Kurz informiert: Ab dem 27. November 2022 kann man bei PayPal keinen Antrag mehr auf Übernahme der Rücksendekosten stellen. Bis dahin eingegangene Anträge werden allerdings noch bearbeitet. Weitere Informationen finden sich HIER.
Bisher konnte man sich bis zu einer Gewissen Grenze die Versandkosten für die Rücksendung von mit PayPal gezahlten Waren erstatten lassen, sofern diese nicht der Verkäufer getragen hat.
Das war zwar ein bisschen versteckt und man musste das auch noch separat aktivieren, aber ich finde es schade, dass dieser Service eingestellt wird. Ein paar Mal habe ich das durchaus mal genutzt.
PayPal stellt kostenlose Retouren ein
Ich finde dem sollten mehrere folgen, Amazon, Otto, wie sie alle heißen.
DAs Problem mit der kostenlosen Retoure ist nämlich, ich bestelle mir einen Artikel, einfach mal so ins Blaue (Kleidungsstücke in 3 verschiedenen Größen, bis eines passt) in der Gewissheit ich muss keinerlei Kohle ausgeben für den Rücktransport. Das ist zum einen nicht förderlich was CO2 betrifft, zum anderen auch nicht förderlich für Unternehmen. Denn alles was zurück kommt muss als „Neu-Retoure“ verkauft werden, zum niederen Preis. Und wie verstehen wir Verbraucher das? Richtig, als schon ausgepackt und somit nicht mehr soooo neu.
Ich finde das gut, ein Weg weg von der massiven Wegwerfgesellschaft die wir gerade betreiben.
Alle regen sich auf von wegen Preise teurer und sowieso, ist auch so, aber manchmal muss der Konsument als solches auch mal anfangen sich von seinem, teuer erkauften, Luxus zu verabschieden und einfach mal über den Tellerrand schauen.
„Damals“ sind wir Klamotten shoppen gegangen, haben sie anprobiert und wieder weg gelegt. Das war alles neu, hat niemanden interessiert. Mit dem heutigen Onlinewahn, der Faulheit seiner selbst einfach mal ins Geschäft zu rennen, 30min Zeit zu verbringen, aber gut beraten zu werden, und dem Retourenwahn der ja massiv besteht, finde ich diesen Weg prima.
So long
Just my 2 Cents
Das viel größere Problem bei so einem Verhalten ist, dass die Online-Shops nichts mehr mit der Ware anfangen können, wenn sie einmal ausgepackt war. So ein Verhalten nach dem Motto „Ich bestelle mit 5 Smartphones und das Beste behalte ich“ ist höchst asozial, auch gegenüber anderen Kunden, denn, irgendwie müssen die Stores diese Ausfälle ja wieder reinholen.
Diese Sache mit Paypal ist für mich allerdings überhaupt nicht relevant, weil die Rücksendungen von den Stores gemanaged werden, nicht von Paypal. Von daher ändert sich für mich nichts. Ich kenne keinen einzigen Store, bei dem Verkäufer nicht für die Rücksendung aufkommt.
und was ist wenn man scheiße bekommt?! ich habe bei OTTO 1 monitore bestellt dieser hat extremes IPS Glow…. geht zurück wieso soll ich die rücksendung zahlen wenn die kacke bauen?!
@Unbreakable44
Ahja, Otto ist also Schuld das der Hersteller des Monitors kacke gebaut hat?
Wenn der Monitor extremes IPS Glow hatte, ist das dem Hersteller geschuldet.
Niemand wird denen folgen, sonst kann der Laden zumachen. Ich kaufe Klamotten aber lieber auch offline, weil man die in echt sieht und anprobieren kann. Hatte letztens 3 Hosen zurück geschickt, bin dann in den Laden und hab dort gekauft. Allerdings will ich das so anonym wie möglich machen. Wenn da plötzlich jemand kommt und mich beraten will, dann werde ich da nicht mehr hingehen. Deswegen meide ich kleine Läden. Ich will kaufen und nicht quatschen.
Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und den Verkauf von Kleidung übers Internet ganz verbieten und nur noch in Geschäften anzubieten wo man sie direkt vor Ort anprobieren kann. Über 80% passen ja nicht und müssen zurückgeschickt werden, vor Ort hängt man das zurück und nimmt das nächste Teil.
Außerdem ist es doch auch sehr angenehm sich mal 2 Stunden am Nachmittag Zeit zu nehmen und durch die Stadt zu schlendern, vielleicht ein Eis essen. Ich finde das nach der Arbeit sogar entspannend 😊
Hängt auch von den Umständen ab. Das Paypal dieses tut ist OK, sie müssen nicht noch für den Mist den Händler oder Hersteller verzapfen aufkommen. Wenn ich z.B. ein Mietgerät nutze, welches z.B. defekt ist, erwarte ich vom Vertragspartner, dass er es kostenlos zurücknimmt und mir ein neues Gerät zusendet. In einigen Fällen, als ich aus Dämlichkeit falsche Gegenstände kaufe, kann ich nicht verlangen, dass der Händler dafür aufkommt. In meinem Fall war es u.a. ein wiederverwendbarer Senseo Kaffeefilter, welcher nicht zu meiner Maschine passte. Den habe ich behalten, vielleicht kann ich ihn bei einer Neuanschaffung nutzen und einen passenden nachbestellt.
ich habe es in der Vergangenheit schonmal benutzt, wenn ich Ärger mit einem Verkäufer (discogs/Vinyl) hatte, der zwar die Ware zurücknehmen aber nicht die Rücksendekosten tragen wollte.
Das kann schon mal schnell ärgerlich werden, wenn man etwas ins Ausland zurücksenden will. Da hat Paypal immer ganz gut die Kosten aufgefangen.
Ich benutze seit über 15 Jahren Paypal, kannte diesen Service aber gar nicht.
Ob Unternehmen zusätzliche Serviceleistungen anbieten und ob Verbraucher diese nutzen, sollte jedem selbst überlassen werden.
Wovon ich überhaupt nichts halte sind populistische Meinungen, wie:
„…ich gehe gerne einkaufen, alle Anderen haben einen Onlinewhn und sind faul….“ oder ganz extrem
„…ich schlendere gern durch die Stadt, also wird Kleidung übers Internet ganz verboten und nur noch in Geschäften erlaubt…“
Dieser Verbotswahn geht mir gegen den Strich!
Der Markt wird es regeln und das ist gut so, man sollte sich nicht von jeder Sau, die wöchentlich medial durchs Dorf getrieben wird, verrückt machen lassen. Die Welt dreht sich weiter, das Leben ist schön!
Genießt es…
„Ob Unternehmen zusätzliche Serviceleistungen anbieten und ob Verbraucher diese nutzen, sollte jedem selbst überlassen werden.“
Es hört aber dann auf, wenn die Unternehmen ihre Produkte teurer machen müssen, weil die Verbraucher Serviceleistungen, die auf die falsche Weise ausgenutzt werden, in Anspruch nehmen, und dadurch für Mehrkosten sorgen. Ein Umtausch- oder Rückgaberecht war nie dafür gedacht, sich 5 Produkte zu kaufen, die alle zu Hause an zu testen, und dann das Beste zu behalten, und die anderen wieder zurück zu schicken. So darf das nicht ausgenutzt werden. Das ist weder gut für die Unternehmen, noch für die anderen Kunden.
Naja, ich weiß, dass Amazon sich so ein Verhalten nicht ewig lange anschaut. Die sperren auch gerne mal Kunden, die dafür bekannt sind, sowas zu machen. Und das völlig zurecht.
Mode würde ich übrigens auch niemals im Internet bestellen, es sei denn, ich habe sie vorher im Geschäft anprobiert. Das ist mir viel zu unsicher.
Wenn ich im Laden z.B. eine Hose kaufen möchte, kann es sein, dass ich 10 anprobieren muss, bis ich eine finde, die halbwegs passt. Manchmal passt auch keine, und ich verlasse den Laden, ohne etwas gekauft zu haben.
Warum sollte das beim Online-Kauf anders sein? Und damit der Kauf nicht zu einer monatelangen Beschäftigung wird, würde ich natürlich nicht nur eine Hose bestellen, sondern z.B. alle in Frage kommenden Modelle in jeweils drei Grössen auf einmal.
Gut, ich persönlich mache das nicht, weil mir das einfach viel zu umständlich wäre. Aber ein Modeverkäufer muss genau mit einem solchen Verhalten rechnen, und wenn das zu teuer wird — wie oben vom Kollegen schon geschrieben: „der Markt wird es regeln“.
Und was sollen die Online-Shops mit den ganzen Rückläufern machen?
Keine Ahnung, bin nicht in dem Geschäft tätig. Aber wenn die Betreiber das nicht wissen, funktioniert das Geschäftsmodell „Kleiderverkauf online“ halt nicht.
Nein, die Kunden missverstehen bloß den Widerruf. Der ist nicht dazu gedacht, sich 10 Artikel zu bestellen, und dann den besten zu behalten.
Geh mal in einen Modeladen und versuch 1 Kleidungsstück zurück zu geben. Das ist schon schwer genug, und hängt von der Kulanz des Ladens ab. Man sollte den Bogen nicht überspannen.
-„Geh mal in einen Modeladen und versuch 1 Kleidungsstück zurück zu geben. Das ist schon schwer genug, und hängt von der Kulanz des Ladens ab.“-
Und genau wegen dieser Arroganz und Kundenunfreundlichkeit, gerade bei Inhabergeführten Geschäften, kaufe ich zu 99% nur noch online ein. Wenn Geschäfte in der Innenstadt pleite gehen, sind die Inhaber zum größten Teil selber schuld. Abgesehen davon, das das Parkproblem und die autofeindlichen Innenstädte nicht gerade zum shoppen einladen. Ich habe da null Mitleid……
Und kommt mir bitte nicht mit CO2, Fußabdruck oder gar Klimawandel. Da lacht der Rest der Welt über uns….
Onlineeinkauf ist Fortschritt, ich find´s gut und keiner wird gezwungen mitzumachen!
Das hat weniger mit Arroganz und Kundenunfreundlichkeit zu tun, als mit der Sache die ich auch beim Onlinekauf beschrieben habe: Es ist sehr schwer bis unmöglich gebrauchte/getragene Ware wieder zu verkaufen. Das allermeiste geschieht da nach Kulanz, nach dem Motto „Behandle ich den Kunden wie einen König, dann kommt er wieder“.
Ist bspw. ein Kopfhörer bereits ausgepackt, und man schickt ihn zurück zu Amazon, dann kann ich dir garantieren, dass der in der Tonne landet. So ist das halt, leider.
Wie gesagt, es sind ja auch nicht die Retouren das Problem, die regulär sind, sondern die, in denen die Leute sich 5 Artikel bestellen, und den besten dann behalten. Dieses Verhalten ist einfach nicht in Ordnung, und ist sowohl für den Store als auch für die anderen Kunden ein Problem.
Selbst wenn ich das doppelte an Rückporto zahlen müsste bestell ich weiter online, scheiß auf den Offline Handel! Online ist immer noch billiger und bietet mir auch aktuell Modelle, während ich offline für 10 Jahre alte Modelle noch Preise an der UVP Zahlen soll. Da red ich auch nicht von kleinen 1-Mann Geschäften, selbst in den vermeintlichen Outlets-Centern aka Scheinfabrikverkauf zahlt man mehr als im Internet auch ohne Sprit und Parkgebühren.
Aber rettet ihr mal schön die Welt für mich, das gesparte Geld nehme ich weiter gerne mit.
Könnt ja dank offline Kauf und der Mehrausgabe eure Heizung noch 1 Grad runter stellen.
Ich als Online Besteller bleibe bei meinen 24-25 Grad im Wohnbereich bzw. 28-29 Grad im Bad.