Alle Jahre wieder kommt das Thema auf, dass Microsoft es von Version zu Version nicht schafft ein einheitliches Design hinzubekommen. Es gibt das Fluent Design von Microsoft, welches aber von den Redmondern selbst nicht konsequent angewendet wird.
Obwohl es Konzepte von Microsoft selber oder auch anderen wie bspw. hier gibt, die zeigen wie es richtig aussehen sollte. Im April 2018 hatten wir das Thema in den Apps, 2017 mit den Kontextmenüs. Hat sich etwas geändert?

Jetzt hat sich Yannik auf Twitter einmal darüber ausgelassen. Es geht um das Fluent Design, welches Microsoft selber nicht ordentlich umsetzt und auch den Entwicklern keine wirklichen Vorgaben macht, wie es auszusehen hat. Es wird keine Definition vorgegeben, an die sich die Entwickler von Apps halten sollten. Man kann machen was man will. Selbst Microsoft und die Entwicklerteams nehmen es nicht so genau. Ein Beispiel dafür ist Skype. Hier findet man überhaupt kein Fluent Deseign Element, wie Yannik schreibt.
"Microsoft hat keine klare Dokumentation über Größen, darüber, wann und wo verschiedene Elemente verwendet werden müssen oder nicht, welche Farben sie haben sollten. Es gibt fast keine Bilder in der Dokumentation eines DESIGN SYSTEMS. Wie zum Teufel!? Und die, die es gibt, sind oft abstrakte Darstellungen."
"Und Sie wissen, dass dies in Ordnung wäre, wenn Microsofts eigene Apps eine gute Darstellung und konsequente Umsetzung von Fluent Design wären. Aber das sind sie nicht. Weil natürlich nicht…… Warum sollten Sie Ihrem eigenen Designsystem folgen? Geschweige denn konsequent?"
"Ja, Microsoft hat einige Kontextmenüs neu gestaltet, aber sie haben das Design noch weiter fragmentiert (das Kontextmenü der Taskleiste ist ein erstaunlich gutes Beispiel, es gibt kein einziges Kontextmenü, das so aussieht)….Oder wie wäre es mit Microsofts zufälliger Verwendung von verschiedenen Graustufen oder Schwarz für den dunklen Modus in verschiedenen Anwendungen? Die Einstellungen müssen pechschwarz sein. Der Store ist dunkelgrau. Snip & Sketch @SnipSketchApp, eine ziemlich neue App, die nach Fluent Design eingeführt wurde, versucht es nicht einmal."
Und als Abschluss:
"Die traurige Sache ist, dass das Endergebnis nicht wie die Konzepte aussehen kann. Immer und immer wieder. Ich möchte nicht jemand im Team sein, der Fluent Design entwickelt hat und sieht, dass all meine harte Arbeit umsonst ist. Und ja, ich verstehe es, Dinge, die in Konzepten funktionieren, funktionieren möglicherweise nicht in echten Benutzeroberflächen….Aber dann gehen Sie zurück zum Entwurf und lassen Sie nicht jede Gruppe innerhalb und außerhalb von @Microsoft das alleine herausfinden. Vereinheitlichen Sie Ihren Ansatz. Es hat keinen Sinn, einen großen Funktionsumfang zu erstellen, wenn Sie Ihre Benutzeroberfläche nicht einheitlich gestalten können. Du wirst nur mit schlechtem UX enden."
Hat er recht? Was meint ihr?
Wer sich alle Tweets dazu einmal durchlesen möchte: @Studio384
Da muss ich schmunzeln, ich habe kurz bevor schon über die Windows GUI berichtet und dann sehe ich den Deskmodder Artikel bzw. den Tweet,
Hier mein Toot (keine Eigenwerbung sondern zeigt nur das ich auch die „Idee“ hatte [muss ja keiner klicken]):
https://mastodon.social/@CKsTechnologyNews/102003767777770598
Aber zum Thema, ja MS ist recht inkonsequent was Win32 vs UWP und das ddesign angeht, es gibt so vieles was einfach nicht zusammen passt und was verschieden aussieht, angefangen von den unterschiedlichen farben bis hin zu klaren design fehlern.
PS:
Ich musste echt lachen wo ich die letzte Build News to 20H1 gelesen habe wo stolz gezeigt wurde das MS ja neue Icons dem neustart buttons etc verpasst hat. Das ist eher was worüber man sich schämen sollte und im stillen „fixen“ sollte.
Beschweren kann man sich ja immer, aber hat er Microsoft auf irgendeiner Weise mal darauf hingewiesen um eine Antwort zu bekommen? Ich geben ihm auch Recht das MS da nicht viel macht. Ich hätte als Beispiel 1903 genommen und nicht 20H1. Das ist noch frisch und basiert ja auch 1903, Neuerungen kommen ja erst noch.
Er hat die einzelnen Twitterkanäle im Text immer mit drin, so dass MS benachrichtigt wird.
Nicht nur Microsoft selbst hat ein Problem. So ziemlich jeder dahergelaufene UI/UX-Designer denkt sich, man könnte ja mal Standards komplett ignorieren:
– keine Einbindung der F-Tasten
– kein Aero-Snap
– mal ist der X-Knopf minimieren in die Tray, mal tut das der Minimieren-Knopf (warum ist eingentlich niemand auf die Idee gekommen einen vierten Knopf hinzuzufügen sodass wir dann Ins Tray/Minimieren/Maximieren/Schließen hätten)
– schließen nur über Tray -> RMB -> Close
– keine Titelleiste
– UI Elemente in der Titelleiste, so dass man nicht weiß, wo man zum verschieben greifen muss.
– etc.
Bitte sucht euch aus der Liste ein paar Sachen aus um eine neue, hippe Windows-Applikation zu designen.
Man muss dazu sagen das es viele Leute gab die MS gerne helfen wollten, es gibt richtig geile Design Konzepte (teils hat Deskmodder auch drüber berichtet) wo man sich denkt, GEIL! Aber das Ding ist halt das Konzepte halt nur Ideen sind, diese müssen erstmal in einem einheitlichen draft festgehalten werden da sonst jeder mit neuen Ideen daher kommt und es nur noch mehr Chaos gibt! Einer muss ganz klar eine Linie vorgeben die die mindestanforderungen für eine App und deren GUI vorgibt, das wird nur leider vielen stinken und schon sind wir wieder im Chaos. Meiner Meinung nach sollte und muss es ein „minimum“ an Funktionen geben die ohne weiteres via SDK in JEDE app eingebunden werden kann/soll was beispielsweise den Komment über mir abdeckt, beispielsweise das die F-Tasten dann auch angesprochen werden. Da es aber solch ein SDK nicht gibt wird sich auch nichts ändern.
Mal von den apps abgesehen hat MS leider selbst kein Plan weil diese sich selbst ja nicht an gewisse standards orientieren und praktisch fast jedes menu anders aufgebaut, gestaltet etc ist. UWP hat es meiner meinung nach verschlimbessert da der Explorer kein UWP ist, aber er teils welche rendern muss für „alte“ menus da es weiterhin einen wirren mix aus alt/neu gibt.
Populares beispiel, nicht einmal Chrome oder Thunderbird haben einen Button/Funktion sich ins Tray zu „verpflanzen“ weil andere apps wie KeePass usw. dafür eine Funktion haben, entweder sollte man es ganz lassen oder komplett für alle apps eben verpflichtend einpflanzen so das der User selbst entscheiden kann (mit einer Windows einstellungen) was und wann, wie welche app im Tray ist oder nicht (nur ein Beispiel).
Tjaaaa….Design und Farbgeschmack sind nicht die große Stärke von MS – und sie feilen fleißig daran, dass das auch so bleibt (ich feile daran, das ich mir mal merken kann, wann ein „s“ bzw. zwei „s“ in das/dass richtig ist).
Mit dem Richtungswechsel bei Win7 > Win8 haben sie noch mal richtig nachgelegt und Desktop und Smartphone Design kräftig gemischt, was die Sache auch nicht besser macht. So bleibt es bei dem, was zwei Gruppen machen:
– die vielen Ottos: sie nehmen es hin und lassen fast alles wie es ist – „ist eben so…“
– die wenigeren, die ~ wie Herr Hugo denken: „Nee, nee – bevor ich mit einem neuen Win überhaupt anfange, ist allerlei zu tun, damit dass „mein“ Win wird und nicht „deren“ bleibt.“
Gerade deswegen stinkt mir auch, das man bei Win10 mehr tun muß und trotzdem weniger erreicht wie bei Win7. Aufgegeben wird aber nicht. So.
Die, die mit Windows richtig arbeiten, sind mit Windows 10 am besten bedient. Die merken schnell, das Windows 10 deutlich innovativer ist, als Windows 7. Es gibt halt immer so wenige Sonderfälle, bei denen wieder einiges nicht passt. „Oh nein, mein Icon ist nun nicht mehr an der selben Stelle, was mach ich jetzt?! Windows 10 ist doof, ich bleib bei 7“.
?So sind’se halt, die Windows-Schrauber. (Übrigens, Du hast Recht. Windows10 ist natürlich mit Win7 schon „rein äußerlich“ nicht zu vergleichen. Und wenn man schaut, wie komplex die Architektur im Vergleich zu XP oder 7 geworden ist, dass selbst Microsoft manchmal den satten Überblick zu verlieren scheint und lieber ein paar Monate die Releases von neuen Funtionsupdates verschiebt, als noch mal ins Eis einzubrechen…dann wird die Komplexität des OS 10 mehr als deutlich. )
Aber nichtsdestotrotz: an Win10 wird in Zukunft niemand vorbeikommen. Es sei denn, er nutzt ein anderes Begriebssystem.?
Das Fluent Design kann man doch vergessen. Die ganze Transparenz wurde dadurch aufgehoben. Ich hatte damals als angewant wurde ein Feedback geschrieben, die per Schieberegler von 0 – 100% Transparenz Einstellbar zu machen. Leider war ich der Einzige, dem daß interssierte. Ich bin auch Heute noch der Meinung, statt den ganzen Feature Gedöns hätte man mit dem Explorer und Design mit ein Paar neuen Funktionen anfangen sollen und dann nach und nach weiter Funktionen hinzufügen können. Es war ja wichtiger, die ganzen Funktionen ins System einzubinden, welche nach und nach wieder entfernt werden. Dies bindet Ressourcen.
Bin ich froh Linux User zu sein, so kann ich mir MEIN System einrichten wie ICH will.
Herzlichen Glückwunsch!
Man kann das Design von Windows 10 beliebig anpassen. selbst dass es so aussieht wie ein Linux. Schau mal bei DeviantArt.
Ich weis auch nicht was manche Entwickler so treiben den ganzen Tag. Die Aufreger und Tipps rund ums Design liest wahrscheinlich keiner. Wie auch schon jemand hier schrieb gibt es Leute die explizit ihre Hilfe anbieten aber nicht ins Boot geholt werden. Ob Bei MS oder GOOGLE das Problem das so einfache Dinge wie ein DARK MODE bei einigen erst 5 Jahre nicht beachtet werden und wenn sie dann erscheinen wird seitens Entwickler ein Hype veranstaltet und sie wollen gefeiert werden wie Götter. Und alle nur so „Facepalm – wird ja mal Zeit“
Ist schon n bissl Traurig die ganze Vorstellung
@Herren Peter Christian und Alex:
„Aber nichtsdestotrotz: an Win10 wird in Zukunft niemand vorbeikommen…“ >
> um „mit Windows richtig arbeiten“ aber schon
Das mit der Zukunft ist eh klar datiert: 14.1.20, zur Not ein paar Tage länger. Da endet der Support für Win7. Klappe zu, Affe tot. Freudensprünge mache ich aber auch nicht, eher: „Äääh – jetzt isset soweit, grummelbrummel.“