Die Automarke Opel, welche seit 2017 zum PSA-Konzern gehört, schaltet nach und nach „Altlasten“ ab. Darunter auch eine Sicherheitsfunktion in etlichen Modellen. Damals hat man die „Opel OnStar Modelle“ groß angepriesen. Dieses „OnStar“ beherbergt einige Funktionen, wie einen WLAN-Hotspot, Verwaltung des Autos über Smartphone und Dienste wie Hotelbuchungen und Navigationserweiterungen. Auch die SOS-Funktion „eCall“ ist damit verknüpft und muss ebenfalls weichen.
Seit Ende März 2018 müssen Autos eine „eCall-Funktion“ vorweisen. Damit wird bei einem Unfall automatisch ein Notruf mit GPS-Daten abgesandt, sodass schneller geholfen werden kann. Auch Opel hat so eine Funktion bereits früher integriert, sodass im Falle eines Unfalls ein Notruf abgesetzt wird. Doch all diese Modelle mit „OnStar“ wurden bereits vor 2018 gebaut. Darunter beispielsweise der beliebte Opel Astra, Corsa und Meriva. Alle diese verlieren diese so wichtige Funktion ab 2021.
Ich finde das Vorgehen mehr als fraglich. Klar, die WLAN-Funktion und das „vernetzte“ Auto kann man verkraften. Aber eine so wichtige Sicherheitsfunktion abzuschalten, nur weil man Einsparen muss, (Nachtrag: Weil die Lizenzen für diese Funktionen GM hat) ist grenzwertig. Vor allem ist diese Funktion seit 2018 Pflicht, sodass hier einfach mit der Erstzulassung getrickst wird. Die Bekanntgabe, dass das System eingestellt wird, gab es bereits im Juni 2018. Ich habe mich in meinem Astra erst vor Kurzem damit beschäftigt und wusste dies nicht.
Der Nachfolger „Opel Connect“ kann wohl nicht per Update nachgereicht werden, sodass die genannten Funktionen nur in neuen Fahrzeugen verfügbar sind.
CARSTEN hat dazu in einem Kommentar geschrieben: „Laut direkter Information eines Opel Händlers und vor allen Dingen auch der Opel Hotline- wird inzwischen an einer Umrüstung der OnStar Systeme auf das neue Opel connect- auf Wunsch des Kunden ab 2021 gearbeitet…. natürlich kostenpflichtig.“
Mein Mokka hat Erstzulassung 08/18. OnStar wird generell abgeschaltet bei allen Fahrzeugen die damit ausgerüstet sind. Wie ich gehört habe ist der Grund weniger die Einsparung, als div. Lizenzen die beim Verkauf von GM an PSA nicht weitergegeben bzw. verkauft wurden/wollten etc. Ein Schelm wer Böses dabei denkt
Mein Verkäufer damals im Mai 2018 damit konfrontiert sagte: Jaaa aber freuen Sie sich doch bis Ende 2020 über ein tolles funktionierendes System. oh Mann……
eCall ist mir wichtig und ich werde dann wohl manuell nachrüsten.
bei Autos mit ihrem „Entertainment-System“ und wie hier mit einem speziellen Notrufsystem ist es mittlerweile so wie bei Fernsehern, Smartphones, PCs etc.
Kaum sind sie auf dem Markt, sind sie eigentlich auch schon wieder veraltet.
Selten gibt es von den Herstellern laufende Updates. Tesla ist da vlt. noch eine rühmliche Ausnahme.
Beispiel BMW:
High-End Info/Entertainment-System 2018 nur für Apple IOS Carplay.
2020 dann auch die Einführung der Unterstützung für Android Auto. Pech gehabt: der Neuwagen aus 2018 erhält keine Unterstützung hierfür.
aber BMW will doch kostenlose Updates anbieten.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
aber immer nur für ihr aktuelles System. Wenn man alle paar Jahre den Gaul wechselt, bekommt das „alte“ System eben keine Updates mehr.
So wie bei Windows XP, Windows 7 jetzt Windows 10. Windows XP und Win7 sind raus. Nur in der Autoindustrie werden die Systeme eben noch schneller ausgewechselt.
Das Ganze dan noch sehr intransparent. Wer weiß schon, welches System (build) gerade in seinem Wagen verbaut ist?
Der Vergleich hinkt. Während die Autobauer nach 1 bis 2 Jahren keine Updates mehr liefern, lassen sich auf Win7-Rechnern, sofern sie leistungsfähig genug sind, Windows 10 in der Version 1. Halbjahr 2020 und weitere Updates aufspielen.
Das ist doch wieder nicht richtig recherchiert.
Die OnStar-Funktionen werden deaktiviert, weil die Lizenzen dafür bei GM liegen und nicht weil eingespart werden muss.
Es ist nur schade dass sich Opel und der PSA Konzern keine Lösung überlegt haben wie sie die Besitzer von Fahrzeugen mit diesem System evtl nachziehen können via Softwareupdate.
Natürlich geht es um Einsparungen! Denkst du nicht, dass GM gegen Einwurf kleiner Münzen das Feature gerne weiter an Opel/PSA lizensieren würde? Das ist doch nicht so, dass GM jetzt sagt „nein PSA, für euch gibts das nicht mehr“! PSA möchte sich die Lizensierung einfach nicht mehr leisten.
Nach dem 8. ten Opel Neuwagen kaufe ich halt keinen mehr!!!!
Das ist doch wieder nicht richtig recherchiert.
Die OnStar-Funktionen werden deaktiviert, weil die Lizenzen dafür bei GM liegen und nicht weil eingespart werden muss.
Es ist nur schade dass sich Opel und der PSA Konzern keine Lösung überlegt haben wie sie die Besitzer von Fahrzeugen mit diesem System evtl nachziehen können via Softwareupdate.
Siehe oben: würde PSA weiter zahlen, könnten sie auch weiter von GM die Funktion lizensieren.
Die Autoindustrie kann und macht was Sie will in Deutschland, und der Verbraucher ist wie immer der Dumme.
Ärgerlich,
Gerade einen jungen Gebrauchten von Opel gekauft, da erfahre ich dieses. Noch Ärgerlicher: Niemand macht sich einen Kopf um Lösungen für den Kunden.
Opel wird dadurch viele Kunden verlieren. So wie mich auf jeden Fall auch. Denn wo bleibt da der Service am Kunden. Ein einfaches Update würde hier das Problem lösen.
Laut direkter Information eines Opel Händler und vor allen Dingen auch der Opel Hotline- wird inzwischen an einer Umrüstung der on Star Systeme auf das neue Opel connect- auf Wunsch des Kunden ab 2021 gearbeitet. Soll heißen nach wo 1020 soll wohl eine Umrüstung des Systems auf das neue möglich sein natürlich kostenpflichtig.
„… natürlich kostenpflichtig.“
Damit könnte ich prima leben, ich finde, ich bekomme was für mein Geld.
Die meisten Autobauer bieten technisch mögliche und nicht übertrieben aufwändige Updates (oder Nachrüstungen) aber selbst gegen Geld nicht an, damit kann ich nicht so gut leben, das dürfte eine Neuwagenverkaufsförderungsstrategie sein.
Wer’s glaubt wird selig. Die betroffenen Fahrzeuge sind ab Januar 2021 ohne online System und fertig.
Sorry Schreibfehler – sollte natürlich heißen ab 2021 soll eine kostenpflichtige Umrüstung auf Opel connect möglich sein.
Ich habe einen Mocca im Januar 2017 gekauft. Meinen VW Golf TDI habe verkauft, weil ich mich, wie viele andere, von VW betrogen fühlte. Nun also das gleiche bei Opel. Toll! Die Autobauer können scheinbar machen was sie wollen. Die Politik schaut zu.
Du verkaufst ernsthaft ein Auto, weil du meinst, dass der Autohersteller dich betrogen hat?
Bist du tatsächlich dieser eine Autofahrer, der sich beim Kauf darüber Gedanken gemacht hat, wie viele Abgase das Ding raushaut? Kein Mensch macht sich darüber Gedanken! Preis, Ausstattung, Leistung, Farbe, Sitze, alles mögliche an Zubehör, darüber machen sich die Käufer Gedanken. Manch einer noch über den Wiederverkaufswert. Kein Mensch kauft ein Auto nach Abgasausstoß. Wie kann dann irgendein Autofahrer sich „betrogen“ fühlen?
Diejenigen, die durch die Abgasbetrügereien wirklich betrogen wurden, waren die Umwelt und die Allgemeinheit drumherum, die das einatmen muss.
Hallo ****** (Bitte keine Beleidigungen) /mm , ja stell Dir vor, ich bin EINER der Autofahrer welche sich schon beim Kauf Gedanken über die Schadstoffemissionen machen. Und das nicht erst seit Fridays for Future.
Leider ist das vom Autor schlecht recheriert worden. Es ist zwar korrekt das Neuwagen seit März 2018 über das eCall System verfügen müssen, allerdings betrifft dies nur Neufahrzeuge deren Typgenehmigung nicht vor März 2018 erteilt wurde. Dein Astra hat (so wie meiner) die Typgenehmigung bereits früher erhalten, somit kann hier mit nichten von Tricksereien gesprochen werden. Es wäre sicherlich gut wenn du deinen Text diesbezüglich überarbeiten würdest. Davon unbenommen hoffe ich auch das es zumindest für das eCall System ein Update geben würde. Dies war für uns immer DER Grund den Onstar Vertrag jährlich zu verlängern.
Trickserei ist vielleicht nicht passend gewählt. Aber so umgeht der Hersteller das „muss“ und das ist grenzwertig bei einer Lebensentscheiden Funktion.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Damit wurde ich von Opel betrogen, dieses Sicherheitssystem war ein Grund sich für einen neuen Opel zu entscheiden im Nachhinein jetzt ein Fehler
PSA wird Opel auf kurz oder lang terminieren. Man kauft Kongruenz auf, bläst den Mitarbeiten Zucker in den Arsch, dann aber hinterrücks wird der Hahn abgedreht. Wir werden sehen, mancher wird staunen , ich werde bestätigt.
Siehe die aktuelle Motorenpalette. Verbot von V6 , Einbau von Motorradmotoren, mit horrenden Verbrauch. Der aktuelle Insignia ist so billig verarbeitet wie noch nie. Ich habe einen aus der ersten Serie. Keine Gummiablage in den Fächern mehr (gabs schon beim Opel Kadett), Kunstleder, usw. es ist wie bei den Franzosen üblich. Außen springen bei Wärme die Kunststoffstossfänger vorn und hinten aus den Halterungen. Plastikteile an den Fensten beginnen nach zwei Jahren sich zu Wellen. Grotten schlechter Service bei den Vertagshändlern in Sachen Kulanz. Trotz Garantie. Ich könnte ewig so weiter machen. Das Ende eines der ersten deutschen Automobilhersteller geht zu Ende. Schuld ist dieses perverse Management.
Die Ära eines der ersten Deutschen Automobilhersteller geht zu Ende. So rum ist richtig.
Dummschwätzer, mit dem aktuellen Insignia hat PSA Null am Hut. Das ist noch immer 100% GM/Opel genauso wie das nächste B-Facelift und geht auch immer noch so als Buick Regal über den Teich.
Auch gibt es keine V6 verbot. Weder hat Opel noch PSA irgend etwas. Und das letze Stück aus dem Insignia OPC ist dieses hier ….
https://en.wikipedia.org/wiki/GM_High_Feature_engine
hätte aktuell dann 16 Jahre auf dem Buckel. Der V6 bei Opel wurde im Insignuia auch nur abgekündigt weil selbst GM den Motor für die eigenen Fahrzeuge schon ewig nicht mehr im Angebot hatte. Für die 3 verkauften OPC und VXR Modelle also mehr als unrentabel. Als der „alte V6“ noch bei Opel verbaut wurde hat selbst GM beim Ami OPC pendanten „Regal GS“ nur den 2.0 Turbo verbaut, wenn auch mit mehr Pferden als bei uns. Jetzt willste im zeitalter der Greteljünger und Bio-deutschen gerne haben das man einen neuen V6 aus dem Hut zaubert für eine mini Stückzahl die dann auch noch alle aktuellen Normen schafft … sonst noch Wünsche? Bleibt besser beim Thema PC, von PKW hat hier scheinbar keiner Ahnung!
Das Managment ist Psa, das ist das Problem. Die geben den Ton an. Opel darf und kann nicht mehr besser sein als Peugeot und die anderen Schüsseln … Audi baut nach wie vor 600PS und die Aktivisten dulten das. Der Insignia 2,0 mit 260 PS bespw, braucht bald mehr an Sprit als ein V6 mit Turbo. Ich hab den Diesel mit 170Ps 4×4 der nimmt gern 7,5 Liter. Die Wolfsburger sind bei mehr Leistung , sparsamer. Mein Kumpel fährt nämlich so nen großen Passat 4×4. Daher werden die Kunden immer mehr abnehmen, die Lichter gehen bald aus… das ist gewollt so.
Tut mir leid. Dan muss ich das Auto verkaufen, Sicherheit geht vor
Mimimi … gabs in den letzen Omegas schon die Notfunktion, wer einen Vectra C/Signum hatte durfte sich noch über die deaktiven nutzlosen OnstarMenü Punkte im Großen Navi-Farbdisplay wundern. Onstar wurde schon so oft zu grabe getragen. Das noch lauffähige Onstar Notrufsystem hat auch Null mit dem gesetzlich System zu tun. eCall muss man 112 senden. Das Opel oder besser GM System geht an ein „privates Callcenter in Indien“.
Und diese extra kosten die man an GM abdrücken muss für die Nutzung hat sich eben PSA komplett gespart.
Super dass das On Star per ende 2020 abgeschaltet wird. So erspare ich mir das mühsame abschalten und entfernen der SIM Karte und des GPS Moduls.
Denn solch eine Spionagesoftware und Internet haben in einem Auto überhaupt nichts zu suchen.
Auch eine, wenn auch dämliche, Sichtweise. Im Falle eines Unfalls werde ich sehr gerne „ausspioniert“ damit die Rettungskräfte mich finden. Viel wichtiger wäre mir, wie gedenkt Opel eigentlich das Wegfallen einer zugesicherten Eigenschaft des Autos zu vergüten?
Ich habe mit Schreiben vom 11. Dez. 2020 die Geschäftsführung von OPEL darauf hingewiesen, dass ich bei einem Unfallgeschehen mit Körperverletzung Herrn Michael Lohscheller (CEO) und die übrigen Vorstandsmitglieder persönlich durch Strafantrag bzw. Strafanzeige belangen werde, wenn mir Nachteile durch die nicht mehr gegebene SOS-Funktion entstehen. Jedem betroffenen OPEL-Fahrer empfehle ich, ebenso zu handeln. Dieser Hinweis sollte weiter kommuniziert werden.
Hat schon einer etwas von einer Sammelklage gegen OEL/PSA gehört?
Ich wäre dabei. Ich habe meinen Voführmokka x 2018(Erstzulassung) mit einer Laufleistung von 300 km gekauft. Und der Händler hat mir das OnStar richtig schmackhaft gemacht. Kein einziges Wort dass OnStar Ende 2020 abgestellt wird. Ich würde auch gerne einige Euros für eine Umrüstung zahlen. Wenn es nötig ist mit klagen.