Der chinesische Hersteller Tesvor hat vor Kurzem eine neue App sowie ein neues Modell alias „Tesvor S4“ vorgestellt. Mit dem S4 soll ein verbessertes LiDAR-System, ein selbstentwickelter SLAM-Algotihmus, sowie ein großer Akku Einzug erhalten. Vor allem die Kompatibilität mit der neuen und innovativen App steht im Vordergrund.
Aktuell werden Tesvor-Saugroboter mit der App „WeBack“ betrieben. Einem Dritthersteller. Um mehr auf Kundenwünsche einzugehen und mehr Funktionen bereitstellen zu können, hat man bereits vor Monaten versprochen, eine eigene App auf den Markt zu bringen. Das ist nun passiert. Allerdings sind ältere Modelle (noch) nicht kompatibel. Der Tesvor S4 macht hier den Anfang.
Der Tesvor S4 hat deutlich weniger Leistung als das aktuelle Top-Modell (S6 Turbo). Mit „nur“ 2200PA soll der Saugroboter aber dennoch sehr leistungsstark sein und bis zu 120 Minuten Arbeitszeit vorweisen. Der Tesvor S6 Turbo hat zum Vergleich eine Saugleistung von 4000PA und 150 Minuten Akkulaufzeit, laut technischen Daten.
Das neue Modell ist aber auch knapp 150€ günstiger und muss sich deshalb auch nicht vor dem größeren Bruder verstecken. Ein weiteres Highlight ist die neue „Absaugstation“, die in wenigen Monat ebenfalls zur Verfügung stehen soll. Damit entleert sich der S4 automatisch und muss nicht mehr nach dem sauber machen von Hand geleert werden. Wie viel Kapazität die Absaugstation hat, ist noch nicht bekannt.
Ebenfalls hervorgehoben wird die geringe Lautstärke von 50 Dezibel. Dies sei im Vergleich zu anderen Robotern „sehr leise“, heißt es. Doch die größte Neuerung ist die App und wenn diese wirklich alle Funktionen einwandfrei beherrscht, kann man damit gut arbeiten:
- Maximal 5 Raumkarte speichern
- Räume definieren und bestimmten Raum reinigen lassen
- No-Go Areale
- Einfache Verbindung
- Regelmäßiger Reinigungsplan einstellbar
- Verbesserte Übersetzung
Denn im Gegensatz zu der WeBack App, welche wir sowohl beim Tesvor S6 als auch beim Tesvor S6 Turbo getestet haben, kann man nun Räume farblich unterteilen und auch bis zu 5 Raumkarten speichern. Die WeBack App hat oft die Karten nach einem Update des Roboters oder der App verloren. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es jetzt der Vergangenheit angehört.
Ebenso soll es weitere Funktionen für die regelmäßige Planung der Reinigung geben. Tesvor bestätigte uns inzwischen dass alle Modelle aus August 2021 die neue App unterstützen, also neu produzierte wie der S6 oder S6 Turbo. Ob auch „ältere“ Versionen mit einem Update die neue App nutzen können, wurde bislang nicht bestätigt. Es wäre allerdings etwas unfair, wenn man die alte App nutzen muss, nur weil man das Gerät zu früh gekauft hat.
Der Tesvor S4 ist ab sofort für 239€ bei Amazon erhältlich. Die neue App findet sich sowohl im Google Play Store und Apple App Store. Die Bewertungen sind zurzeit auf einem Tief, aufgrund der Inkompatibilität mit den älteren Geräten. Auch ein Account-Zwang wird kritisch gesehen. Muss jeder selbst wissen…
Das Problem bei all diesen Dingern ist halt schlicht und ergreifen, dass sie erstens nicht so besonders Saugstark sind und eine deutsche Durchschnittswohnung erst mal auf Schweizer T23, statt SchuKo-Steckdosen umgerüstet werden muss. Die gibt es nämlich als Dreier auf dem Platz einer SchuKo-Steckdose und wenn man da noch die Mehrfachstecker in Flügelform einsteckt, sind es neun Geräte, die man da einstecken kann, ohne dass was am Boden rumliegt. Steckdosenleisten und Saugroboter vertragen sich nicht, mit Mensch und einfach bequem und regelmäßig saugen auch nicht, das ist jedes Mal ein monströser Aufwand. Ist ja nicht nur eine, die da so rumlungert.