Jeder moderne Browser bietet heute Datenschutzeinstellungen, um Cookies von Drittanbietern zu blockieren, oder auch Tracker, die Daten sammeln und auswerten. Wie gut man geschützt ist, kann man auf der Cover Your Tracks Seite von EFF (Electronic Frontier Foundation) prüfen.
Die Seite prüft, ob man gegen Tracking-Anzeigen, unsichtbare Tracker, ob „Do not Track“ befolgt wird und ob ein Fingerabdruck (Browser-Fingerprinting) gesendet wird. Gerade der Fingerabdruck ist sehr interessant. Auf der Seite wird er so erklärt:
„Die Webseite, die du besuchst, kann deinen Browser mithilfe von JavaScript, Flash und anderen Methoden analysieren (genau wie Cover Your Tracks es tut). Die Website kann nachsehen, welche Arten von Schriftarten Sie installiert haben, welche Sprache Sie eingestellt haben, welche Add-ons Sie installiert haben und andere Faktoren. Die Webseite kann dann eine Art Profil von dir erstellen, das an dieses Muster von Merkmalen gebunden ist, die mit deinem Browser assoziiert sind, und nicht an ein spezifisches Tracking-Cookie.“
„Wenn dein Browser einzigartig ist, dann ist es möglich, dass ein Online-Tracker dich auch ohne das Setzen von Tracking-Cookies identifizieren kann. Obwohl der Tracker deinen Namen nicht kennt, könnte er ein sehr persönliches Dossier der von dir besuchten Webseiten sammeln. Das Löschen der Cookies alleine hilft nicht.“
EFF betont, dass man nicht alle möglichen Techniken überprüfen kann. Aber durch den Test kann man seinen Browser schon mal besser absichern. In meinem Test hab ich mal den Edge genommen. Einmal mit „Ausgewogen“. Und einmal im In-Privat Modus, was den strengen Einstellungen im Browser entspricht. Alleine das Blockieren der Third-party Cookies in den Einstellungen hat den Fingerabdruck schon etwas verbessert.
Hat man Änderungen vorgenommen, dann sollte man den Test wiederholen. Hier geht es zum Test: coveryourtracks.eff.org
Was es alles so gibt
COVER YOUR TRACKS
so ist es:
http://abload.de/img/4cqj1k.jpg
„… Unsere Tests zeigen, dass Sie einen starken Schutz gegen Web-Tracking haben,…“
Sehr fein.
Laut diesem Test habe ich jedoch nur 8GB RAM verbaut. Wo issen der Rest? 😣
Anzahl der CPU-Kerne stimmen ebenfalls nicht.
scheint – diesbezüglich – auch nicht richtig zu funktionieren, bei mir zeigt er trotz 32 GB auch nur 8 GB Ram an und eine CPU habe ich angeblich gar nicht
Da stimmt so einiges nicht z.B. die Plattform wird als Win32 bezeichnet obwohl ich Win64 habe.
Bei CPU Class zeigt es gleich N/A an und beim Speicher fehlen auch noch 56GB
da es nur 8 anzeigt. 
Und AD Blocker used steht bei mir False habe da aber mehrere im Einsatz.
Ist der Browser gut abgesichert und die korrekten Daten werden nicht ausgelesen. (So könnte man es auch interpretieren
)
Dann denken die: „Was hatten der für ne olle Kiste“
Ist genauso, wenn JS (JavaScript) teilweise blockiert wird – bspw. durch uBlock Origin – werden Speicher und CPU meistens fehlerhaft angezeigt.
Hier noch ein paar Testseiten:
https://browserleaks.com/
http://ip-check.info/
Das ist alles ganz normal. Die Abfragen erfolgen über das Navigator Objekt und das kennt kein Win64, in der Richtung nur Win16 und Win32. Ebenso, was den Speicher angeht. Bei 8GB ist da Schluss. Mehr zeigtes nicht an. Und das mit der CPU gibt es wohl nur bei Firefox. Bei den anderen Browsern erhält man nur „undefined“.
Ja besser gehts doch gar nicht jeder klickt drauf, schöne Datensammlung.
Die Daten werden 100% zwischengepeichert und verkauft.
Und das ganz Sozial über Deskmodder :=)
Hallo zusammen,
benutze die Seite schon ein paar Wochen.
Nicht nur der Block bzw. diese Tabelle, der ins Auge sticht und von dem hier die Screenshots existieren, ist wichtig.
Denn diese Tabelle oben ändert sich so gut wie nie, wenn man bspw. uBlock Origin einsetzt.
Der Text weiter unten ist wichtig, die Informationen sind leider im Fließtext versteckt:
Hier mal meine Auswertung dazu:
„Your Results
Within our dataset of several hundred thousand visitors tested in the past 45 days, only one in 51633.17 browsers have the same fingerprint as yours.
Currently, we estimate that your browser has a fingerprint that conveys 15.66 bits of identifying information.
The measurements we used to obtain this result are listed below. You can read more about our methodology, statistical results, and some defenses against fingerprinting here.“
Die 15.66 Bits von mir sind ein TOP-Wert!
Den erhalte ich nur, weil ich Firefox und UBlock Origin mit Privoxy über Tor surfe.
Den wird man ohne größere Maßnahmen so nicht erreichen, außer man nutzt einen Browser OHNE Änderungen out-of-the-Box.
Den besten Wert erhält man übrigens mit dem Tor-Browser.
Hmmm, mein Opera beta (nur für Sport weltweit) mit uBlock & BrowserVPN (nicht von Opera) spuckt:
Your browser fingerprint appears to be unique among the 310,120 tested in the past 45 days.
Currently, we estimate that your browser has a fingerprint that conveys at least 18.24 bits of identifying information.
Ein guter Tracking-Schutz nützt dir aber nichts, wenn dein Fingerprint in Folge dessen einzigartig (unique) ist und dich somit wieder nachverfolgbar macht. Besser wäre es doch, nicht allzusehr aus der Masse heraus zu stechen.
@Peter „only one in 51633.17 browsers have the same fingerprint as yours“
heisst für mich, das Gerät ist sehr eindeutig identifizierbar. Der Torbrowser versucht dagegen, möglichst vielen Nutzern den gleichen Fingerprint zuzuweisen, damit man in der schieren Menge als Einzelner nicht mehr auffällt. Ich finde die Auswertung vom Cover Your Tracks etwas unverständlich.
Das Verhindern und Stören vom Fingerprinting wird jedenfalls für uns Nutzer das nächste große Ding, seitdem sich Google und Apple auf das Blockieren der Drittpartei Cookies geeinigt haben.
@Wolfgang, genau, die Seite bzw. deren Test-Erklärung von denen ist sehr missverständlich aufgebaut.
Wenn Du einen Browser hast, der nicht oder nur minimal verändert wurde, stichst du aus der Masse nicht heraus und bist damit in der Masse „unsichtbar“.
Aus genau dem Grund wird ja von der Tor Foundation allen Nutzern des Tor-Browsers empfohlen, keine Add-ons zu installieren.
Es ist nur so, dass ohne JS und Ad-Blocker das Internet heute unbenutzbar ist.
Und wenn Du die einschaltest, bist Du nachverfolgbar.
Ein Teufelskreis…
Na ja, man muß halt DRAN GLAUBEN🕶🕶🕶
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Die Regeln sind doch ganz einfach: Cookies Ausschalten, Javascript ausschalten, Werbung blocken. Jeweils manuell aktivieren, nach Sitzung löschen. Fertig.
@Kristof Steichert „Cookies Ausschalten, Javascript ausschalten, Werbung blocken. Jeweils manuell aktivieren, nach Sitzung löschen“
Wenn es so einfache wäre: Da fragt man sich doch glatt, weshalb sich nicht ‚links‘ als Standardbrowser durchgesetzt hat.
Du meist Lynx als Standardbrowser.
Ja, extrem sicher und frei von nackiger Werbung und Poopups. :rofl:
@GwenDragon „Lynx als Standardbrowser“
‚links‘ ist schon korrekt. Der konnte wenigstens mit Frames und Zeugs um. Bester Browser im Terminal ever. Bist du zu jung um den zu kennen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Links_(Browser)
Ich surfe tatsächlich mit Firefox so. Ublock für Werbung, Noscript zum Ausschalten von Javascript, CookieAutodelet für die Kekshygiene, dazu Multi-Account-Containers zum Einsperren von Seiten, auf denen ich ständig bin, Decentraleyes zum lokalen Nachladen von Bibliotheken und damit komme ich ganz gut durch Netz. Wie schön wäre es, wenn das auch mit meinem Handy komfortabel funktionieren würde – aber dort ist man praktisch nackt. Man braucht also getrennte Accounts für beide Welten und gerade auf dem Handy ist Datensparsamkeit superwichtig, erfordert aber größte Disziplin. Wer öffnet z.B. erst einen Browser, wenn er etwas suchen will? Usw…
Welchen Fingerprint hätten’s denn gern?

Irgendwie funktioniert die Seite bei mir nicht.
kuckst du IP
Ich habe mit Firefox, Edge und Brave getestet, mal hinter einer VPN, mal ohne, jeweils im sichtbaren Modus.
Der gute Schutz wurde jedem Browser attestiert, nur im Brave allerdings war der Fingerprint „randomized“.
Im Visiblemode deshalb, weil die meisten (ich ebenso) im Alltag ja durchaus komfortabel surfen möchten, also nicht überall immer wieder neu einloggen zum Beispiel. „Erkannt zu werden“ bietet ja auch im Leben außerhalb des Internets auch ein gutes Gefühl, etwa, wenn mein Stammsupermarkt mich mit Namen begrüßt, mir knappe Ware zurücklegt, weil er weiß, dass ich sie gern und häufig kaufe. Und trotzdem bleibt die Privatsphäre wichtig. Und der Vergleich hinkt natürlich, weil mein Stammsupermarkt eben nicht weiß´, was ich im Laden nebenan besorge und vor allem sein Wissen über mich nicht verkauft.