Der Mozilla Firefox scheint derzeit bei den US-Nutzern eine neue Art der Werbung zu testen. Neben den schon normalen (empfohlenen) Werbekacheln für Amazon etc. hat man nun damit begonnen unten in der neuen Tab Ansicht weitere Werbebanner einzublenden. Dieser neue Service wird auch im Wiki von Mozilla dokumentiert.
Er wird unter dem Namen Snippet Service geführt. Wie im Bild zu sehen, wird im Firefox 64 Werbung für eine günstige Übernachtung auf Booking.com eingeblendet. Dürfte aber nicht die einzige sein. Wie gesagt, noch scheint es US-only zu sein und zum Glück lässt es sich deaktivieren.
Mozilla hat hier die Einstellung unter „Home“ -> Snippets „Updates von Mozilla und Firefox“ benutzt, die normalerweise für die Empfehlungen für Firefox-Funktionen genutzt werden. Jetzt wurde hier ein Werbetunnel hinzugefügt, der dann verschiedene Werbeanzeigen anzeigen kann. Entfernt man den Haken, dann hat man auch ruhe.
[Update] Wie venturebeat nun erfahren hat, handelte es sich hier um ein „Experiment“ den Firefox-Nutzern Angebote besser anzeigen zu können.
"„Es war keine bezahlte Platzierung oder Werbung. Wir sind ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, uns für die Verwendung von Firefox zu bedanken. In ähnlicher Weise haben wir Anfang dieses Monats Firefox-Nutzern die kostenlose Möglichkeit geboten, ein Live-Konzert von Phosphorescent zu genießen. Neben der Wertschöpfung für Firefox-Nutzer sollen diese Bemühungen auch ein offenes Ökosystem unterstützen. Wenn Nutzer solche Angebote sehen, werden keine Daten mit einem Partner geteilt, bis sie sich für eine Beziehung entschieden haben. Wir hoffen, dass diese Strategie mit gutem Beispiel vorangeht.“"(via)
Aber egal wie Mozilla es nennt. Es ist und bleibt Werbung.
na gut das es mal NICHT ein MS-Programm ist was sowas macht
( dann wäre das Geschrei wieder groß) – auch wenn man es wieder ausschalten kann
Muss mir mal jemand erklären, warum ein freier, angeblich durch eine Stiftung finanzierter Browser kommerzielle Werbung machen muss, oder haben die doch zahlenden Kunden?
Weiß da jemand was, was so ein Experiment bezwecken soll?
Die Entwicklung eines Browsers, vor allem einer eigenen Rendering Engine, ist mittlerweile eine äußerst komplexe Angelegenheit, die hauptsächlich von fest bei der Stiftung Angestellten geleistet wird. Mozilla gibt jedes Jahr einen Jahresbericht heraus. 2017 haben die Kosten für die Programmier(innen) 253 Millionen Dollar betragen, das ist ungefähr ein Dollar für jeden Nutzer, wenn man davon ausgeht, dass die meisten monatlichen Nutzer den FF regelmäßig nutzen.
Ohne weitere Einnahmen wäre die Stiftung nur etwas über ein Jahr überlebensfähig und sie hat fast keine anderen Quellen als der Verkauf der voreingestellten Suchmaschine. Sie sind also fast komplett auf die Zusammenarbeit -und damit das Wohlwollen- des größten und einzigen Konkurrenten im Browsermarkt angewiesen.
Und wer Chrome und Firefox regelmäßig nutzt, merkt schnell, dass dahinter eine andere Philosophie steckt. Chrome ist in den Grundeinstellungen eben immer so gestrickt, dass es für die werbende Industrie keine Hindernisse gibt, während FF Privatsphäre und Datenschutz stärker betont.
Den Report gibt es hier:
https://www.mozilla.org/en-US/foundation/annualreport/2017/
> Chrome ist in den Grundeinstellungen eben immer so gestrickt, dass es für die werbende Industrie keine Hindernisse gibt, während FF Privatsphäre und Datenschutz stärker betont.
Macht sinn, speziell dann wenn Firefox mehr telemetry „experiemente“ und werbung integriert hat als Chrome. Mehr marketing lügen geht fast nicht mehr. Du kannst im Chrome genauso wie im Firefox den ganzen Klumbatsch auch via about:config bzw flags anpassen. Bei Google weiß man wenigstens das die sich durch Werbung etc finanzieren, Mozilla liegt mit jedem in der Kiste, erst wars Google, nun CloudFlare und weiß weis ich noch wer in naher zukunft. Wo diese Marketingversprechen besser sein sollen kann mir keiner erklären.
Firefox is doch tot, wenn mans realistisch sieht, das hat nix mit Google etc zu tun, die haben zu viele Leute angepisst mit ihren veränderungen die dann letzten endes nur von Chrome kopiert und umbenannt wurden. Angefangen damit das die Themes gekillt wurden, dann die versionsnummerierung, dann die Erweiterungen und und und. Wie Manny schon schrieb, bei Google gäbs wieder geheule jetzt (beispielsweise wegen der neuen UI die man nicht mehr via flags abschalten kann) aber bei Firefox interessiert es keinen weil da immer suggeriert wird er wäre sicherer und besser, was totaler käse ist.
Die meisten interessiert die philosophie eh nicht, der Browser soll alles abspielen und neue Features bekommen, mehr nicht. Alles andere ist eh meistens nur geheule auf großem niveau, niemand zwingt einen sich irgendwo einzuloggen.
das grundproblem, das solche spionage kacke (auch werbung ist spionage, da ebend nicht nur werbung eingeblendet wird, sondern coockies etc gesetzt werden…incl das man id erschaft für den browser), aus reiner habgirr genacht wird.
wenn ich als entwickler etwas kostenlos nicht zur verfügung stellen will, mache ich es kostenpflichtig…
so ermordet sich morzilla selber…
die „anpassung“ an google chrome ist gewollt, da der größte geldgeber dieser „stiftung“ google ist.
zu glauben irgendeine software könne so entwickelt werden, das keine kosten für den nutzer entstehen…ist schonmal dumm…den keiner arbeitet in solchen „firmen“ kostenlos und ehrenamtlich
das mit dem anmelden was du schreibst ist auch nicht notwenig, da der brower eine iduviduelle id erstellt…genauso wie chrome, edge, win10, office 365 usw.
zu denken nicht eingeloggt zu sein, schützt dich vor datenspionage…ist recht dumm.
übrings tracke mal deinen traffic…privat gibt es nicht mehr!
Als Opt-In ok, aber als Opt-Out ein No-Go!!
sieht aus, als ob sich morzilla selber abschaffen willl…
immer diese us amerikanische asoziale habgirr.
ich bezweifle, das man irgendeiner us firma noch trauen kann, das sie privatsphäre der verbraucher schützt…oder reine datenspionage für 3. betreiben (datenhandel…auch wrbung ist datenhandel, wegen tracking coockies etc).
Naja….nutze seit geraumer Zeit ohnehin Chrome mit ABP, daher ist es mir so ziemlich egal.
Aber wann werden diese ganzen Werbe-Spackos endlich begreifen,
das diesen – einfach nur nervigen – Werbemist kein Mensch wirklich benötigt.
Also, ich kenne jedenfalls niemand der das braucht, noch darauf reagieren würde.
Daher finde ich – wie wohl die meisten Leute – derartige „Beglückungen“ nicht allzu lustig.
Früher war Firefox der beste Browser für mich mit den vielen tollen Erweiterungen. Jetzt nutze ich lieber Iron 70 und Opera 57, für mich die zur Zeit besten Browser. Um das alte Addon Scrapbook weiter nutzen zu können mit dem ich sehr viele Seiten gespeichert habe, benutze ich Firefox Portable 54.0.1 64bit. Aber wirklich nur für Scrapbook.