!

Na ja, ich schwöre jedenfalls auf das Windows-Theme, und ansonsten sind mir die Desktophintergründe auch hier nur recht, schließlich habe ich mir eigens dafür DeskScapes gekauft.