Nachdem die Agesa 1.2.0.5 (wir berichteten) ja mal ordentlich gefloppt hat, ganz besonders bei jenen die DDR4 Ram jenseits der 3600MHz betreiben, kommt jetzt die neue Version.
Gibt es Besserung? Ja gar Performancesteigerungen oder massive Bugfixes? Also gerade was den Ram betrifft? Hierzu ein Selbstversuch.
Ich bin nun, dank Mainboard, in der vorteilhaften Lage, zwei Bios’se verlötet zu haben. Sprich, lege ich den einen Chip um und nichts geht mehr, kann ich von dem anderen Chip booten und gar den vermeintlich „durchgeschossenen“ Chip wiederherstellen. Genutzt habe ich es irgendwie noch nie, es war eine tolle Zugabe, wurde aber nie wirklich gebraucht. Bis eben die Agesa in der Version 1.2.0.5 kam. Groß wie der Hype war schwamm auch ich auf der Welle mit. Kamen doch ständig Verbesserungen in Sachen Performance als auch Bugfixes.
Was nach dem Reboot rauskam war, wie soll ich es sagen, eine Dauerbootschleife vom Rechner selbst. Die Lüfter brüllen hoch, ein kurzes Gigabyte Logo, Neustart, die Lüfter brüllen hoch, Gigabyte Logo, usw…
Ich war in einer Neustartschleife gefangen, ich gab dem Mainboard aber noch einige Versuche und siehe da, ich kam tatsächlich ins BIOS (nach ca. 10 gefühlten Neustarts).
Was mich hier erwartete war Standardkost. Der 3600er CL16 Ram (Sweetspot für den Ryzen 5xxx) lief auf 3200MHz, naturgemäß nach BIOS Update waren auch die gesamten PBO Einstellungen wieder raus, Standard also, soll ja auch so.
Also fing ich an, getriggert von den vielen Neustarts, langsam meine Standards wieder einzustellen. Sound hier deaktivieren, zweiten Lanchip da deaktivieren. Neustart.
Die Kiste bootet durch und alles ist prima. Bis jetzt also ist alles gut. Jetzt wurde ich mutiger, also ein fehlerhafter Flash ist ja auszuschließen und ich stellte meinen Ram rein ins XMP Profil, die CPU mit -Offsets im PBO Menü. Aber Moment, fehlt da nicht was? Egal erstmal, abspeichern und rebooten.
Dauerschleife^^
Bis das Mainboard sich wieder gefangen hatte stellte ich alles erneut ein, ließ aber PBO komplett auf Standard, ich vermutete meine Kurven würden nicht mehr zur Agesa passen.
Dauerschleife^^
Nachdem ich ziemlich genervt war ließ ich den Rechner einfach mal Rechner sein und hatte amtlich keinen Bock mehr. Am nächsten Tag aber ließ mich das Thema nicht mehr los (das ist übrigens ein guter Weg seiner Partnerin geschmeidig auf den Sack zu gehen) und ich fuhr die Kiste wieder hoch. Diesmal PBO wie gewohnt, aber das XMP Profil rausgenommen. Siehe da, die Kiste bootet. Geschmeidig wie eine Katze (nur der Krallen entzogen) bootete Windows und empfing mich mit einer Meldung von wegen die Hardwareeinstellungen wären geändert worden. Also Neustart, rein ins BIOS und das XMP angepasst. Also das XMP nicht geladen sondern die Taktrate als auch Timings manuell angepasst.
Speichern —> Dauerschleife
Nachdem ich, was vorher nicht notwendig war, auch die Spannung vom Ram erhöht hatte, Dauerschleife…
Also runter mit dem BIOS, zurück zum alten. Denkste! Selbst wenn die ältere Version angezeigt wurde waren die Ram Probleme noch da. Dafür mal ein dickes DANKE!
Also die Keule, wir flashen vom Zweitbios. Keine Änderung. Nochmal, nochmal, nach dem fünften Mal habe ich es aufgegeben. Also genereller Boot vom Zweitbios.
Danke für die Option Gigabyte, aber das erste BIOS ist mal amtlich nicht zu gebrauchen. Das ist nicht die Schuld von Gigabyte sondern von AMD.
Kommen wir endlich zur Agesa 1.2.0.6b. Sie hat ja nur einen Beta Status und den darf, bzw. muss, sie auch haben. Geändert hat sich nämlich nichts außer dem Support der 3D CPU (5800x 3D). Sozusagen gezwungen mein Mainbios wieder halbwegs flott zu kriegen habe ich mir diese Version in großer Hoffnung installiert. Allein schon weil Gigabyte in den Releasenotes schreibt „Reappear the option of Max CPU Boost Clock Override for Vermeer“. Da fehlte doch was…
Tja, Stand bis jetzt, PBO lässt sich prima nutzen, wie bisher, auch wenn ich die Kurven naturgemäß etwas anpassen musste um ohne WHEA Fehler und Primestable aus der Sache rauszukommen. Bis dahin alles prima.
Auch die Taktraten der CPU liegen da wo sie sein sollen (Gigabyte BIOS).
Nur der Ram…
Leider sind die Spannungen immer noch gefixt wie bei der Agesa Version zuvor. Ich konnte meinen Ram auf 3800MHz betreiben (statt 3600MHz), ohne die Timings entschärfen zu müssen, mit einer +0,3V Anpassung. Jetzt, alleine im XMP Profil, also von GSkill als stabil angeben, startet der Rechner, gerade bei CAD Anwendungen aber auch teils in Spielen sporadisch neu, ohne irgendeine Fehlermeldung. Also so als würde man den Reset Knopf drücken.
Bei 3200MHz auf dem Ram ist alles stabil. Aber, auch hier ein Selbstversuch. Das Rückflashen von der Agesa 1.2.0.6b auf die „gute“ Version hat funktioniert. Brauchte allerdings „nur“ zwei Versuche…
Bleibt weg davon, das ist mein Tipp. Noch ist sie eine Beta, und das nicht ohne Grund. Und wird sie dann mal final, wartet auf so Deppen wie mich die alles ausprobieren müssen und dann ein Feedback dazu geben. Die Agesa 1.2.0.3 ist hier noch klar zu bevorzugen. Außer der Zen3 3D Prozessor soll wirklich verbaut werden^^
Guten Abend und vielen Dank für den tollen Bericht. ASRock hat für seine X570 Modelle die neue Agesa schon als stable ausgerollt. Ich wollte es eigentlich mit meinem Taichi testen aber nach deinen Erfahrungen überlasse ich das lieber den Anderen. Danke!
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Ich habe bei Gigabyte den esupport auch darauf hingewiesen. antwort außerhalb der Spezifikationen. der Hinweis das agesa 1.2.0.5 und früher ram stabil waren und mein setting erst seit 6b keinen cold Boot mehr schafft, kam die Antwort nur AMD könne daran etwas ändern.
Agesa 1.2.0.3c vulnaries, ob + ram oc
Agesa 1.2.0.5 kein ob, ram oc ohne trouble
Agesa 1 2.0.6b cold boost blue screens mit ram oc
Ich bin wieder bei f14c b550 aorus pro und alles läuft. Ballistix 3200 übertaktet auf 3800 MHz mit optimierten Timings.
Hallo und vielen Dank. Mein RAM von G.skill läuft schon seit Juli 2019 mit einem Ryzen 9 3900x/5900x 3600 MHz bei 16-16-16-36. Ich warte daher lieber ab und bleibe bei der 1.2.0.3c. Warum AMD da jetzt was verschlimmbessert verstehe ich nicht so ganz.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Ich habe das BIOS-Update mit Agesa 1.2.0.6b durchgeführt.
Bei mir keine Probleme.
Ich empfehle niemals zu viele Einstellungen gleichzeitig durchzuführen, sondern lieber einmal öfters zu Speichern.
Mein Systeme:
PC1: AMD 2700X | GIGABYTE AORUS X570 Master | 16 GB GSkill Trident Z DDR4-3600 CL18 | MSI GTX 1080 ti Gaming | Auzentech X-Fi HT HD | WD SN750 | Corsair RM750i
PC2: AMD 2600 | GIGABYTE AORUS B450 I Pro | MSI RX 480 Gaming X | 16 GB AORUS DDR4-3200 CL16 | 250 GB SSD | Enermax Platimax D.F
Habe den 2700X mit einem GIGABYTE B550M AORUS PRO-P und seit den letzten 3 oder 4 Bios Updates wurde bei mir die Precision Boost Overdrive bzw. XFR Enhancement Option im AMD CBS Menü raus genommen.
Ist das bei dir (da du ja auch ein GB Mainboard hast) und deinem X570 Master ebenfalls passiert?
Gruß
Ich war neugierig mit dem Asus Mobo: NZXT H1 b/w, Ryzen 5700G, ASUS ROG Strix B550-I, 32GB G.Skill Trident Z Neo @3600, 1x NVME + 2x SSD
Habe von 1.2.03 auf das „offiz. 1.2.06b“ upgedated, Ram mit 3600 ansonsten alles wie vorher, läuft.
Wollte nur so updaten, weil das „alte“ vom Aug. 2021 war…
Also bei ner neuen AGESA-Version von „Hype“ zu sprechen, ist auch schon ein bisschen mutig. Insgesamt kann ich die Beobachtungen aber teilen… wenn das „Tuning“ über PBO und das Laden eines XMP-Profils hinaus geht, sollte man vermutlich tatsächlich die Finger von 1.2.0.5 und 1.2.0.6 lassen… wobei man fairerweise natürlich auch sagen muss: neue AGESA-Version heißt hier halt auch nicht zum ersten Mal „die Grenzen des Machbaren neu austesten müssen“, sondern das gabs auch durchaus vorher schon. Neu ist halt diesmal, dass sich nicht Parameter und deren Auswirkungen ändern, sondern eben, das nun hier dem Anwender ein paar Konfigurationsoptionen genommen werden. Inwieweit das von AMD beabsichtigt ist, wird man wohl vermutlich frühstens mit der nächsten AGESA-Version erfahren.
Es gibt bis auf die Ruhezustand Sicherheitslücke keinerlei Gründe von 1.2.0.3 auf 1.2.0.6 upzudaten. Bis auf Nachteile findet man nichts positives im Netz. Eigentlich ein Armutszeugnis was AMD da mit dem AGESA abliefert.
Komisch, auf meinem MSI läuft sogar AMD ComboAm4v2PI 1.2.0.5 stabil. Vielleicht liegt es auch an den OEMs.
Von daher kann man sich solche feigen Angriffe auf eine Firma schenken, die seit Jahren zuverlässig Updates für ihre Hardware abliefert.
Was ist daran komisch ?
Habe ich behauptet das es nicht stabil ist ?
Welche Verbesserungen hast du durch die ganzen AGESA Updates seit 1.2.0.3 ?
Fühlst du dich beleidigt weil Kritik gegen AMD geäußert wird als wäre es deine Mutter?
Ich habe selbst ein 5800X seit dem ersten Tag, und verfolge die ganzen Hardwareforen die ein klares Bild zeichnen, und das leider nicht positiv für AMD ihr AGESA gefrickel.
Hallo, ich habe von ASUS das ROG CROSSHAIR VIII DARK HERO X570,
jetzt mit BIOS 4004 Update AMD AM4 AGESA V2 PI 1.2.0.6b
meinen RAM Corsair Vengeance RGB PRO 32GB Kit DDR4-4000 CL18 kann ich aufgrund von „vier“ Modulen nur mit 3800 MHz betreiben, das war aber auch schon in den vorigen Versionen so.
Ich benutze jetzt die automatische Übertaktung für Luftkühlung und habe den RAM von Hand eingestellt und siehe da ich habe Top Werte und der PC läuft stabil.
Cinebench20 Multicore Werte um die 10500-11100 Punkte, Singlecore 602-607
Ich habe vorher auch immer alles von Hand eingestellt aber immer Probleme gehabt, entweder Kerne zu Heiß (PC fährt runter) oder Abstürze aus heiteren Himmel obwohl Temp‘s IO, jetzt läuft der wie eine 1 und alle Werte sind im grünen Bereich, das BIOS von ASUS ist ein von ASUS modifiziertes Bios und läuft in der letzten Version „AMD AM4 AGESA V2 PI 1.2.0.6b“ stabil bei mir, mit den automatischen Einstellungen wenn man sie noch etwas modifiziert, hat AMD gute Arbeit geleistet was das Übertakten angeht.
Wahnsinn
– fast 60 Jahre alt und ich muss (wohl) doch mal „aufgeklärt“ werden 
Habe zwar einen AMD, ABER bekomme schon seit 2016 kein Bios-Update, ABER warum habe ich dann
(laut CPU-Z) AMD Agesa (OrochiPIV) 1.5.0.2 ? 🤷♂️
Und allgemein, was ich hier lese von wegen übertakten:
Habe ich eine Zeit lang auch gemacht, aber das mag Windows anscheinend im Allgemeinen nicht, jeden Falls nicht wenn man Updates zieht und oder ISO´s erstellt, das gab bei mir IMMER „kuriose“ Abstürze bzw. der Rechner hängte sich komplett wech
Warum Leute immer ihre Hardware bis aufs letzte komma ausschreiben müssen, raff ich nicht. Ich hab nen 5600x auf einem b550 Board, Mehr interessiert nicht! Wieviel RAM, von welchem hersteller, ob er leuchtet und welche Latenz er hat, ist für solche oberflächlichen Kommentare Overkill.
Weil AMD die Nummerierung bei der AGESA total verhauen hat…
(Alle Angaben zu Versionsnummern unter Vorbehalt, da ich auch den Überblick verloren habe.)
Die AGESA OrochiPi war meines Wissens nach für die AMF FX-Prozessoren [Architektur „Bulldozer“/“Piledriver“/“Vishera“] (AM3+-Sockel) mit Versionen bis in den Bereich 1.5.0.x. Das sollte auch die neuste AGESA für den AM3+-Sockel sein (eventuell auch für AM2/AM2+/AM3, da kenne ich die Upgrade-Möglichkeiten nicht).
Mit dem Release der AMD Ryzen 1000er-Prozessoren [Architektur „Zen“] (auf dem AM4-Sockel) wurde die AGESA SummitPi freigegeben und später mit den Ryzen 2000G-Prozessoren in RavenPi umbenannt. Die Versionsnummern reichten hier von 1.0.0.4 bis 1.1.0.1.
Mit dem Release der Ryzen 2000er-Prozessoren [Architektur „Zen+“] (ebenfalls AM4) brauchte es eine neue AGESA, die sich dann PinnaclePi nannte und eine Versionsnummer im Bereich von 1.0.0.0A bis 1.0.0.6 trug. Alle diese Versionen sind neuer Als SummitPi/RavenPi in welcher Version auch immer. Somit konnte ein BIOS/UEFI-Update die AGESA durchaus von SummitPi 1.1.0.1 auf PinnaclePi 1.0.0.0A aktualisieren, auch wenn die Versionsnummer niedriger ist.
Gleiches gilt dann für die AGESA ComboAM4 (Ich kennen hierbei Versionen von 0.0.7.2 bis 1.0.0.6.) für die Ryzen 3000er-Prozessoren [Architektur „Zen 2“] und die AGESA ComboAM4v2 (1.0.0.0-1.2.0.6B) für die Ryzen 5000er-Prozessoren [Architektur „Zen 3“].
In diesem Beitrag geht es um die AGESA ComboAM4v2 Versionen 1.2.0.3 bis 1.2.0.6 für den AM4-Sockel und Ryzen-Prozessoren aus der 2000er- bis 5000er-Reihe (eventuell auch 1000er, wenn AMD die noch irgendwo nachträglich hinzugefügt hat).
Viele Grüße
„Weil AMD die Nummerierung bei der AGESA total verhauen hat…“
Danke dir, das reicht mir schon fast als Info 👍
Und hast Recht, ich habe einen FX 9590 auf einem Asus Sabertooth 990FX R3.0 AM3+ Sockel
@ @fre4kyc0de
„Und hast Recht, ich habe einen FX 9590 auf einem Asus Sabertooth 990FX R3.0 AM3 Sockel“
Was sich (noch) ändern könnte, habe meinen „alten“ FX 8350 „wieder gefunden“ – der war ja nicht kaputt, hatte ihn „nur“ ausgetauscht wegen dem FX 9590 – werde ich die Tage mal austesten wegen Energiekosten – ob der noch so läuft wie es es in Erinnerung habe
Ich fürchte, was den Strombedarf angeht, wirst du an allen Piledriver/Bulldozer-CPUs nicht so viel Freude haben…
DAS wäre ein Grund, dieses mal zu testen, kenne die Daten des FX 8350 aus dem Kopf nicht mehr so genau, aber der 9590 hat einen TDP von 220 Watt
– ich sehe das ja direkt an meinem Energiekostengerät, das den Verbrauch alleine für die „PC-Anlage“ misst
gerade mal gesucht / „gebingelt“
der 8350 hat einen TDP von 125 Watt und wie schon erwähnt, der 9590 hat 220 Watt – bei den momentan immer wieder steigenden Energiekosten spare ich ~ 100 Watt
So funktioniert das nicht.
Die TDP sagt absolut gar nichts darüber aus was die CPU in deinen Szenarien an Strom verbraucht.
Nur mal ein Beispiel aus den aktuellen CPUs. Der 12900K ist ein Schluckspecht und mit bis zu 240W angegeben, der 5950X nur mit maximal 140W. Beide verbrauchen im Desktop, Office und Gamingbetrieb aber ungefähr gleich viel. Der 12900K wird erst dann zum Schluckspecht wenn man mit der CPU aufwendige Renderings durchführt.
Dein Wechsel kann mitunter also keinerlei Stromersparnis bringen aber dafür sinkt die Peakleitung erheblich was in einem langsamer laufenden System enden kann.
Schöne Story zwei Fragen hab ich da
1. Was meint PBO?
2. Würdest du dir deine Finger und Fußnägel vollständig entfernen lassen? Und wie ist deine Vorstellung davon wie sich das anfühlt?
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Habe für mein Gigabyte B550M S2H auch das Beta-Bios F15 installiert – ganz so schlimm wie beim Autor war das bei mir nicht. ich habe „nur“ DDR4-3200er RAM drin, das lief mit XMP problemlos. Ich habe einen Ryzen 9 3900x.
Allerdings ist die Kiste zwischendurch mal einfach hart neu gestartet – Windows 11 meldete im Eventlog einen unerwarteten Neustart – daher bin ich zurück auf das letzte stabile BIOS F14.
Hatte gehofft, das die neue Version die TPM-Probleme (lag) löst, das hab ich dann aber nicht mehr getestet. Wenn die Kiste einfach neu startet, hat das keinen Wert.
Für mich ich als PC-Techniker seit 1993 (AMD und Intel) klingt das ganze schon sehr krass.
Ich bin zwar technik-affin und im BIOS ganz gut unterwegs, aber an solche Einstellungen traue ich mich nicht ran.
Für mich zählt Stabilität und Dauerhaltbarkeit – in meinem und im Kundensinne.
Und wenn ich mal eine PC mit K-CPUs von Intel aufbaue, dann erwarte ich vom Mainboard-BIOS-Hersteller (bei mir bevorzugt ASRock), das es die CPU mit allen korrekten Parametern versorgt/einstellt, die Intel für die entsprechende CPU vorgesehen hat.
Ich stelle maximal Datum/Uhrzeit, RAM-XMP-Profil, Massensspeicher (Bootreihenfolge etc.) und ggf. die Lüfter ein, mehr aber auch nicht. Den Rest hat das BIOS korrekt zu machen. Punkt!
Das man bei AMD soviel falsch machen kann bzw. das BIOS/AGESA falsch macht ist erstaunlich … und schreckt mich eher ab.
Meine ASRock-MBs mit Intel-CPUs Z390/Z490/Z590 mit entsprechenden CPUs laufen performant, stabil und fehlerfrei.
Auf´s Auto übersetzt: Lieber mit 230 km/h stabil und sicher unterwegs sein, als das einem bei 240 km/h die Reifen oder Motor um die Ohren fliegt …
macht es ja auch korrekt! Für den Standard Anwender existieren diese Probleme nicht! Und Overclocker vergessen halt gerne immer wieder das, das eben immer ein Glücksspiel ist jede CPU jedes RAM jedes Board ist da anders.
und alles über 3200Mhz beim RAM ist eben schon OC! Kann gehen, muss aber nicht!
Natürlich blöd wenn mit altem Agesa mehr geht als mit neuem … aber ist eben OC.
Mann waren die Zeiten noch schön als du deine CPU mal dabei abrauchen konnte … da gingen dann nämlich nur Leute ans OC die auch wussten was sie tun.
Dem stimme ich soweit zu. Auch ich habe damals, Anno, mal den PC-Techniker gelernt und ich war mir damals sehr bewusst, dass man mit OC eine CPU auch durchaus killen kann, oder das Board, den Ram, war alles möglich.
Ich arbeite heute in einem völlig anderen Bereich, aber mein Schwager hat einen PC Laden. Die Leute die da rumlaufen haben echt Plan was zusammenstellen, Fehlersuche etc. betrifft, oft sogar mehr als ich. Beim OC aber hört es auf.
Und kommt ein Kunde dann bei meinem Schwager an und möchte seinen Rechner Rockstable übertaktet haben (was viel Zeit kostet und vor allem Geld) klingelt bei mir das Telefon. Heutzutage unterscheiden sich Intel und AMD, was OC betrifft, beträchtlich. Sprich bei AMD muss man viel mehr beachten. Es ist nicht mehr so den Multi hochzuschrauben, ggf. die Spannungen anzupassen und auszulooten was der Sweetspot ist. Die Zeiten sind vorbei.
AMD glänzt mit ganz vielen Einstellungen die löblich sind, aber doch ein OC erschweren. Das OC im Umkehrschluss aber auch präziser macht. Darum übertakte ich Intel Systeme wesentlich lieber, auch wenn das komplexer geworden ist. Bei AMD aber, spätestens seit Ryzen 3xxx, kann ich mich noch erinnern über Nacht da gesessen zu haben um das jeweilige System, was der Kunde natürlich schnellstmöglich wiederhaben möchte, stabil zu bekommen bzw. auf Stabilität zu testen.
Insofern man nicht ins extreme geht ist so ein OC, um es auf den PKW zu beziehen, nicht viel mehr als ein Chiptuning was der Motor auch auf Dauer verkraften kann (ohne Ventile, Kolbenringe etc. tauschen zu müssen). Und vor allem bei Systemen die ein wenig betagter sind können 10% Mehrleistung dafür sorgen die magische 250KM/h bzw. die 60FPS Hürde zu knacken. Geht ja auch bei Grafikkarten etc…
Der Spagat zwischen Wärmeentwicklung, Stromaufnahme und daraus resultierender Leistung ist hier das schwierige. Denn man kann sich über einige Werte hangeln die garantiert laufen, aber jedes Stück Hardware verhält sich anders. Der Sweetspot, also das was ich rausquetschen kann ohne meinen Stromanbieter glücklich zu machen als auch die Tatsache, dass ich mit dem Rechner eine komplette Wohnung heizen könnte, ist hier das was angestrebt wird, und genau ihn zu finden kostet viele Stunden. Nach der CPU kommt der Ram, auch hier müssen wieder viele Stunden einkalkuliert werden, dann ggf. die Graka, dasselbe..
Wird das OC in genau diesem Rahmen gemacht interessiert es die Komponenten mal Null ob da jetzt mehr MHz anliegen oder auch Spannung (im Rahmen natürlich). Das Geheimnis ist immer noch die Kühlung. Ist die nicht mehr in der Lage das wegzukühlen ist man zu weit gegangen. Ich sage mal so, alles was eine 360er AIO wegkühlen kann, so ca. im 75-80°C Bereich bei akuter Volllast (AVX etc., nicht Spiele), ist ein vernünftiges OC auf der CPU, hinzukommen die Spannungswandler des Mainboards die ebenfalls diese Marke nicht überschreiten sollten. Beim Ram würde ich die 65°C auf keinen Fall überschreiten wollen. Insofern man das beachtet läuft so ein Rechner über Jahre.
Am lustigsten sind immer noch die Systeme wo eine Monster CPU gekauft wurde, aber nur ein mittelmäßiges Mainboard. Jüngst stand einer da und wollte einen 12900K übertaktet haben, er hätte gesehen so und soviel wäre wohl drin, und verbaut ein 250€ Mainboard. Jap, die CPU könnte das, also vielleicht, das Brett aber eher nicht.
Bei solchen Komponenten braucht man da überhaupt nicht anzufangen. Über kurz oder lang würde das Mainboard die Segel streichen, und an sowas gehe ich dann auch nicht ran.
Netzteil ist natürlich auch immer gerne genommen, insofern es hart am Limit kalkuliert wurde.
Ich habe mit meinem 3600er Ram und 1.2.0.6 B das Problem, daß bei Windows 11 von 32GB nur 16GB nutzbar sind. Windows 11 zeigt unter System zwar 32GB an, dahinter steht in Klammern aber „Nutzbar 15,9GB“.
Im Bios werden die 32GB korrekt angezeigt.
Ist XMP aus, sind unter Windows die 32GB nutzbar.
Unter Linux (Kernel 5.16.11) gibt es das Problem nicht.
Starte ich mit dem 2. Bios, AGESA 1.2.0.3 B, sind die kompletten 32GB unter Windows nutzbar, mit aktiviertem XMP.
Komische Sache.
Salut,
„Das ist nicht die Schuld von Gigabyte sondern von AMD.“
das kann man so sehen, oder man kann das mal anders betrachten:
– AMD gibt unterstützte Taktraten vor – diese laufen auch mit dem 1.2.0.5.
– RAM mit 3600 MHz ist OC, auch wenn das viele nicht hören wollen.
– Gigabyte hätte die Änderungen mitbekommen müssen – immerhin geben die in ihrer QVL Speicherliste RAMs mit höheren Taktraten an.
Also ja, das ist ärgerlich aber kein Weltuntergang.
Dass man vielleicht nicht immer zu den ersten gehören muss die sich neue Software/Firmware installieren (ist bei Windows 11 auch nicht anders), sollte man sich mal zu Herzen nehmen.
Persönlich habe ich mich auf meiner AM4 Plattform dazu durchgerungen in der Spezifikation zu bleiben, also 3200er RAM, dafür aber mit scharfen Timings von CL14.
Danke erst Mal an „Purgatory“ für den ausführlichen Test und die ganze Arbeit! So bleibt einigen Usern dieses Ärgernis sicherlich erspart (:
Jetzt mische ich mich aber auch mal in das rege Geschehen ein – und ja ich besitze noch die gute alte X470er-Plattform. Sehe auch keinen Sinn, warum aufrüsten wenn es das alte Brett wunderbar tut. Genauer gesagt geht es um das Asus ROG Crosshair VII Hero (mit oder ohne WIFI). Bei mir aktuell bestückt mit dem beliebten Ryzen 5 5600X, sowie dem FlareX (3200MHz CL14), welche saubere Arbeit leisten. Knackpunkt ist hierbei Agesa 1.2.0.3C (BIOS V.4603) und das läuft! Die CPU Allcore @4,75 GHz (1,225Vcore) und der RAM auf 3800@CL16 (1,38V) schon seit einem halben Jahr ohne Abstürze oder Freezer – sooo muss das Asus! Und ich weiß auch warum Asus für die geliebte X470-Plattform kein (Beta-)Bios-Update heraus haut…
Bei diesem Board muss alles passen, weil es nämlich für’s OC explizit erschaffen wurde… Hingegen haben die anderen X470-Boards, wie etwa das ROG Strix X470-F Gaming oder das Prime X470-Pro von Asus bereits AGESA 1.2.0.6B (BIOS-V.6023 Beta) erhalten … Ebenfalls ein dickes & fettes Dankeschön an Asus, die sich die Müh machen und uns Enthusiasten diese Ekstase ersparen^^
Kleiner Tipp, auf https://www.hardwareluxx.de/community/threads/ultimative-am4-uefi-bios-agesa-Übersicht.1228903/ gibt es ebenfalls eine tolle Community (;
Also ich kann mal meine Erfahrungen zu Gigabyte (X570 Master) geben.
XMP laden schön und gut bringt aber nichts weil die Spannung trotzdem auf 1,2V bleibt, erste Fehler, daher immer Spannungen manuell eintragen.
DualBios funktioniert auch nicht wirklich gerade wenn man „DualBoot“ drin hat. Als ich meins bekommen habe war das Board erst mal auf Bios2 und dual. Da ging Garnichts. Auch nur Bootschleife oder logo und dann Ende.
Nach dem ich auf Single und 1. Bios gestellt und mit flashback auf ne aktuelle Version geflashed habe lief es.
ProcODT ist auch wichtig bei XMP und sollte meiner Meinung 43,6 oder 48 sein.
Wenn der PC Grundlos neu startet die Option „Power Supply Idle Control“ auf „Typical Current Idle“ stellen, LOW Idle scheint wohl Probleme zu machen in Verbindung mit dem AMD Power Balance Profil.
DF C Stats auf disable setzten und wenn dann noch abstürze kommen stimmen die Spannungen nicht für SoC, VDDP oder VDDG, oder die LLC ist zu hoch gesetzt.
Habe diverse GB Bords verbaut aus der B550/(M) Reihe, samt Agesa 1.2.0.6b. Hatte als einer der Wenigen zum Glück absolut keine Probleme im Verbund mit der 59XX Reihe, samt 3600-Ram. WHEA Fehler trotz OC im PBO bzw. mit XMP sind bei mir nur mit der 1.2.0.5 aufgetaucht. 1.2.0.6b. läuft bei mir wiederum dagegen recht problemlos.
Mein subjektiver Eindruck jedoch war, das ich 1.2.0.6b empfehlen würde, sofern man die selbe Kombi (aus CPU/Ram verwendet), wie ich möglicherweise nutzt.
Mir gefällt das aktuelle Update aus meiner Sicht sehr gut. Verstehe aber jeden der zurückswitcht, sofern bei ihm die im Artikel benannten Probleme auftauchen.
Deine sporadischen restarts liegen warscheinlich nicht am Ram. 1.2.0.6b boostet anders wodurch deine vermutlich eh schon nicht 100% stabilen curve optimizer Werte nun inkompatibel sind. (Curve optimizer verursacht im single core boost max clock mit wenig last die ersten fehler)
Teste bitte deine Settings mit corecycler von Sp00n. https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/corecycler/
Dies ist eine Powershell Anwendung die Textprogramme derart konfiguriert um wirklich den max boost zu testen.
Mindestens 20 Iterationen.
Um wirklich sicherzugehen, sollteste den ram unter sdp settings laufen lassen.
Oh glaub mir, die Werte waren stabil. Und das Programm „Corecycler“ hab ich auch über die Kurven laufen lassen, war alles kein Problem. Mit diesem Programm habe ich die Kurven sogar eingestellt. Dass sie mit einer neuen Agesa dann hinfällig sind ist auch mir bewusst. Aber selbst mit PBO aus startete der Rechner neu, an den Kurven liegt das also nicht.
Kleine „Anmerkung“ am Rande zu dem (eigentlichen) Artikel
Ich finde es durchaus „mutig“ , mit eigener Hardware einen solchen Artikel zu erstellen bzw. die betreffende Hardware auf diese Weise zu testen
👍
– einiges kann / könnte ICH nicht testen, wegen fehlender Hardware
Kann den ein cold boost blue screen auch an ob liegen?
Ich habe ein schwaches pbo (0 bis -12) auf den jeweiligen cores mit +75mhz und ram OC.
Agesa 1.2.0.5 war mit meinem gespeicherten Profil von agesa 12.0.3c stabil. Nur die Performance war schlechter. Mit der Beta gab’s immer Abstürze beim morgendlichen booten. Lief der Rechner konnte ich 10h im Home Office arbeiten.
Alle Tipps waren immer auf meinen scharfen ram trimmings bezogen. Die aber aber auch mit 6b immer sicher liegen (karhu test)
Das mein pbo setting das Problem verursachen könnte ist ein guter Hinweis.
Danke Kyler, es ist definitiv das pbo. mein ursprüngliches ram oc setting (3800/16/19/16/16/28/59) kann ohne pbo den cold boost. jetzt muss ich nur neue corecycler-werte ermitteln. und das ist bekanntlich etwas aufwendiger.
Naja wenn man Ahnung hätte, wüsste man so einiges in vorraus….
Vieles von den „Problemen“ die hier auf AMD geschoben werden sitzen vor dem PC.
Alle Bios Hersteller und AMD schreiben riesig groß bei Ihren Bios Updates das nach dem Flashen es nicht möglich ist zurück zu kehren weil es ein Firmware Upgrade ist…
Aber hey, lesen gefährdet ja bekanntlich die Dummheit.
Und mal davon abgesehen nur weil der Ram 3600Mhz und CL16 ist, heißt das nicht das er läuft.
Dafür gibts kompatbilitätslisten.
Vor sämtlichen „Problemen“ die hier genannt werden wird vorher ganz klar gewarnt und das in großer Fetter und je nach Hersteller ROTER GROßER oder GELBER GROßER und FETT GEDRUCKTER SCHRIFT
ETWA SO DAMIT AUCH DER LETZTE ES GANZ EINDEUTIG LESEN KANN.
Sämtliche 1.2.0.5 und 1.2.0.6 Versionen mit Ausnahme von 1.2.0.6C sind übrigens offiziell von AMD mit dem großen Beta Sticker bedruckt.
Wär halt nur gut wenn man lesen könnte…
Danke für die Info, also lass ich die Finger davon und warte weiter.
Ich hatte auch mega Theater mit deim Bios F36, leider läuft der F35 nicht so wie vorher als wären noch Reste im Bios vorhanden. Beim Gaming X v1.1 bin ich mir nicht sicher ob das überhaupt noch Dual Bios hat.
Ein mal bei einem anderen Board hat mir GBT´s Dual Bios den Arsch gerettet, damals ging gar nichts mehr. War glaube ich ein Biosupdate beim GA990FX UD-3
mfg
Bei meinem X570 Master ist sauber Flashen auch nicht so einfach…
1. Zuerest Bios reset machen
2. Dann vom Strom trennen, und kurz warten
3. Dann Flashen, am besten im DOS-Modus via EFIFlash mit /C (Clear DMI Pool Data)
Mache ich das anders, z.b. Flashen via Bios, oder Flashtaste, oder fehlt der Reset vorher, gibt es danach schwere Probleme, wie z.B. das USB2 nach S3 Sleep nicht mehr funktioniert [fällt vielen Betroffenen nicht auf weil sie Hybernate statt S3 nutzen], Cold Boot Bug, etc…)