Zahlreiche Neuigkeiten gab’s in den letzten Tagen aus dem Hause Vodafone. Und auch heute gibt es im Bezug auf die dort verfügbaren Tarife Neues zu berichten. Denn Vodafone hat die zwei neuen Einsteiger- Tarife „Easy S“ und „Easy M“ vorgestellt, welche ab dem 25.April zur Verfügung stehen.
Der Tarif „Easy S“ bietet eine Telefonflat und 2 GB Datenvolumen. Auf eine SMS- und MMS-Flat muss hier verzichtet werden. Die Kosten belaufen sich auf monatliche 19,99. Der Tarif „Easy M“ bietet neben der Telefonflat auch eine SMS- und MMS-Flat. Weiterhin gibt’s insgesamt 4 GB an Datenvolumen. Die Kosten liegen hier bei 29,99 Euro im Monat.
Anzumerken ist, dass die maximale Geschwindigkeit fürs Internet hier bei 21,6 Mbit/s liegt. Man surft somit im UMTS Netz – auf LTE muss verzichtet werden. Ebenso anzumerken ist, dass es eine automatische Datenautomatik gibt. Ist euer Inklusivvolumen aufgebraucht, wird dreimalig automatisch mit 250 MB nachgebucht (kostet jeweils 3 Euro). Anschließend erfolgt die Drosselung auf 32 Kbits bis zum Folgemonat bzw. nächsten Abrechnungszeitraum. Ebenso gibt’s kein GigaDepot. Unverbrauchtes Datenvolumen kann somit nicht in den Folgemonat mitgenommen werden.
Ähnliche Tarife findet man auch bei Drittanbietern wie 1&1. Was haltet ihr von den Tarifen?
Fragt sich wer diese Tarife braucht?
Wenn man eine Telefonflat mit 2 GB Datenvolumen bis 32 Mbit/s (nicht 21,6 Mbit/s) von Vodafone haben will geht man in den nächsten Laden mit blaugelben Schild und blauer Schrift mit Roteinsprenkelung beim i, die „hauseigene“ *) All-Net-Flat in deutsche Netze inklusive, nicht ohne, SMS-Flat kostet 19,99 Euro.
Wem es danach mit 64 kBit/s (Down- und Upload) zu langsam geht, wobei das zum Verkehrsinformationen nachladen und eMails verschicken immer noch langt und es gibt ja noch WLAN an allen Ecken und Enden, muss man nur suchen.
Der kann wenn er es trotzdem noch schneller braucht für 6,99 Euro 1,5 GB Datenvolumen für 14 Tage nachbuchen.
Macht dann 26,98 und ist damit ganz nah an 4 GB, bloß 3 Euro billiger. 3 * 12 Euro, dafür kann man einmal im Jahr Essen gehen, beim Mittagstisch des Chinesen um die Ecke auch dreimal mit Getränk und Trinkgeld.
Wer jetzt nicht zu den Quasselstrippen zählt und sich auf 10 Stunden telefonieren beschränkt, bekommt Smart L für 7,99 Euro 1,5 GB, 600 Min oder SMS inklusive. Lässt sich mit 1 GB für 4,99 und/oder weiteren 100 Min./SMS für 1,99 Euro jeweils maximal 14 Tage anfetten. Nachdem man zu Hause ja die Flat des Festnetzanschlusses verquasseln kann kommt man da schon ganz weit und auch 2,5 GB für dann 12,98 Euro reichen eine Weile. Und weil ich nirgends gesehen habe, dass die Anzahl der Speedbuckets begrenzt ist, für 17,99 sind wir bei 3,5 GB, für 22,96 bei 4,5 GB, für 27,95 bei 5,5 GB.
Wie man sieht kommt man da mit ein wenig Laberbeschränkung auf ganz schön viel schnelles Datenvolumen und ist immer noch billiger wie 29,99 Euro. OK für die Laberfreaks lege ich noch 100 Min. drauf, dann sind wir mit 700 Min = 11,66 Stunden und 29,94 Euro, immer noch 5 Cent billiger, als Easy M. Wobei man da flexibler ist, man kann GB gegen Minuten tauschen.
Pst, Labertaschen, allen Bekannten auch Lidl Connect aufschwätzen, die Community Flat ist nicht begrenzt.
Alles im selben Netz, man bekommt die selbe Leistung nur günstiger.
„hier bei 21,6 Mbit/s liegt. Man surft somit im UMTS Netz – auf LTE muss verzichtet werden.“ – Bist Du da ganz sicher? Von der zur Verfügung gestellten Geschwindigkeit kann man nicht auf das Netz schließen, ich würde mal eher davon ausgehen, dass die Geschwindigkeit auf die 21,6 Mbit/s begrenzt ist und Vodafone die Kisten auf den Mast packt der gerade einen freien Slot hat und in Reichweite ist und wenn im Gerät 3G/4G eingestellt ist, frei danach auswählt wie es für die Loadbalance am Besten ist, ohne einem Kunden den Zugang zum Netz zu verwehren – das ist für einen Provider nämlich der Supergau, wenn das in einer Stadt öfter passiert hat er den Kunden gesehen – von hinten.
In Städten wie München macht es keinen Sinn notfalls UMTS-Kapazitäten (also im Grund alte Technologie) noch weiter auszubauen, um Engpässe in bestimmten Bereichen zu beseitigen, wenn ich am selben Mast noch LTE-Kapazität frei habe und ein geeignetes Gerät einfach dort mit verminderter Geschwindigkeit einbuchen kann.
Investitionen in veraltete Technik verkaufen sich gegenüber den Eigentümern, wenn das Problem auch dadurch gelöst werden kann, dass man aktuelle Technik verstärkt einsetzt, verdammt schwer. Das weis jeder CEO der den Job behalten möchte.
*) „hauseigene“ deshalb weil der Vertragspartner bei Lidl Connect nicht Lidl sondern Vodafone ist, Lidl gibt nur den Namen.
Ach so, die Frage war was wir von den Tarifen halten, kann man kurz und bündig sagen:
Von Easy S gar nichts, denn das bessere Produkt mit SMS-Flat und höherer Geschwindigkeit inklusive gibt’s ja schon, in Form der All-Net-Flat von Lidl Connect im selben Netz.
Bei Easy M kommt’s drauf an ob man die 0,5 GB mehr und volle Flatrate wirklich braucht, wenn nein, dann kann man sich das bei Lidl Connect günstiger zusammenbasteln und hat auch Vodafone als Vertragspartner.
Apropos Lidl Connect, bis 30. April gibt es dort bei Rufnummernmitname 50 statt 25 Euro, der alte Provider verlangt meist 25 Euro für’s rausrücken, damit ist der Mai dann quer finanziert.
write:Deutschland ist im Europavergleich viel zu hoch mit den Kosten! Dann auch noch ‚Datenautomatik‘: Finger weg!
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