„Blitzer.de“-App: Neues Design auf iOS, Android Beta kurz angeschaut

Obwohl es in Deutschland nicht erlaubt ist, sind Blitzerwarner im Trend. Die wohl bekannteste App im deutschsprachigen Raum ist „Blitzer.de“. Die App hat in der Free-Version mehr als 5 Millionen Downloads zu verzeichnen. Die Pro/Plus Version ist mit über 1 Millionen Downloads auch gut aufgestellt. Die App ist vor allem einfach aufgebaut, hat aber diverse schlaue Features an Board.

Nach etlichen Jahren hat man nun auf iOS bereits die neue Version inklusive neuen Funktionen und neuem Design vorgestellt. Bei Android ist auch bald soweit – man befindet sich hier in der Beta und auch diese erlaubt einen Einblick auf die neuen Funktionen. Sehr überraschend: Die App hat nun auch eine Navigation an Board. Somit würde Google Maps und Co. fast entfallen.

Die „neue“ App wirkt deutlich frischer als vorher. Das neue Redesign ist wirklich gut gelungen und macht einen technisch aktuellen Eindruck. Was mich etwas verwundert hat, dass die App nun auf meinem Screen nicht mehr „Blitzer.de Plus“ sondern „Blitzer.de X“ heißt. Bei iOS scheint man den Namen „Blitzer.de PRO“ beibehalten zu haben.

Ich werde immer mal einen Vergleich von vorher zu nachher erstellen. Fangen wir mit dem „Startbildschirm“ an. Hier wird das klassische Logo der App angezeigt und zeigt (in meinem Fall) freie Fahrt an. Wenn eine Gefahr oder ein Blitzer in die Nähe kommt, dann erscheint das entsprechende Symbol auf dieser Seite. Wenn das Handy gesperrt ist, sieht man das natürlich nicht. Man kann allerdings die App im Sperrbildschirm explizit anzeigen, sodass man immer Zugriff auf die Bildchen hat.

Die Einstellungen sind nun von unten nach oben gewandert und werden durch ein seitliches Menü dargestellt. Tatsächlich wirkte hier die alte Version der App einfach überholt. Da machte es sich, meiner Meinung nach, am meisten bemerkbar. Von den Einstellungen her hat sich nicht viel getan. Es wurde aber an vielen Stellen Verbesserungen integriert. So kann man nun die Audio-Einstellungen deutlich individueller vornehmen, als vorher.

In der vorherigen Version wurde auf eine eigene Stimme gesetzt. Dies hat man nun ebenfalls verändert. Man nutzt ab sofort die Google-Sprachausgabe. So ist man unabhängiger und kann jedes Wort umsetzen. Ab sofort heißt es auch „Rotlichtblitzer in 100 Metern“ und nicht nur Blitzer. Leider haben die Änderungen der Google-Sprachausgabe (Geschwindigkeit) keine Auswirkungen auf die App-Ausgabe. Vielleicht wird das noch implementiert. Getestet auf einem Pixel 5 mit Android 13.

Eine Funktion ist in der neuen App noch nicht verfügbar: Der „Premium“-Reiter. Was sich genau dahinter versteckt ist nicht klar. Wenn man darauf klickt, steht dort der Hinweis „noch nicht umgesetzt“. Das neue Design der App wirkt nicht nur frischer und farbenfroher, es reagiert auch deutlich besser. Die Übergänge sind sehr flüssig und die Anordnung der Menüpunkte gefallen. Außerdem startet die App nicht mehr gefühlt 3 mal in den Vordergrund 😉.

Ebenfalls nett ist die Funktion, dass die App bei einer Bluetooth-Verbindung automatisch startet und bei Trennung auch automatisch schließt. Wer also in sein Auto einsteigt muss nicht mehr darauf achten, dass die App startet und andersherum genauso. Dies war allerdings auch vorher möglich. In der neuen App werden nun die richtigen Bluetooth-Namen angezeigt.

Die Tonausgabe war für mich immer ein Rätsel. Ich fahre einen Golf 8 mit Android Auto Wireless. In der alten Version der App habe ich die Audioausgabe aus logischen Gründen auf „Android Auto“ gestellt. Bei der neuen Version gibt es deutlich weniger Ausgabe-Optionen. Android Auto als Ausgabe ist (noch) nicht funktionstüchtig. Ich lasse in der neuen Version das „System entscheiden“. Das klappt bis dato einwandfrei.

Es gab es in der alten Version Probleme mit der Hintergrund-Aktivität und Warnungen, wenn die App eben nicht im Vordergrund ausgeführt wird. Diese Probleme sind nun verschwunden. Die neue App passt sich deutlich besser dem Android-System an und liest Warnungen auch im Hintergrund zuverlässig vor. Warnungen bei aktiv, geführten Anrufen sind auch (wieder) möglich.

Doch die große, neue Funktion stelle ich euch nun vor: Die Navigation. Ja, die Blitzer.de-App wird zu einer richtigen Navi-App powered by NUNAV. Der Vorteil: Die App kennt exakt die Gefahren auf der Strecke und kann entsprechend umleiten. Das kann Google Maps eventuell nicht. Eine Kartenansicht gab es vorher bereits auch, die nun durch eine Routenplanung erweitert wurde.

Mein Fazit: Die neue App für iOS und Android bringt nicht nur ein neues und frisches Design. Es wurde an vielen Stellschrauben gepfeilt und die App verbessert. Vor allem der Hintergrund-Betrieb, sowie die Audio-Ausgabe sind nun deutlich besser ins System integriert als vorher. Die App wirkt so auch nicht mehr wie ein Frickelwerk, sondern ausgereift. Keine Sonderlocken mehr für Huawei-Nutzer (GPS-Signal) und auch keine besonderen Einstellungen für eventuelle Verbesserungen.

Eifrig Media hat hier gute Arbeit geleistet. Für iOS ist das Update bereits draußen. Bei Android wartet man noch. Die letzten Bugs müssen noch beseitigt werden. Sehr schön: Die App hat kein Abo-Modell. Wer einmal die App bezahlt hat, muss dies nicht nochmal tun. Das finde ich deutlich angenehmer.

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„Blitzer.de“-App: Neues Design auf iOS, Android Beta kurz angeschaut
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25 Kommentare zu “„Blitzer.de“-App: Neues Design auf iOS, Android Beta kurz angeschaut

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