Neben neuen iPhones (wir berichteten) und einem neuen Basis-iPad hat Apple gestern auch ein neues Modell seiner Apple Watch vorgestellt. Viele Änderungen gibt es wie bei den anderen Geräten gegenüber dem Vorgängermodell auch hier nicht.
Lediglich das Always-on-Display würde ich als signifikante Neuerung einstufen. Während bei den alten Modellen das Display bei Inaktivität komplett abgeschaltet wird, wird es bei der Apple Watch 5 lediglich gedimmt und manche Watchfaces stromsparender dargestellt. Kennt man ja auch schon von anderen Smartwatches. Apple spricht dennoch von einer gleichbleibenden Akkulaufzeit für „den ganzen Tag“ (18 Stunden). Muss man mal die ersten Praxistests abwarten.
Weiterhin neu sind optionale Materialen für das Gehäuse (Titan & Keramik) und ein eingebauter Kompass. Bei letzterem warnt Apple aber bereits jetzt, dass dieser durch die Magneten in manchen Armbändern gestört werden könnte.
Preise
Die Aluminum-Modelle starten mit den günstigen Armbändern bei 449 Euro (40 mm) und 479 Euro (44 mm). Für Edelstahl stahlt man jeweils einen Aufschlag von 300 Euro, für Titan sind 400 Euro. Das weiße Keramik-Modell beginnt bei 1.399 Euro (40 mm) und 1.449 Euro (44 mm).
Aha – der „ganze Tag“ ist 18 h. Apple-Time eben.
– was die Dinger können: gut aussehen – die Magic Mouse sieht auch gut aus…
– Titan? Keramik? Nun ja – bei „richtigen“ Uhren schon längst im Gebrauch
Zu letzterem: Keramik ist ein ganz gutes Material für „etwas, was am Handgelenk ist“ – kratzfest, zusammen mit Saphirglas das kplt. Teil.
Ich weiß das: bin mal ~ 2002 mit einer Omega Seamaster (die James Bond Uhr) unabsichtlich an einer Ziegelwand entlang geschrappt – vom (Saphir)Glas mußte ich nur den Staub abpüsten, den kleinen Kratzer auf der Lünette (Edelstahl) habe ich stuuundenlang wegpolieren müssen.
Außerdem ist Keramik durchlässig für Funkwellen – nicht unwichtig bei dem Apple-Teil. Die Preise für die besseren (Alu ist eh nix dafür) – tja:
749,-/779,- Stahl > 849,-/879,- Titan > 1399,-/1449,- Keramik
Rolex gibts nicht dafür, andere Uhren schon. Die können alle zwar „nur“ die Zeit anzeigen, das aber deutlich länger als den 18-Stunden-Tag von Apple.
Das Kompasse und Magneten sich nicht besonders gut vertragen, haben die schlauen Apples immerhin rausgefunden, grins.
„Herr Hugo, und wenn ich dir eine 44 mm Keramik für 1449,- schenke?“
„Ööhm – schenk´ mir lieber was anderes für 1449,- – soll schon Laptops dafür geben…“
Die restlichen 6 Stunden hängt das ding halt über Nacht am Ladegerät.
Sorry, aber Apple ist wie Deutschland!! Sie müssen immer das Rad neu erfinden!!
Gibt doch bald eine gute Gelegenheit, das Land zu wechseln. Nach dem Brexit werden die Engelländers bald merken, das sie es alleine nicht schaffen – und händeringend nach Fachkräften aller Art suchen. Wär´ das nix für dich? Das Rad erfinden DIE sicher nicht neu!