Ein Feature Update (Funktionsupdate) auf eine neue Windows 10 Version ist immer lästig. Der Rechner bleibt für einige Zeit nicht nutzbar, da das Update im Offline-Modus installiert werden muss. So ein Funktionsupdate läuft in 4 Phasen ab. Phase 1: Update wird heruntergeladen. Phase 2: WinRe wird gestartet 0-30%. Phase 3: Windows bootet in das neue System 31-74%. Phase 4: Zweite Bootphase 75-100% Siehe auch hier die gesamte Übersicht.
Bei der Windows 10 1703 (Creators Update) betrug die durchschnittliche Offline-Zeit etwa 82 Minuten, bevor man mit dem neuen Windows 10 weiterarbeiten konnte. Microsoft hat sich hier zum Ziel gesetzt diese Offline-Zeit zu verkürzen. Man hat einige Anwendungen aus den Offline-Phasen in die Online-Phasen „gepackt“, damit man länger am PC arbeiten kann. Im Hintergrund wird dann schon alles vorbereitet.
Mit der Windows 10 1709 (Fall Creators Update) ist die Offline-Zeit dann schon auf durchschnittlich 51 Minuten gesunken. Damit haben sich die Redmonder nicht zufrieden gegeben. Nun hat man weitere Teile in die Online-Phase verschoben und die Windows 10 1803 (Spring Creators Update wird dann nur noch etwa 30 Minuten brauchen, bis man am Rechner weiterarbeiten kann. Solange alles gut geht natürlich. Hier der Vergleich alt gegen neu:
Online-Phase beim Funktionsupdate:
- Alt: Windows 10 prüft nach verfügbaren Funktionsupdates. Ist es vorhanden, wird es vorgeladen und Windows wartet auf einen Neustart.
- Neu: Windows 10 prüft nach verfügbaren Funktionsupdates. Das Funktionsupdate wird vorgeladen. Die Benutzerinhalte werden für die Migration vorbereitet. Das neue Windows 10 wird in ein temporäres Arbeitsverzeichnis gelegt. Der PC wartet auf einen erforderlichen Neustart, um mit der Update-Installation zu beginnen.
Offline-Phase beim Funktionsupdate:
- Alt: Der PC startet neu, um die Update-Installation zu starten. Die Benutzerinhalte werden für die Migration vorbereitet. Das neue Windows 10 wird in ein temporäres Arbeitsverzeichnis gelegt. Treiber und andere erforderliche Betriebssystemdateien werden migriert. Benutzer-Inhalte werden migriert. Der PC startet neu und schließt das Update ab. OOBE beginnt (Out-of-Box-Experience).
- Neu: Der PC startet neu, um die Update-Installation zu starten. Treiber und andere erforderliche Betriebssystemdateien werden migriert. Benutzerinhalte werden migriert. Der PC startet neu und schließt das Update ab. OOBE beginnt. Dadurch sind nur noch etwa 30 Minuten nötig.
- Der Vorteil der Online-Phase, die im Hintergrund läuft ist, dass sie mit einer niedrigen Priorität abläuft. Somit sollte man von der Vorbereitung auf das Feature Update nichts mitbekommen.
via: insider.windows
Funktionsupdate zurückstellen
Wer trotzdem noch auf das Funktionsupdate auf die neue Windows Version vorläufig verzichten möchte, kann es pausieren lassen. Somit wird es dann in diesem Zeitraum von Windows 10 nicht angefordert. (Wenn denn nicht wieder ein Malheur passiert). Die Anleitung dazu findet ihr unter Automatische Updates deaktivieren oder auf manuell setzen Windows 10.
Windows 10 Tutorials und Hilfe
Ihr sucht weitere Tipps, Tricks und Tutorials für Windows 10? Dann schaut in unserem Wiki vorbei bzw. speichert die Seite in den Favoriten. Falls ihr Fragen habt, dann stellt diese (auch als Gast) ganz einfach bei uns im Forum. Wir werden versuchen euch bei euren Problemen zu helfen.
- Wichtige Tutorials im Wiki:
- Windows 10 reparieren, Fehler beheben, Win 10 Updates reparieren und richtig einstellen
- Windows 10 Autostart Programme entfernen und Festplatte / SSD aufräumen
- Ohne Passwort anmelden Windows 10
- Cortana entfernen, deaktivieren und OneDive entfernen
- Windows 10 Tipps zum Startmenü und Reparatur
Auf das die Rechner, bei denen Windows auf ner HDD installiert ist, noch mehr Performance Probleme durch Hintergrund haben….
Die offline Phase liegt bei meinen beiden Computern (Custom Desktop und Lenovo Yoga Convertible) im Fast-Ring mit SSD ca. bei 15 Minuten. Bei meinen älteren AMD PC mit SSHD habe ich letztens nicht darauf geachtet.
Am AMD PC (Phenom II x6 1090T) hat die online Phase ca. 2 Stunden und 45 Minuten gedauert und die offline Phase ca. 50 Minuten. Dabei sind eigentlich nur die Standardprogramme drauf. Bisschen schneller dürfte es schon noch sein.
… vielleicht bin ich ja altmodisch, aber ungeplant sind 30 Minuten Ausfall schon für den Mitarbeiter nicht OK. Seit November 2015 nehmen wir einen USB-Stick, wo auch das aktuelle CU/Flash integriert ist und nehmen den PC vom Netz. Ist etwas aufwendig, aber man kann nachher noch schnell die tollen Dienste+Aufgabenplanung bereinigen, bevor das System wieder ans Netz geht und hat erstmal seine Ruhe. 1x pro Jahr reicht uns auch pro PC aus, CU’s gibt’s ja lange genug.
Seitdem ich eine SSD Festplatte benutze, waren alle Größen Updates wesentlich schneller vollzogen als angekündigt.
Noch als Hinweis: Es heißt Out-of-box experience
HILFE: Ich hab keine Kontrolle mehr, was meine Finger tippen
Ist behoben.
Und im schlimmsten Fall wenn alles noch viel schneller gehen soll ist der Rechner noch schneller außer Gefecht gesetzt
Zumindest in den letzten RS4 Previews war das auch merkbar. Die Vorbereitung hat deutlich länger gedauert, läuft aber relativ unspektakulär im Hintergrund. Dafür ist das System dann relativ schnell mit der Offlinephase durch.
So, so, wachen die Schnarcher endlich auf ?– Naja nicht wirklich!
„Nur“ 30 Minuten, wenn man das auf dem Sprung aus dem Haus versehentlich angestupst hat – absolut inakzeptabel!
Und genauso unnötig!
Mensch mit Hirn reserviert da von vorne herein den Platz für zwei-, besser dreimal OS, von wegen Sicherheitsreserve und legt diesen von vorneherein größer an, damit das Ding wachsen kann. Eine Option zum nachträglichen Vergrößern ist vorzusehen!
Dann kann man alles im Hintergrund herunterladen, „installieren“ und anschließend mit dem laufenden System synchron halten. – Was man bei Routern, Modems, etc. mit zweimal Firmware zum Wechseln konnte und kann geht bei OS auch.
Bei einem Neustart oder Herunterfahren wird dann nur noch ein Zeiger umgelegt und beim Wiederhochfahren beschränkt sich die „Offlinezeit“ auf die normale Bootzeit und das ist die einzig akzeptabel Zeit! – Zurück wenn was schiefgegangen ist geht dann übrigens genauso schnell, nix mit ihr System wird wieder hergestellt und dann nudel, nudel, … Einfach Zeiger im Bootloader auf das alte System umlegen und gut ist es, man kann sofort wieder weiterarbeiten.
Es gilt halt nach wie vor der gute alte Spruch aus meinen Anfangszeiten mit Rechnern – das war damals, als man dem Rechner noch für alles was schief lief die Schuld gab.
„Der arme Rechner bekommt immer die Schuld, dabei kann er gar nichts dafür, er kennt nur NULL und EINS, seine Intelligenz bekommt er durch ein Programm und jedes Programm ist nur so intelligent wie der Programmierer der es geschrieben hat. – Darum gibt es so viele sauschlechte Anwendungen!“
Das schlimme daran, das ist jetzt gut vierzig Jahre her und es hat sich seitdem nichts geändert.
Nach wie vor zählt nicht was für die Anwender am Besten ist, sondern ein Programm/OS wird so, wie es für den Programmierer und vor allem für den Rotstiftartisten im Hintergrund, der ein mieses Lastenheft erstellt, weil da einen Euro/Dollar sparen kann, so irgendwie passt und möglichst wenig Aufwand benötigt wird.
xanxl99
„… vielleicht bin ich ja altmodisch, aber ungeplant sind 30 Minuten Ausfall schon für den Mitarbeiter nicht OK.“
hat da völlig recht, nicht nur für den Mitarbeiter, für alle anderen auch.
In den 30 Minuten ist die Reserve-U-Bahn auf dem geplanten Weg zum ICE schon drin, wenn man die abwartet ist der weg.
Komischer Weise habe ich eigentlich immer bis kurz bevor ich aus dem Haus/Büro/etc. gehen muss was zu tun, Leerlauf ist nicht. Irgendwie kann (will – das würde meine Zeit vergeuden) ich es mir eigentlich nie leisten den Rechner so eine Stunde vorher mal auf Verdacht auszuschalten, weil irgendjemand da vielleicht noch was installieren möchte.
Und wenn man bei irgend einer Sitzung/Meeting/Vortrag den Rechner startet und dann den Anwesenden mitteilt, dass Microgoofy jetzt der Meinung ist, dass wir mit einer Pause von unbestimmter Länge starten sollen hat man die Lacher maximal einmal auf seiner Seite – wenn überhaupt.
Von daher bitte im Artikel nicht so tun als ob das jetzt ein großer Fortschritt wäre – „Dadurch sind nur noch etwa 30 Minuten nötig.“ – Nix nur! Es ginge auch mit zwei Minuten Bootzeit und erst dann ist ein akzeptabler Fortschritt erreicht!
Bis dahin muss man sie verbal in jedem Artikel prügeln.