Die Windows 10 21H2 und Windows 11 21H2 scheint ein Problem damit zu haben, wenn man das System zurücksetzen möchte und alle Dateien bei dem Vorgang gelöscht werden sollen.
Normalerweise wird über Einstellungen -> System -> Wiederherstellung die Möglichkeit angeboten, den PC zurückzusetzen und wenn man möchte alle persönlichen Dateien löschen zu lassen. Rudy Ooms hat festgestellt, dass genau das in der Windows 10 / 11 21H2 nicht richtig funktioniert. Es wird nach dem Zurücksetzen ein windows.old Ordner angelegt, den wir zum Beispiel von einem Inplace Upgrade her kennen.
Will man windows.old öffnen, bekommt man zwar eine Fehlermeldung, aber die kann man leicht umgehen. Aufgefallen ist es ihm, als er über Remote (Fernwartung) einen Rechner zurücksetzen sollte und dabei mussten unbedingt alle persönlichen Dateien gelöscht werden. Wurden aber nicht. Sie wurden in den Ordner windows.old geschoben. Aber bei seinen Tests ist es auf lokalen Rechnern so aufgetreten. Gerade in Firmen kann dies zu einem Sicherheitsproblem werden. Rudy hat aber ein PowerShell Script bereitgestellt, damit man sicher gehen kann, dass diese Daten gelöscht werden.
Noch einmal als Hinweis. Es betrifft nur die 21H2. Bei meinem Test mit der Home (Insider) wurde der Vorgang korrekt ausgeführt. Kein windows.old oder persönliche Daten. Trotzdem sollte man, wenn man eh alle Daten löschen will, besser eine saubere Neuinstallation durchführen. Und im Setup dann alle Partitionen von Windows löschen lassen.
[Update 24.02.]: Microsoft hat das Problem jetzt bestätigt und arbeitet an einer Lösung. Eine Verknüpfung mit OneDrive kann dieses Verhalten auslösen.
Als Workaround: Um dieses Problem zu vermeiden, können Sie wie folgt vorgehen: Dieses Problem kann verhindert werden, indem Sie sich abmelden oder die Verknüpfung mit OneDrive aufheben, bevor Sie Ihr Windows-Gerät zurücksetzen. Dieses Problem kann auf Geräten, die bereits zurückgesetzt wurden, vermieden werden, indem Sie Windows.old über Storage sense in der App Settings löschen. Quelle
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hi,
„cleanmgr.exe /lowdisk“ -> Systemdateien
damit „löscht“ man ein vorhandenes „Windwos.OLD“ Verzeichnis
Das ist aber keine Lösung. Nicht einmal als Workaround in dem Falle zu gebrauchen.
Solche Dinge dürfen einfach nicht vorkommen, wenn man sich auf ein Betriebssystem verlassen soll. Workarounds sind da keine echte Lösung, es muss grundsätzlich funktionieren. Die (fehlende) Qualitätskontrolle bei Microsoft gibt viel Anlass zu Kritik, auch bei Windows 11.
„…Anlass zur Kritik, auch bei Windows 11.“
Wohl eher gerade bei Windows 11
In dem Falle nicht. Das Problem ist auch bei Windows 10 vorhanden, wobei es bei Windows 10 gravierender ist. Aber mit Windows 11 läuft es auch nicht richtig.
@Screensaver
👍👍👍 lach mich gleich kaputt, MS und Qualitätskontrolle . . . 🤣🤣🤣🤣🤣🤣
gepostet mit der Deskmodder.de-App
„Zurücksetzen und alle Dateien löschen funktioniert nicht richtig“
Da gibt es – aus meiner Sicht – nur eine „richtige“ Methode:
Von einem anderem Systemdatenträger booten / starten, Diskpart und dann beim entsprechenden Datenträger clean /all machen – dann sind die Daten auch weg
– Habe ich gestern Nacht z.B. vor der Arbeit noch gemacht, nach 2 Stunden lief die entsprechende WIndows-Version wieder (KOMPLETT mit allen Programmen/ Einstellungen / Treiber etc.)
Ja, das ist richtig. Aber wenn Windows die Option „Alle persönlichen Dateien und Benutzerkonten auf diesem PC entfernen“ bietet, dann sollte dieses auch funktionieren und nicht dass das Benutzerprofil in Teilen oder als Ganzes als Backup im Window.old übrig bleibt.
Habe allerdings jetzt mal diverse Läufe da ausgetestet und in einem Fall hatte mich Windows 11 gewarnt, dass nicht alle persönlichen Dateien gelöscht werden konnten und ich noch einmal zurücksetzen soll.
Ja, es warnt, aber eben auch beim 3. und 4. Versuch.
Ich habe extra bei der Neuinstallation einen komplett neun User erfunden, doch beim nächsten Zurücksetzen erhielt ich den Warnhinweis wieder und windows.old wieder da.
Da die Installation jetzt noch läuft, kann ich noch nicht testen, welche Daten es dieses Mal sind.
Es sind fast ausschließlich Daten aus dem Ordner „Onedrive“ die bisher wieder angelegt wurden.
Aber mein Versuch, den Rechner vor dem Zurücksetzen, von Onedrive zu trennen, brachte leider dasselbe Ergebnis.
naja sorry aber wenn ich nen „Altgerät“ mit HDD verkaufe geht das sowieso nur mit format c: raus …. SSD gehen gar nicht raus die werden physikalisch zerstört! Safety first!
Für SSD gibt es SecureErase Funktionen. Man muss die jetzt nicht gleich wegwerfen.
Und normalerweise sollte man ein System ja eh verschlüsseln, grad wenn man wirklich mit persönlichen Daten zu tun hat. Da reicht dann auch ein einfaches Löschen der Disk, denn an die verschlüsselten Daten kommt eh niemand.