Mit der Windows 10 haben wir uns nun an zwei Patchdays im Monat gewöhnt. Einmal am zweiten Dienstag die Sicherheitsupdates und am vierten Dienstag die „Nicht-Sicherheitsupdates“. Auf der einen Seite eine gute Sache, da man durch diese kumulativen Updates nicht alle paar Tage „genervt“ wird. Auf der anderen Seite werden kritische Fehler tagelang zurückgehalten bis der Dienstag endlich kommt und das System ist soweit ungeschützt.
Wie Michael Niehaus gestern im blogs.technet berichtet wird Microsoft diese Option nun auf Wunsch von Kunden aufweichen. Man beabsichtigt ab der Creators Update (Windows 10 1703) ein oder mehrere Patches dazwischen zuschieben. Auch diese Updates werden dann als kumulatives Update bereitgestellt und enthalten nur kritische „Nicht-Sicherheitsupdates“. Diese werden dann über WSUS und dem Konfigurations-Manager als „Update“ angezeigt.
Wer die „Windows Update for Business“ benutzt, bei denen werden diese Updates nicht automatisch installiert. Die Firmen haben hier die Auswahl zwischen:
- Bereitstellen am „Updates Dienstag“
- Bereitstellen für einen Teil der Geräte, bzw. selektive Bereitstellung
- Keine Bereitstellung
Da sich der Beitrag nur an Firmen wendet, werden wir „Normalos“ davon kaum etwas mitbekommen. Ausser natürlich, wenn die Updates über WSUS inkl. der Links auftauchen.
Quelle: blogs.technet
Tutorials und Hilfe
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Sorry, bitte um Aufklärung: Einerseits wird von den Nutzern bemängelt, dass Sicherheitslücken nicht zeitnah gepatched werden, andererseits sind aufgrund dessen – außer der Reihe – Patches geplant. Aber keine Sicherheitspatches, so wie ich „Nicht-Dicherheitsupdates“ verstehe.
Irgendwie bin ich vielleicht im Deutschen nicht auf der Höhe der Zeit, aber verstehe ehrlich den inhaltlichen Kern des Beitrages nicht.
Es geht um kritische Lücken. Hab einen Absatz oben mal ein wenig angepasst. Vielleicht ist es nun verständlicher.
Ja, so ist es verständlicher. Danke.
Was heißt an Firmen? Du meinst die Enterprise-Version?
Kleinere Firemen und Selbsständige, die sich kein Enterprise gemietet haben, werden also weniger oft mit Sicherheitsupdate versorgt?
//EDIT: Ah, moinmoin hat den Artikel etwas geändert.
MS erzeugt bei Verzögerungen der Sicherheitsupdates erheblichen Grusel bei mir.
Hallo,
ich habe eine Enterprise laufen, aber bei mir wird das Fenster zum Ändern nur für ca. 4 Sekunden angezeigt, ist aber bedienbar.
Ob diese Funktion wegen Insider aus ist weiß ich nicht, auch nicht ob die Sachen dann tatsächlich aktiv sind.
Hier ein Paar Bilder von der Seite,
die Optionsupdates lassen sich bis zu 365 Tage verschieben und die Sicherheitsupdates bis zu 30 Tage.
Bild 01 https://1drv.ms/i/s!Alj-vLDeF6EagYNIIGEObEyjhjvlzw
Bild 02 https://1drv.ms/i/s!Alj-vLDeF6EagYNJDmHRl98cAMILiQ
Bild 03 https://1drv.ms/i/s!Alj-vLDeF6EagYNK0aRoPcc2pQmqfg
Bild 04 https://1drv.ms/i/s!Alj-vLDeF6EagYNLTKPHs9fDCfbG_g
inwieweit sich der „Current Branch“ und der „Current Branch for Business“ unterscheiden weiß ich nicht, es werden keine anderen Optionen angeboten!
Na, das ist doch mal eine gute Maßnahme von Windows. Ich denke mal, Win weiß sehr genau, dass die momentane Final 1703 noch nicht der große Wurf ist. Habe schon auch etliche Mängel festgestellt.Aber mal schaun: Mit der Anniversary hat es ja auch gedauert, bis sie soweit war, wie sie derzeit bei mir läuft. Habe anfangs so ziemlich alle Probleme gehabt, die hier auch schon thematisiert waren.
Neues Update wurde gerade freigegeben build 15063.250
Auch andere halten das Zurückhalten von Sicherheitspatches seitens Microsoft für Mist.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Microsoft-sollte-Windows-Sicherheit-endlich-ernst-nehmen-3698783.html
Die drei Programme, Adobe Reader, Adobe Flash und Java, gehören zu den am häufigsten durch Schadsoftware attackierten Programmen. Dazu kommen Microsoft Windows, der Internet Explorer und Microsoft Office, die ebenfalls immer wieder ins Kreuzfeuer geraten. Regelmäßig werden in diesen Programmen Sicherheitslücken entdeckt und sollten zeitnah geschlossen werden. Keine Ahnung, worauf das Laissez-faire bei Microsoft zurückzuführen ist. Auch hier immer wieder die Frage: Was hat Windows für Personal? Insbesondere die Führungsetage „Development und Security“ sollte von den CEO’s mal unter die Lupe genommen werden.