Passwort-Manager gibt es sehr viele für die verschiedenen Betriebssysteme, egal ob Windows, MacOS, iOS oder Android. Diese haben nun mal den Vorteil, dass man sich nur ein Master-Passwort selber merken, können aber für jede Webseite ein eigenes generieren. Neun davon hat sich die Stiftung Warentest einmal vorgenommen. Alles kostenpflichtige und plattformübergreifend einsetzbare Manager.
Empfehlenswert sind Lastpass Premium, Dashlane Premium, Intel Security True Key Premium und Keeper Security. Eingeschränkt empfehlenswert eingestuft wurden F-Secure Key Premium, Kaspersky Password Manager, 1Password, Safe In Cloud und Enpass. Aber das soll gar nicht der Sinn dieses Beitrags sein.
Denn in den Kommentaren protestierte man gleich. Wo.stadler kommentierte „Liebe Redaktion, normalerweise testen Sie auch Freeware bzw. Sharware wie z. B. KeePass. Warum wurde das hier nicht getestet? Wie ich sehe bin ich nicht der einzige der enttäuscht ist.„. Zeroize schrieb: „Bei allem Verständnis für alternative Blickwinkel auf Passwortmanager, Ihre Produktauswahl ist – höflich formuliert – nicht repräsentativ. Passwortmanager sind Vertrauenssache, da Open-Source-Produkte außen vor zu lassen degradiert Ihren Beitrag zu einer Werbebeilage.„.
Vielen fehlte einfach ein Vergleich zu anderen Programmen, wie zum Beispiel KeePass, pwsafe oder Depot. Schwarzbrot schrieb dann noch …“ich bin doch sehr enttäuscht dass keine Details zur Bewertungsbegründung genannt werden. Grade wenn viel von der Sicherheit an der jeweiligen Implementierung hängt.“
Fragt man sich, ob sie mit den Kommentaren recht haben? Ist der Blickwinkel zu eng angesetzt worden von der Stiftung Warentest?
Quelle: test.de Ergebnisse via: derstandard Bild: Jack Moreh
Anbieter? Passwörter in der Cloud, wer das will. Egal, vertrauen wir einfach mal.
Wer portable Logins und Passwörter will, nimmt Keepass. Die Datenbank verschlüsselt auf jedem transportablen Datenträger oder auch notfalls dem eigenen server oder im LAN gesichert werden.
Dass die Cloud-Dienste für Passwörter schon mal ab und an leaken, ist aber schon bekannt geworden.
Ich sehe das allerdings ähnlich wie die Kommentatoren. Die meisten Leute, die ich kenne, nutzen freie Software wie etwa KeePass. Ein Test, der nur kostenpflichtige Programme prüft, impliziert doch ein wenig, das Freeware-Programme untauglich und des Tests nicht würdig sind. Meiner Meinung nach wurde tatsächlich am Kunden vorbei getestet. Ich persönlich kenne jedenfalls niemanden, der einen kostenpflichtigen Passwort-Manager nutzt.
„Wir haben neun kostenpflichtige Programme nach Schwachstellen abgeklopft: Vier von ihnen sind empfehlenswert.“
Das war das Ziel nach deren eigener Aussage. Dann fehlende kostenlose Programme zu reklamieren, schießt am Ziel vorbei. So wie ich die Stiftung Warentest verstehe, macht sie Kaufberatung.
Noch was: Ganze 4 Kommentare zum Test als „es hagelte Proteste“ zu definieren ist doch ein wenig tendenziös, um es mal wohlmeinend auszudrücken.
Unter dem vierten Kommentar steht ganz klein „weitere Kommentare anzeigen“
Mea culpa. Habe ich übersehen, 33 sind doch ein paar mehr.
„[…]So wie ich die Stiftung Warentest verstehe, macht sie Kaufberatung.[…]“
Dazu ist die Stiftung aber nicht gedacht. So wie ich das verstehe.
Ich zitiere mal von der Website der Stiftung selbst:
„Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten.“
Das widerspricht dem hier besprochenem Test absolut, denn es ist eben nicht objektiv, wenn man nur kaufpflichtige Software testet und einem möglichem – und mit der Thematik nicht vertrautem – Interessenten verschweigt, das es tatsächlich auch freie und durchaus empfehlenswerte freie Software gibt. Da darf ich dann schon mal an der Unabhängigkeit einer solchen Stiftung zweifeln, denke ich.
Kostenpflichtige Passortmanager sollten nur dann geprüft werden, wenn der Hersteller der Software eine (monetäre) Garantie für seine Software gibt. Bsp.: „Wir haften bis zu € 10.000,–“ bei einem Schaden. Übrigens: Wer ein Bankschließfach mietet, sollte keinesfalls wichtige Dokumente (Testament!!!) oder Versicherungspolicen oder Wertpapiere darin aufbewahren. Bei einem Brand oder Wassereinbruch haftet die Bank maximal bis zur Jahresmietgebühr des Bankschliesfaches. Man muss eine eigene Versicherung abschließen.
Ich habe das Beispiel Bankschließfach als Analogie zum Passwortmanager angeführt. (Sicherheit? Ja, wahrscheinlich, aber das Kleingedruckte lesen!!)
Ah, auch bestimmter Schmuck sollte dann darin nicht aufbewahrt werden. Diamanten (auch Brillianten) bestehen aus Kohlenstoff
(das ist Kohle, bei der Entstehung des Diamanten einem unbeschreiblichen Druck ausgesetzt) und verbrennen!!
Ein „Stiftung Warentest“ ist nichts anderes als ein Marketing-Instrument!! Stiftung Warentest nimmt Geld für diese Test von den Herstellern!
Stiftung Warentest arbeitet gleich wie das AV-TEST Labor! Alle Tests kosten Geld, viel Geld!
Nehmen wir mal ein Bespiel mit der Firma Avast: Würde Avast nur eine einzige Software entwickeln wie die Avast Free Edition, dann würde Avast zu 100% beim AV Test-Labor nicht dabei sein! Den solche Tests, ob es Stiftung-Warentest ist oder AV-TEST-Labor oder ein anderes, kosten richtig viel Geld, bis zu 18’000 Euro pro Testlauf!
Da muss man sehr viele Software verkaufen bis man diese Test-Kosten wieder eingefahren hat.
In diesem Sinne . . .
gepostet mit der Deskmodder.de-App
„[…]Stiftung Warentest nimmt Geld für diese Test von den Herstellern![…]“
Wie kommst Du denn auf so etwas? Dafür gibt es überhaupt keine Hinweise.
SW finanziert sich grösstenteils selbst durch den Verkauf von Zeitschriften, Büchern, Lizenzen, usw.
Zusätzlich wird die Stiftung noch durch öffentliche Mittel unterstützt. Voraussetzung dafür ist der Verzicht auf Werbeeinnahmen. Alles in allem stehen die finanziell gar nicht so schlecht da.
Nutze seit über 10 Jahre Lastpass und sehr zufrieden. $12 im Jahr sind auch nix. Dafür wird im Browser und auch auf Android alles automatisch erkannt und ausgefüllt. Das ist sehr praktisch – und das ist ein wesentliches Argument für mich. Wie/was Stiftung Warentest alles testet – da kann man Jahre lang diskutieren. Fakt ist, für die meisten Menschen birgt Open Source auch ein Risiko, das der Entwickler eines Tages einfach „Servus“ sagt und die Lösung nicht mehr gepflegt wird.
Aber gut das sie so ein Test mal bringen, für das Thema „Kennwörter sicher aufheben“ sicher gut denn da ist noch viel Arbeit nötig bei den „Standarduser“.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
„[…]Fakt ist, für die meisten Menschen birgt Open Source auch ein Risiko, das der Entwickler eines Tages einfach „Servus“ sagt und die Lösung nicht mehr gepflegt wird.[…]“
Na, das ist doch eher ein Pseudo-Argument. Wer garantiert Dir bei LastPass, das die nicht ebenfalls eines Tages die Entwicklung einstellen? Niemand. Mit etwas Glück hast du eventuell etwas länger Support. Bringt Dir allerdings auch wenig. Übrigens gibt es KeePass bereits fünf Jahre länger als LastPass. Und LastPass gibt es erst seit neun Jahren.
Ich empfehle den Blick in die Satzung der Stiftung Warentest unter https://www.test.de/unternehmen/stiftungsgremien-5017311-5017322/
Damit wird deutlich wie alle Tests zu werten sind.
Keepass ist top, mit Erweiterungen für FF und Chrome hast du auch eine AutoFill funktion. Du kannst es auch gut erweitern etc.
Ich nutze Bitwarden auf meinem Unraid-„Server“. Bin zufrieden damit bisher.