Das 2011 gegründete Telekommunikationsunternehmen „Deutsche Glasfaser“ mit Sitz in Borken (NRW) kann Leserberichten zufolge seine eigenen Tarif-Geschwindigkeiten nicht erreichen. Die Werbeversprechen der Glasfasertechnik werden damit nicht eingehalten. Kunden zahlen unter Umständen für einen Tarif, der die angebotene Leistung nie erreicht. Das Kuriose: Die Deutsche Glasfaser (kurz: DG) steht dazu.
Wer an Glasfaser denkt, der denkt meist an Highspeed-Internet. In anderen Ländern wie in Skandinavien sind Gigabit-Tarife (1 Gb/s) über Glasfaser völlig normal geworden. Und auch direkte Nachbarn, wie die Niederlande, haben oft das ganze Land versorgt. In Deutschland gibt es noch etliche Gebiete ohne Glasfaser-Anbindung. Die Deutsche Glasfaser und andere Privatunternehmen bemühen sich zwar um den Ausbau, jedoch geht dieser nicht schnell genug voran.
Wer allerdings in den Genuss von Glasfaser-Internet kommt, der kann oft Bandbreiten weit über 100 Mbit/s bis hin zu 1 Gbit/s (1000 Mbit) erreichen. Das Werbeversprechen der Anbieter: „Über Glasfaser ist technisch alles möglich. Es gibt nahezu keine Bandbreitenbegrenzung“. Bei der Deutschen Glasfaser können tatsächlich Gigabit-Tarife gebucht werden. Wenn diese allerdings nie die Leistung erreichen, wird etwas falsches versprochen.
Die Deutsche Glasfaser setzt in vielen Gebieten auf den sogenannten „GPON“-Standard. Dieser Standard basiert auf einer Splitter-Lösung. Oft wird beim Kunden eine ONT (optischer Netzabschluss) installiert, der das Lichtsignal der Glasfaser auf ein Ethernet-Port wandelt. So können die Kunden nahezu jegliche Art von Router an dem Gerät per Netzwerkkabel anschließen. Die Geräte besitzen oft einen Gigabit-Port fürs Netzwerkkabel.
Soweit so gut. Wenn man also beispielsweise eine FRITZ!Box 4060 per Netzwerkkabel an die ONT anschließt, dann erreicht man in er Regel Werte von 950 bis maximal 980 Mbit/s, durch den Bandbreitenverlust des Netzwerkports. Das ist eine technische Eigenschaft, die nicht umgehbar ist. Man müsste entweder eine ONT mit 2,5 Gigabit-Port verbauen oder die ONT komplett tauschen.
Ein treuer Leser von uns, hat letzteres getan: Er hat die ONT durch eine FRITZ!Box 5590 ersetzt. Diese hat nicht nur direkt das Glasfaser-Modem integriert, sondern dabei auch noch einen 2,5 Gigabit-Netzwerkport. Somit sollte den 1000 Mbit/s nichts mehr im Weg stehen. Selbst der PC besitzt eine 2,5 Gigabit-Netzwerkkarte, um bloß keinen Flaschenhals im Netzwerk zu haben.
Die FRITZ!Box synchronisiert nach GPON-Standard mit 2,5 Gigabit im Downstream und 1,25 Gigabit im Upstream, sodass auch bei der Glasfaser-Technik die 1 Gigabit locker drin sitzen sollten. Klingt alles super, doch dann kommt die Ernüchterung: Diverse Speedtests ergeben nicht mehr als 950 Mbit/s. Das ist für die beworbenen 1 Gigabit zu wenig. Vor allem hätte man sich bei 950 Mbit die ganze Aufrüstung auf 2,5 Gigabit-Ports sparen können.
Nun hat unser Leser seinen Fall an die Deutsche Glasfaser geschickt und die Antwort verwundert doch sehr: „Messwerte von 1000 sind eher unwahrscheinlich.“
Die Deutsche Glasfaser weiß also sehr wohl, dass die 1000 Mbit/s nicht erreicht werden können und sieht dies dennoch als richtig an. Auch diverse Nachfragen haben keine Antwort oder Änderung ergeben. Auf dem Hauptgerät, wovon die Kunden versorgt werden, scheint wohl ein falsches Profil hinterlegt zu sein. Irgendwer muss entschieden haben, dass die Gigabit nicht erreicht werden sollen, obwohl der Standard das hergibt.
Die Anpassungen der Werte ist auch kein Hexenwerk, wie wir aus Insider-Kreisen erfahren haben. Unser Leser hat das ganze Thema schon an die Bundesnetzagentur weitergeleitet. Bei Glasfaser sollte sowas kein Problem darstellen. Warum man die Bandbreite aber beschränkt, weiß wohl nur die DG selbst. Mal schauen, was das Thema zukünftig ergibt. Wir bleiben dran.
ojh je … Jammern auf extrem hohem Niveau …
Wenn man 1 GBit/s bucht und deutlich weniger als 1 GBit/s nutzbar ist (und mit deutlich unter 1 GBit/s definiere ich für mich persönlich 900 MBit/s und weniger, also 10% oder mehr Abweichung nach unten) könnte ich eine Reklamation ja verstehen.
Aber nutzbar 950 Mbit von theoretisch 1000 Mit/s … Leute Leute, lasst die Kirche mal im Dorf.
Ich habe Kunden, die können nur 16 MBit/s DSL buchen, nutzbar sind aber (physikalisch bedingt) nur 8 bis 10Mbit.
Da kann man jammern, aber nicht bei 950 von 1000 … Ehrlich, da habe ich NULL Verständnis.
Hallo Otto,
ich kann dich da schon verstehen. Bei DSL wird aber „bis zu“ beworben. Bei Glasfaser heißt es 1000 Mbit. Da gibt es aus dem Angebot heraus keine Abweichung. Daher darf man das schon bemängeln.
LG
https://www.deutsche-glasfaser.de/tarife/ – Da steht aber auch „bis zu“…
Stimmt, da steht „bis zu“ … hat TimboTillo wohl übersehen?
Aber mal ehrlich:
Jemand (der oben genannte DG-Kunde), der es sich finanziell leisten kann und will, sich eine Glasfaserbox und in 2,5GBit-LAN zu investieren (ok, mein 150€-Mainboard mit i7-11700K hat auch bereits 2,5GBit-LAN onBoard), da erwartet man, das solche Leute das Angebot und die Produktinformation lesen UND verstehen können, oder?.
„bis zu“ heißt „bis zu“, auch bei Glasfaser (auch wenn es ungewohnt ist). Punkt. 950 von 1000 – kein Grund zur Reklamation. Mindestgeschwindigkeit 750 MBit/s sind eingehalten. Ende der Diskussion. Leute Leute …
da steht eindeutig „bis zu“. Kein Anbieter würde sagen wir liefern das was angeboten wurde. Jede Abweichung würde Klagen über Klagen nach sich ziehen.
@slevin007 und @otto: Ich denke Sie bleiben dann auch seelenruhig wenn jemand mit 45 km/h vor Ihnen fährt, Kilometerlang, obwohl auf dem Schild 100 steht
Das 100 Schild heisst nämlich auch „bis Zu“.
Ansonsten empfehle ich die historische Erklärung weiter unten. Dann werden Sie verstehen warum der Artikel wichtig und richtig ist.
Hier geht es um den Unterschied zwischen „technischer Einschränkung aufgrund der Technologie“ und einer „bewussten Einschränkung die änderbar“ ist.
95 von 100. Wenn schon wieder mal Autovergleiche, dann auch richtig!
„wenn jemand mit 45 km/h vor Ihnen fährt, Kilometerlang, obwohl auf dem Schild 100 steht
Das 100 Schild heisst nämlich auch „bis Zu“. “
@TheRetti112: Dein Vergleich hinkt leider gewaltig:
https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__3.html
STVO §3 Abs.2:
„(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.
“
Um auf deinen Autovergleich zurück zu kommen: 45km/h zu 100km/h wären bei Glasfaser 450 Mbit/s zu 1000 MBit. Und das geht gar nicht!
STVO-gemäß wären auf Glasfaser übersetzt: Max 1 Gbit/s , Minimum 750 Mbit/s. 950 MBit/s = Leistung i.O.
Zum Autovergleich: 100km/h erlaubt, 75km/h fährst du, das wäre gerade eben noch zu tolerieren …
Lieber @Otto, wenn Du dir mal die die verschiedensten Leistungsbeschreibungen anschaust, dann wirst Du merken, dass die Anbieter nach Gusto arbeiten:
Vodafone beschreibt für Kabel 1000 folgende Werte: 100%/80%/60%
PUYR beschreibt für sein Kabel 1000/800/400 MBit
https://www.pyur.com/content/dam/pyur/download/b2c/pibs/docsis/PIB1040_DOCSIS_Pure_Speed_1000.pdf
Was unterscheidet aber beide Anbieter von der Deutschen Glasfaser?
Beide Anbieter liefern dir in der Spitze über 1000 MBit (1034-1045).
Die DG vertreibt die Mutter aller Technologien und schafft es nicht die 1000 MBit zu liefern?
Verrückt!
Und vielen Dank, dass Sie auf den rhetorischen Vergleich eingegangen sind. Dieser beinhaltet den gleichen Mechanismus wie sie ihn anwenden. Und Sie haben nicht bemerkt, dass ihre Rechtfertigung (STVO §3 Abs.2) genau identisch ist mit der Beschwerde des Beschwerdeführers hier:
Sie können, also wollen Sie und alles andere wird nicht akzeptiert.
Sie haben nicht nach den Rechtfertigungsgründen gefragt, sondern gleich die Gesetzeskeule herausgeholt.
Sie würden auch anders differenzieren, wenn jemand einfach nur trottelig langsam fährt oder ein Schwertransport der so langsam fahren muss von Ihnen herjuckelt.
Denn hier haben wir genau denselben Mechanismus wie hier in der Technologie:
Die einen können, wollen aber nicht und die anderen wollen, können aber nicht.
Wenn ich nur 45 fahren kann, ist das legal.
Mein Roller fährt noch die 50kmh.
Und auf den Radweg rechts darf ich nicht.
Der Vergleich hinkt hier aber, weil man ja niemand anderen behindert, wenn der eigene Anschluss evtl. nur 960Mbit schafft.
Die habe Ich hier wenn ich nicht irre bei Glasfaser Deutschland gemessen.
Sogar auf dem Note 10+ Smartphone gleich neben der Box per Wifi6.
Kann es nicht einfach sein, dass GD den 1Gbit-Standard einsetzt?
Ich frage mich eher, könnten die nicht auch 10Gbit schalten…
Denn für Unternehmen geht es scheinbar.
Und wenn man bedenkt dass 1Gbit „nur“ 120MB/s (bei 960Mbit) sind, kann man beim kopieren größerer Daten oder Upload auf YouTube etc. natürlich schon etwas Zeit sparen.
Auch privat. Wenn YT die auch annimmt.
Ich glaube mit 500Mbit UL sind es rund 2h für 5h 100Mbit-UHD-Video.
In den älteren Produktionformationsblättern der DG war die maximale und minimale Bandbreite die gleiche (außer bei 1Gbit: 900/500) und bis 600Mbit wurde mit „garaniert „ beworben. Das haben die wohl mal geändert.
http://web.archive.org/web/20200110005725/https://www.deutsche-glasfaser.de/fileadmin/content/pdf/produktinformationsblatt/DGhome_PIB_DG_premium_600.pdf
Doch sie werben damit, daß was gebucht wird, kommt garantiert beim Kunden an. Ich weiß das, weil bei uns gerade die Aktion läuft. Im Netz ist ein Video, wo das der Bereichsleiter, der für unsere Stadt zuständig ist, bestätigt. Ich habe meinen Vertrag widerrufen, weil die Kundenbewertungen von der DG katastrophal sind und da ist der Ärger schon vorprogrammiert. Einfach mal zB. bei Check24 schauen oder bei vielen anderen.
Was sind die Probleme?
Hier sind es rund 960Mbit DL, und ich glaube 540Mbit UL.
Sofort nach Schaltung.
Wenn die Negativen Bewertungen von Leuten kommen die 1000Mbit erwarten, und von 960Mbit enttäuscht sind, gebe Ich darauf wenig.
Also wenn, deskmodder mal Ahnung hätte, Wüsten sie das es nichts mit der Fritz Box zu tun hat, sondern das die Datenrate nicht nur für aktiven Datenfluss genutzt wird sonder alle neben Protokolle: Adresse+ Absender inc. Information über die einzelnen Pakete und zusätzliche steuerungsprotokolle. Deshalb sind bis zu 10 % normal. Beheben kann man das nur wenn der Tarif um 10 % erhöht. Was bei 1GB vermutlich nicht klappt da die meisten Ftth Switche die von Anbietern genutzt werden auf 1GB pro Nutzer begrenzt werden. Von dort gehts meist mit 10 GB weiter. Event. Mal Profis fragen….
Hallo und danke für den interessanten Bericht!
Mich würde es brennend interessieren, was die Bundesnetzagentur zu der Thematik sagt.
Wenn die „Deutsche Glasfaser“ mit „bis zu 1.000 Mbit/s“ wirbt, obwohl technisch maximal nur 950 + x Mbit/s erreichbar sind, und dies nicht transparent gemacht wird, könnte dies problematisch sein. Transparenz ist entscheidend, und Kunden müssen klar informiert werden, was sie realistisch erwarten können. Der Protokoll Overhead müsste meiner Meinung nach hier auch schon mit einberechnet werden.
Es wäre ratsam, wenn Deutsche Glasfaser diese technische Einschränkung klar kommuniziert, um den gesetzlichen Anforderungen und den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.
Soweit ich weiß überprovisionieren die meisten anderen Anbieter ihre Anschlüsse. Das machen die ja nicht, weil diese Lust dazu haben, sondern weil sie ihren Kunden, die maximale Bereitsstellen müssen. Warum solte die Deutsche Glasfaser da eine Ausnahme sein?!
Und wenn das Medium Kabelinternet von O2 schneller ist, als eine Glasfaser im Haus dann sollte man sich schon Gedanken machen:
Messung am 25.01.2023 12:34: 1044,89 zu 49,73 MBit 2,5 GBit Port an einer FB 6660
Höchster DG Giga1000 Wert am 25.01.23 01:40: 940,91 zu 518,21 MBit 2,5 GBit Port an einer FB 5590 Fiber
https://ibb.co/Bn69xVn
Auch hier versucht der Anbieter die Leistung zu bieten ;-), was die Glasfaser aber nicht tut.
o2 nutzt meines Wissens nach auch nur die Netze von Vodafone Kabel Deutschland. Ist halt wie in jedem Ort die Frage wie der Ausbau ist. Ich bekam von meinen 1 GBit/1000 Mbit unterm Strich beim Speedtest so um die 880 bis 960 MBit, zwischendrin schwuppte das auch gerne mal auf 6 MBit runter für wenige Minuten.
Ein Bekannter in einem anderen Ort war froh wenn er in seinem 100 Mbit Tarif bei VF Kabel so um die 80 MBit bekam, was teilweise auch sehr schwankte.
Er hat laut seinen Berichten wiederum bei der Deutschen Glasfaser einen Vertrag laufen aktuell und da läuft alles stabil in voller Bandbreite (ich glaub es waren 600 MBit).
Ist ja bei DSL nicht anders. In einem Ort läuft alles gut und an einer anderen Stelle ist es nervig.
Das ist gar nichts . Nachbarort hat bis zu 2 MB DSL.
Da ruckelt sogar das Internet Radio
Ich finde den Artikel völlig überspitzt formuliert. Hier wird gar nichts falsches versprochen, denn das Produktinformationsblatt gibt als Minimal 750 MBit/s und als Regelfall 900 MBit/s an, selbst auf der Produktseite steht „Higspeed-Internet mit *bis zu* 1000 MBit/s“.
Typischer Timbotollo-Artikel. Wie schon bei Apple Pay. Das tut dem Blog keinen Gefallen.
Des ja mal hammerhart & traurig zuglei…
gepostet mit der Deskmodder.de-App
In der Schweiz
Ist bei mir XGS-PON, aber rund 2Gbps gehen noch fürs QoS drauf.
https://1drv.ms/u/s!Assxq9ohXyFxgYQOTI3CdCnrE3gvGA?e=5HRpk4
Hier kann man aber schon zeitlich länger symmetrische 25Gbps haben:
https://www.init7.net/en/internet/fiber7/
In Österreich bei A1 leider nicht anders. DAS wird sich erst ändern wenn es Produkte mit mehr als 1Gbit gibt. Also in Österreich in 10-20 Jahren.
Ist der Wandlung von Kupfer auf LWL geschuldet wie schon im Artikel steht. Außerdem bringt es meist nichts den ONT zu tauschen. Man weiß ja nicht wo auf der Strecke doch wieder LWL auf Kupfer gefahren wird mit RJ45. Somit wie oben schon geschrieben wird sich erst ändern wenn der Speed erhöht wird.
Ist bei anderen kleinen Glasfaseranbietern auch nicht anders, z. B. bei GOETEL. Versprochen wird viel. gehalten wenig.
Was für ein Quatsch… ich habe auch besagte 1000 mbit Glasfaser Leitung und ich komme auf ~980 mbit. Auf der Homepage und im Vertrag steht bei mir BIS ZU und mindestens 900mbit. Der Speed wird bisher eingehalten. Wie bei jedem anderen Anbieter auch, gibt es auch mal ausfälle, wo man 500er ping hat oder gar nix mehr geht. das war bisher 2-3 im Jahr.
Das einzigste Problem was ich habe ist: Ich habe einen 1000mbit Internet Glasfaser anschluss. Dieser steckt aktuell in der UDM Pro 1.12.33 auf Port 9. Bei der Einrichtung und wenn alles ok ist, ist dieser Port Grün, also die Aushandlung ist 1000mbit. In noch unbekannten Szenarien schaltet sich der Port 9 aber auf GELB um, dass ist eine Aushandlung mit nur 100 mbit. Ich muss dann physikalisch den RJ45 Netzwerkstecker aus Port 9 ziehen und erneut einstecken und den Nokia ONT neustarten, damit die Aushandlung wieder auf Grün (1000mbit) geht. Ich habe schonmal probiert den Port 10 mit einem SFP+ Modul zu verwenden, aber auch hier das gleiche Problem. Ich habe es auch schon nativ am Laptop probiert, ohne Router, gleiches Problem. Es liegt also irgendwo bei der DG.
@SCCM-Uwe: Du kannst mit einem RJ45 Netzwerk ein Maximum von 125 MB/s erreichen, das wären dann exakt 1000 MBit/s (und nein, der Faktor ist nicht 1024!). Das ist aber nur und ausschließlich unter Laborbedingungen zu erreichen (Also mit dem RJ45 Port des Nokia ONT schonmal nicht).
Du schreibst, dass Du ein Nokia ONT verwendest. Dieser macht im Normalbetrieb irgendwas zwischen 110 und 116 MB/s. Also irgendwas zwischen 880 und 936 MBit/s. Von daher sind deine 980 MBit eher ein „Toleranzfehler“.
Und der Artikel ist kein Quatsch, da Du nicht erkennst, dass selbst wenn Du den „Flaschenhals“ Nokia ONT gegen ein SFP Modul tauscht das Invest vollkommener Blödsinn ist. Du wirst dadurch nämlich niemals die volle Leistung bekommen. Und genau darum geht es.
Zunächst sollte man einmal schauen, welche Intention der Gesetzgeber hatte mit Schaffung des entsprechenden Gesetzes.
Er wollte dem Verbraucherschutz gerecht werden!
Dazu musste er aber auch die Anbieter vor übergriffigen Forderungen der Kunden schützen. Deswegen müssen Internetdienstleister auch ein Produktinformationsblatt herausgeben. Bevor diese Regelung „scharf“ geschaltet wurde, änderte die Deutsche Glasfaser für den Tarif Giga1000 das MAXIMAL/NORMAL/MINIMAL von 1000/900/900 auf 1000/900/750. Das musste Sie machen, denn bei einem Anschluß über Medienconverter war der limitierende Faktor das Gigabit Netzwerk => 950 MBit.
Andere Übertragungsmedien sind technisch bedingt nicht in der Lage, eine Maximalleistung zu garantieren.
Ich erinnere hier gerne mal an VDSL welcher bei hoher Last mit der Leistung einknickt oder Kabelinternet als SharedMedium, was bei hohen Userlasten auch gerne mal einknickt.
Deswegen ja auch Max/Norm/Minimal. Erst wenn dauerhaft die Leistung unterhalb des Min Wertes geht, hat der Kunde Anspruch auf Minderung.
Wenn dieser Flaschenhals aber technisch defakto nicht mehr vorhanden ist, dann sollte auch die Maximalleistung erreichbar sein. Alles andere ist dann ein falsches Werbeversprechen. Würden Sie ein E-Auto kaufen, wo der Hersteller wirbt: „Sie können bis zu 300 km/h fahren“ und in der Realität ist bei 160 km/h schluß?
Technisch gesehen ist hier jedenfalls ein deutlicher Unterschied festzustellen gegenüber DSL, VDSL, Kabel und Mobilfunk. Die Glasfaser hat eigentlich gar keine Schwankungen im Gegensatz zu den anderen Medien.
Was hier das traurige ist (und darum geht es ausschließlich): hier ist die Limitierung nicht „Technisch“ bedingt, sondern bewusst gesteuert ist.
Und dafür habe ich überhaupt kein Verständnis!
Auch Argumente wie z.B. da steht doch „Bis zu“ oder „das sind doch nur 50 MBit Abweichung sind alles Argumente“ die rein „Technisch bedingt bei Medien wie DSL, VDSL, Kabel und Mobilfunk“ sind.
Hier geht es schlichtweg darum, dass ein Anbieter mit einer Leistung wirbt, die er selbst niemals einhalten wird. Egal welcher Kunde, egal welche noch so teure Hardwarelösung.
Und sich dann damit rauszureden „Steht doch im Produktinfomationsblatt“ ist nicht im Sinne des Gesetzgebers.
Denn der Grundsatz war immer „Wenn 1000 beworben sind, hat der Anbieter alles zu tun, damit diese auch erreicht werden können.“ Genau das tut man aber nicht.
Ich hab auch einen Gigabit Anschluss, allerdings nicht über Glasfaser sondern über Kabel realisiert.
Angeschlossen via FritzBox und einem 2,5 Gigabit Lan (realisiert sowohl über die Box als auch das Mainboard, und jaaaa, auch das Kabel dazwischen stimmt^^).
Nun erreichte ich 930 Mbit/s, an sich nicht schlimm und zu vernachlässigen, aber ich wollte trotzdem mal anrufen was da vermeintlich „schief“ läuft.
Nachdem ich jeweils gefühlte 30min in der Warteschleife war ging zunächst ein Mitarbeiter mit leichtem Akzent heran. Ich schilderte ihm meine Lage. Die erste Aussage war, es geht von-bis. Ok, weiß ich auch. Es gebe keinerlei Regressanspruch. Darauf wollte ich auch nicht hinaus. Die Frage war warum der Firmeneigene Speedtest 1100 Mbit/s anlegt, die aber bei mir nicht ankommen.
Nach kurzem hin und her war die selbst gekaufte Fritzbox schuld. Ich solle den mitgelieferten Router anschließen.
Als ich dann sagte mit dem Router wäre es noch schlechter (910 Mbit/s) wurde aufgelegt.
Also nochmal angerufen. Wieder ein Mitarbeiter mit Akzent. Laberlaber und Gedöns, er meinte dann meine Grafikkarte (kein Witz) würde nicht schnell genug darstellen zu können wie die Mbit/s rauf und runter gehen. Als ich dann sagte das wäre eine aktuelle HighEnd Karte meinte er, es würde an den Treibern liegen. Ich fragte an welchen (also immerhin könnten meine Netzwerktreiber ja hoffnungslos veraltet sein, die Chance gab ich ihm). Als er dann meinte an denen der Grafikkarte hab ich ausnahmsweise mal aufgelegt. Fühlte mich ein wenig ver…, sorry, veräppelt.
Anruf drei, selber Abend. Eine weibliche Stimme, ganz ohne Akzent. Das vermeintliche Problem wieder geschildert.
Wieder war die Fritzbox schuld, nach meiner Argumentation mit dem Firmeneigenen Router wäre es noch schlimmer, war meine Hardware, also der Rechner, zu alt. Also zählte ich meine Hardware auf. 5900x, X570 Board, 32GB Ram, RX6800 laberlaberlaber…
Kurzes schweigen.
Danach sie: „Installieren Sie ihr Windows neu.“
Ich: „Das ist aber auf allen Rechnern hier (derer drei).“
Sie: „Dann kann das nur an Windows liegen.“
Ich: „Einer der Rechner hier läuft aber mit Linux (und hat auch die Hardware dafür).“
Sie: „Tut mir leid, ich kann Ihnen nicht helfen.“
Tut, tut, tut, tut, ergo aufgelegt.
Die Provider veräppeln ihre Kunden wo es nur geht. Und das ist nicht nur Glasfaser, sondern im meinem Falle auch ein Kabelprovider der mit …fone endet.
Wenn man aber technischer da herangeht, und Hardware vorzeigt die, im Firmeneigenen Benchmark, locker die 1100 Mbit/s mitmacht, wird sozusagen ein vorgeschriebener Text runtergerasselt, na ja, ihr habts gelesen…
Daher lest den Post von Timbo mal anders, aus diesem Sichtwinkel heraus.
Mfg
Pu
„Daher lest den Post von Timbo mal anders, aus diesem Sichtwinkel heraus.“
Absolute Planloser Kunde entdeckt die reale Welt oder wie?
Lass mich noch raten, der Timbo ist links-grün und ist Student im 14 Semester der hin und wieder Burger brät!?
Würde wegen der fehlenden 22mbit (2.75 MB!!!!) in einem theoretischen Test direkt Team Wallraff informieren die diesen Skandal aufdeckt!
Lieber Kahl(kohl)kopf.
Erst einmal finde ich Wortwahl aka „Trottel“ mal komplett falsch.
Zum anderen solltest Du Dir bewusst sein, dass gewisse Angaben einfach für den Kunden blendend sind.
Ich verstehe auch nicht warum Du das so vehement verteidigst.
Nehmen wir Festplatten. Ein Hersteller wirbt mit 1000GB, sprich einem TB, am Ende kommt aber weniger heraus. Ein BS rechnet mit 1024 statt 1000, ergo bleiben von den 1000GB, oh, siehste. Regt sich einer auf? Nein.
Nehmen wir Autos. Beworben wird 280Km/h am Ende schafft das Auto aber nur 250 Km/h. Grund: Der Hersteller wirbt mit Laborbedingungen, sprich das Auto wird ohne Wind, mit nur einer Person von max. 80kg, auf einer geraden Strecke gestestet. Vom Spritverbrauch, was wieder eine ganz andere Nummer ist, überhaupt nicht zu sprechen^^
Um Deine Wortwahl, und damit auch Deinen Angriff an den TE, zu übernehmen:
Wie „Trottel“ muss man sein alles was der Hersteller schreibt zu unterschreiben, und mehr noch, es sogar zu verteidigen? Also wie „Trottel“ muss man sein?
Es geht nicht wirklich um die realen Bandbreiten, es geht darum wie es beworben wird.
Muss man als „Trottel“ aber auch mal durchschauen, aber hey, was weiß ich (oder Timbo) schon^^
So long
Diese Erfahrungen haben viele Kunden von DG in den Kundenbewertung geschildert. Der Kunden – Service sei inkompedent.
„Diverse Speedtests ergeben nicht mehr als 950 Mbit/s. Das ist für die beworbenen 1 Gigabit zu wenig. Vor allem hätte man sich bei 950 Mbit die ganze Aufrüstung auf 2,5 Gigabit-Ports sparen können.“
Was für ein erbärmlicher Klickbait Artikel!
Was hatte der Trottel den erwartet was raus kommt ?
aus einem 1Gbit Anschluss wir man nie 1GBit Nutzdaten rausbekommen, schon garnicht bei „Diversen Speedtests“ was ich mal so lese als hätte der Experte einer der tollen Speed-Schätzeisen-Test über ne Webseite gemacht.
Ansonsten empfehle ich mal den Blick ins kleingedruckte was „zu langsam ist“ und über welchen Zeitraum „zu langsam“ sein muss bevor es wirklich zu langsam ist!
Ob der Experte hier schon mal was von dem hier gehört hat:
https://en.wikipedia.org/wiki/Ethernet_frame
-> bei 1GBit kann im Labor mit einer Frame Größe von 1500bit nur max 972Mbit raus kommen.
Minmimal zulässige Frames sind 84bit was aus den 1Gbit dann noch 54Mbit macht an Nutzdaten
Absolut alles zwischen 64 und 972Mbit ist also erst mal normal!
Der „gute“ kann ja noch mal weini weini machen wenn er dauerhafz unter 600Mbit in realen Anwendungen über einen längeren Zeitraum kommt, das wäre nämlich der nächst kleinere Tarif unter dem 1000er.
Man liegt also weit über dem günstigsten Tarif und kratz am absoluten maximum vom gebuchten … wo bescheißt einem jetzt die Deutsche Glasfaser???
Breitbandmessung gibt die genauen Geschwindigkeiten an welche zu jedem Tarif gewährleistet werden sollen. Es ist stets die minimale. Bei mir sieht es so aus
https://1drv.ms/b/s!AsMiI7UzBbVuhqNI1ggML1uxfu9ojw
ähnlich wird es auch in den höheren Bereichen aussehen. Das Max. wird so lange nicht erreicht, wie die Technik nicht insgesamt auf diese Geschwindigkeit ausgelegt ist. Ist im Grunde wie bei einer Kette, denn die ist „Nur so stark, wie Ihr schwächstes Glied“ ist.
Ich jetzt nicht unhöflich sein, aber eine Aussage die „bis zu“ enthält ist lächerlich, da sie NICHTS besagt. GAR NICHTS!
Wer auf so etwas reinfällt ist selber Schuld und hat sich den Geldverlust redlich verdient.
Dasselbe gilt natürlich auch für 5G.
Es kostet halt Geld, wenn man was ganz besonderes sein will…
Um mal den Irrsinn des Ausbaus in Deutschland an meinem Beispiel mit einem Einzelschicksal (?) darzustellen:
DSL verfügbar, bei Telekom, 1&1, O2, Drillisch und Vodafone. Maximal bis 250 Mbit laut Website.
Kabel nicht verfügbar, kein Ausbau geplant.
Glasfaser nicht verfügbar, kein Ausbau geplant.
Tarif: 100 MBit bei 1&1. Kommt an zehn Tagen einmal so an. Die anderen neun Tage schwankt es zwischen 8 (Acht!) und 80 Mbit. Entfernung zum Knotenpunkt: 244 Meter.
Parallelstraße (300 Meter): alles (!) verfügbar.
Na entscheidend sind was im Vertrag als Maximal/Normal/Minimal steht! Das so ein Anschluß nicht als 1000/900/750 Anschluß beworben wird, ist rein Werbetechnisch zu sehen! Die Erreichten Werte liegen aber durchaus im grünen Bereich! Jammern auf sehr sehr hohem Niveau und das auch noch von jemandem der nen technischen Blog führt … disqualifiziert eigentlich direkt! Das Problem: wenn solche „Fachidi***“ klagen kriegen sie wahrscheinlich sogar noch recht, weil unsere Richter ja von der Sorte Ahnungslos sind!
Du wirst das schon deshalb nie real kriegen, weil da auch noch overhead etc. dazu kommt, die Gegenstelle das auch liefern muss und auch jedes „relais“ dazwischen… Sind eben keine Laborbedingungen!
Sehr entfremdet lese ich die Kommentare und frage mich ob irgendwer der kommentierenden nur Strunk machen wollen oder wirklich der deutschen Sprache nicht mächtig sind.
Es geht darum das die Deutsche Glasfaser die angebotene und verkaufte Leistung des Gigabit-Tarifs technisch liefern kann aber nicht liefern möchte!
Das ist so als ob ich eine Abfüllanlage habe die genau 1kg Mehl abmessen kann aber die Maschine auf 950 gramm stelle, da die Verpackung 50 Gramm wiegt und keiner dieses bemerken würde und wenn doch irgendwo auf der Packung steht kkeingedruckt es können bis zu 1000 Gramm drinnen sein.
Der Bericht sl euch verständlich machen das Ei. Produkt verkauft wird der technisch möglich wäre zu erreichen aber manuell gedrosselt wird. By the way Vergleiche mit koixialkabel sind sehr unbedacht, Kabelfernsehleitungen haben Leistungen die sich alle im Netz befindlichen Nutzer teilen, klar fällt das ab wenn eure Nachbarn si h Pornos runterladen!!!
Bis auf einen scheint hier keiner einen Plan zu haben!
Noch mal, aus einem 1GBit Port kommen keine Nutzdaten von 1Gbit raus, niemals!
Schimpfst sich Overhead!
TCP hat einen Header von 40bytes
MTU in der Regel 1500
macht dann ne TCP MSS von 1460
1460/1500= 97,3%
Das ist die maximale Effizienz des Protokolls.!
Macht also auf dem Papier aus 1000Mbit dann 973.3Mbit
So und wo ein Kopf „Header“ ist, ist auch ein Arsch! Dort stehen dann Prüfsummen drinnen, bei Ethernet ist das die Ziel-MacAdresse invertiert, das ziehen wir dann noch mal 32bit ab.
Richtig wäre also 1460-32=1428
1428/1500= 95,2%
->
1000Mbit können also unter TCP nur 952Mbit sein und das sind die berühmten Laborwerte!
Wir nutzen aber im Internet nicht nur TCP noch arbeitet jeder Host/Client mit den gleichen MSS Werten und zu 100% wird auch nicht jedes Paket Fehlerfrei sein. Zeitüberschreibungen die je nach Protokoll mal Daten verwerfen oder man mit Nullen auffüllen muss damit das Paket voll wird Layer wechsel und Co kommen dazu.
So was kann man nicht zum Spaß studieren.
Meine vereinfachte Formel oben kann man sich aber für den Laien als 100% Fakt ablegen.
Man kann die Effizents noch durch so tolle Sachen wie JumboFrames pimpen. Dann hätte man statt 1500 dann 9000 statt 6 kleinen verschickt man 1 einziges großes, vorteil es fällt dann 5x Kopf und Arsch der kleinen Packet weg die man dann wieder als reale Nutzdaten hat.
Und warum das weder Standard ist noch im realen Leben Sinn macht und man real viel weniger Durchsatz hat das lernen wir beim nächsten mal. Dieses „mir fehlen ein paar Mbit kommt glaube ich jedes Jahr hier“ wie auc hin der CT
Sry, aber mir kommts vor, als ob der Artikelschreiber noch nie was von Protokolloverhead gehört hat. Die effektive Nutzdatenrate mit Anwenderprotokollen (also sowas wie HTTP/S, FTP etc. [OSI Layer7 bzw. TCP/IP Layer4]) ist immer kleiner als die Bitrate auf der Leitung (Layer 1), was die Providerangabe ist.
Unser Provider hat sich diesem „Layer8-Problem“ schon angenommen und synchronisiert unsere 300 bzw. 30Mbit/s-Leitung einfach mit 330 bzw. 33Mbit/s. Sprich, die Bitrate auf der Leitung liegt bei 330Mbit/s, aber durch den Protokolloverhead landet man tatsächlich bei 300Mbit/s Nutzdatenrate.
Zitat oli, 27.01.2023 um 12:04 Uhr:
„Unser Provider hat sich diesem „Layer8-Problem“ schon angenommen und synchronisiert unsere 300 bzw. 30Mbit/s-Leitung einfach mit 330 bzw. 33Mbit/s. Sprich, die Bitrate auf der Leitung liegt bei 330Mbit/s, aber durch den Protokolloverhead landet man tatsächlich bei 300Mbit/s Nutzdatenrate.“
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Bestes Beispiel!
Es ist technisch möglich, dass 300 Mbit/s erreicht werden. Der Provider macht dies auch.
Genau das gleiche ist es doch bei der DG.
1000 Mbit/s sind beim Endkunden technisch möglich!
Es ist jedoch vom Provider nicht gewollt! Daher auch die Drosselung.
Ganz ehrlich! Bei einigen Kommentaren hier frage ich mich ernsthaft, ob diese von diversen Providern eingekauft wurden. So realitätsfern kann man doch nicht sein…..
Das Grundproblem wurde hier nun schon mehrfach erklärt.
Und trotzdem finden sich genug Leute um das Gegenteil zu behaupten….
Einfach unglaublich….
Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus!
Nö, reine Definitionssache. Wenn ein Provider schreibt „100Mbit/s“, meint der die Geschwindigkeit auf der Leitung und nicht die Nutzdatenrate. Und weißt du auch warum? Weil ein Provider auch überhaupt nicht in die Pakete reingucken darf. Da gibt es nämlich unterschiedlichen Overhead in den Protokollen und da der Provider nicht weiß, über welche Protokolle der Anschlussinhaber seine Nutzdatenrate erzeugt, gibt er einfach die Bitrate auf der Leitung an, denn die sieht er tatsächlich. Ich reg mich doch auch nicht auf, dass ich über meine VPN-Verbindung eine noch geringere Nutzdatenrate habe, als so schon. Denn ich weiß, dass VPN noch mehr Overhead erzeugt.
Und beste Beipiel ist doch auch immer 1Gbit-Ethernet-LAN. Hast du schonmal jemand gesehen, der 125MByte/s Nutzdatenrate hatte? Also ich nicht. Je nach Protokollen landet bei 108-115MByte/s. Und keiner geht zu Intel/Realtek/Qualcom/Broadcom/… und regt sich darüber auf, wie scheiße die Netzwerkchips sind, da sie keine 1Gbit/s schaffen.
Wie gesagt, reines Layer8-Problem.
Die 300/330Mbit sind ja auch beide innerhalb dem 1Gbit-Standard.
Wenn der Provider den 1Gbit-Standard nutzt, kommt da eben nicht mehr als die evtl. 960Mbit durch.
Mit Overhead 1Gbit.
Die fehlenden zig Mbit hat man dafür zumindest selbst gemessen über den 500Mbit Upload…
Nein, das Problem ist das Leute keine Ahnung von Technik haben.
Kauf mal einen 10kg Sauerkraut Eimer beim Metzger des Vertrauens du zahlst dann auch diese 10kg Inhalt
obwohl das Abtropfgewicht dann nur noch 9kg sind.
Bei irgend einem tollen mit Gurken verfeinerten Version haste dann von deinen 10kg Inhalt nur noch ein Abtropfgewicht und demnach nutzbare 7kg, trotzdem zahlst du die 10kg. Du bekommst immer 10kg.
Auch bei der Dose Ravioli oder sonst was geht der kg Preis auf das Füllgewicht und nicht auf das Abtropfgewicht.
Nur als kleiner Hinweis zu der News:
Jeder Betreiber bietet ein Produktinformationsblatt gem. § 1 TK-Transparenzverordnung an. So auch die Deutsche Glasfaser.
Dort steht drin:
Maximal 1.000 Mbit/s im Download – 500 Mbit/s im Upload
Normalerweise zur Verfügung stehend 900 Mbit/s im Download – 450 Mbit/s im Upload
Minimal 750 Mbit/s im Download – 375 Mbit/s im Upload
In den niedrigeren Tarifen sind Maximal- und Normalerweise-Geschwindigkeit immer gleich, man hält sich aber bei Minimal immer ein kleinen Puffer vor.
Die Uploadrate ist eher bei 530, 540, 550Mbit.
Da sie auch 10Gbit für Unternehmen anbieten wäre interessant ob die irgendwann auch den Privatkunden 10BgE geben.
Der Provider Bahnhof.se bietet dem normalen Nutzer schon 10GbE an.
DSL hat mit 768kBit/s angefangen, und heute sind es 100Mbit.
Für Streaming dürfte auch mit 8K/400Mbit (bei gleichem Format wie 4K/100Mbit) 1Gbit reichen.
Wenn Ich aktuell ein 5h-UHD/100Mbit-Video auf YouTube über Unitymedia mit 20Mbit UL hochladen wollte, wären das 25h.
Mit den ~500Mbit würden die 225GB 1h brauchen.
Und auch wenn ein 10GbE-Anschluss „nur“ 5Gbit UL böte (?), wären es dann nur noch um 5Min um die 225Gb hoch zu laden.
Ja, meine Festplatte könnte das.
Ca. 24Gbit kann die.
Na ja, wie sind denn hier Kilobit und Kilobyte und Mega…, GIGA…. definiert?
Wenn 1000*1000*1000 bit/byte zugesichert werden, dann wären 950 Mbit pro Sekunde · auf 1024-er Basis berechnet und gemessen – noch deutlich über dem zugesicherten Wert.
@TimboTillo
In der FritzBox müsste es möglich sein noch die vom Shaper Konfigurierte Bandbreite auszulesen.
Sollte diese auf 950 gesetzt sein würde hier Handlungsbedarf bestehen.
Dort ist nur der eingestellte Wert zu sehen:
„Geschwindigkeit: ↓ 1000,0 Mbit/s ↑ 1000,0 Mbit/s“
Und den kann ich selbst ändern.
Wo wäre denn ein gemessener Wert?
Die ONT ?
Liest sich irgendwie komisch.
https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/die-glasfaser-schule-der-telekom-was-verbirgt-sich-hinter-olt-und-ont-4–1009892
Es ist bei mir eine Schweinerei, Tschuldigung, aber seit Monaten telefoniere ich oder schreibe Emails. Ich bekomme nicht Mal annähernd meine gebuchte Leistung. Habe über Monate Messungen durchgeführt und die deutsche Glasfaser geschickt. Habe die Bundesnetzagentur benachrichtigt und es tut sich nichts. Jetzt vor ca. 4 Wochen kam ein Techniker der sich alles angesehen hat und mir selbst berichtete das die Leistung nicht erfüllt wird und es wahrscheinlich am Router liegen würde. Er sollte ausgetauscht werden. Bisher ist leider keiner eingetroffen. Ist übrigens der 3 für den ich dann auch noch Geld bezahle. Wenn ich manchmal auf meine Geschwindigkeit schauen von ca. 200 MB trotz gebuchter 1 GB wird mir schlecht. Aus dem Vertrag, mit beantragten Sonderkündigungsrecht, möchte man uns auch nicht rauslassen. Könnte so Stunden weiter schreiben doch es passiert nichts. Werde es wohl an den Anwalt weiterleiten müssen. Die Beurteilungen im Netz sagen alles. Schönen Tag noch DG.
Eine Sonderkündigung/fristlose Kündigung beantragt man normalerweise nicht. Da lachen die sich kaputt und lehnen sowas aus Prinzip ab.
Wenn eine Leistung nicht erbracht wird wie sie einem zusteht, man eine Frist zur Behebung gesetzt hat und man dies brav dokumentiert hat dann sollte fristlosen Kündigung nichts im Wege stehen. Wenn man Internet braucht sollte natürlich eine Alternative vorhanden sein.
Nur am Rande erwähnt sei noch das mittlerweile einige Unternehmen recht abgekühlt sind was das Thema Anwalt angeht. In vielen Fällen reagieren diese erst langsam wenn es zur Klage kommt.
Viele haben den Artikel überhaupt nicht verstanden, und werden es in ihren restlichen Leben warscheinlich auch nicht verstehen wollen. Bei der DG geht es mal wieder nur um Profit, wie bei vielen anderen Industriezweigen.
Die Leute die ständig irgendwelche technischen Probleme darin sehen, sollen weiterhin ihren Geldbeutel öffnen und der DG in den Rachen schieben.
Stand die DG nicht schon mal kurz vor der Insolvenz……..
Es sind immer 5-8% mit ein zu berechnen.
Jedes einzele Paket beinhaltet die Daten welche der Nutzer angefordert hat. Das ist der sogenannte Overhead.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Overhead_(EDV)
Bei einer Bandbreite kann der Nutzer 1 Gbit/s ziehen, was er dann wohl auch tut.
Er erhält 950 Gbit/sauf seinem Rechner, damit diese allerdings auch an seinem Anschluss ankommen sind im Overhead immer Informationen zum Paket vorhanden. Deswegen merkt er „nur“ 950Mbit/s.
Bei kleieren Paketen (z.B. 100/100 Mbit)z.B. wird bei uns (und vielen anderen anbietern auch) immer 10%auf die Bandbreite aufgeschlagen.
Somit hat der KD im Profil 110 Mbit und erhält seine 100 Mbit.
Bei 1Gbit/s-Tarifen funktioniert es aus technischen Gründen (noch) nicht da die Netzwerke Richtung Endkunde nicht auf 2,5 bzw 10/100 Gbit/s ausgelegt sind.
„Vor allem hätte man sich bei 950 Mbit die ganze Aufrüstung auf 2,5 Gigabit-Ports sparen können.“
Nun ja, aber das hätte man sich auch so sparen können. Für 50MBit/s Mehrgewinn an Datenrate (von 950 MBit auf 1000 Mbit) hätte ich garantiert nicht meine ganze Infrastruktur teuer umgerüstet. In meinen Augen lohnt sich das überhaupt nicht.
Vetraglich ist die Sache jedenfalls in meinen Augen auch glasklar, auch wenn man das gerne anders hätte. DG erfüllt die vertraglich zugesicherten Bandbreiten in vollem Umfang. Vielleicht hätte man sich auch hier vor Vertragsbeginn besser informieren können, was in der Praxis tatsächlich anliegt.
Auch ich bin sauer, wenn ich eine Leistung nicht bekomme, die ich bezahle. Aber ich finde hier sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen. Man beschwert sich hier über nicht einmal 1% mehr Datenrate, die nicht zur Verfügung steht, das sollte man sich mal vor Augen führen. Und dann noch absurder, das man dafür noch viel Geld ausgibt, und die Netzwerkgeräte austauscht, und sich danach wundert.
Ich habe einen Glasfaser Tarif bei der Telekom, und wusste genau vor dem Vertrag, welche Minimum Bandbreiten vertraglich zugesichert wurden, nämlich 400MBit beim XXL Tarif von 500MBit. Da gibt es eigentlich „nichts anderes zu verstehen“. Natürlich hätte ich gerne mehr, wenn ich am Minium bin, aber vertraglich muss man sich nicht beschweren. Erst recht nicht, wenn wir hier in der Praxis von 0,95% der BEWORBENEN Bandbreite reden.
Sorry, ich habe mich verschrieben, es sind 5 % „fehlender“ Bandbreite, wenn man von von 1000 MBit/s ausgeht, mein Taschenrechner hat ne Macke.
Ist in meinen Augen trotzdem nicht der Rede wert.
Hallo, mit welcher Messung ist denn die Bandbreite geprüft worden? Mit einem MTX150 Veex? Messung via iperf? Oder doch ein Speedtest im Browser bei BILD.de? Abgesehen von der angegebenen Toleranz des Netzbetreibers, welcher fachliche Qualifikation hat der Tester und welche zertifizierte Messtechnik wurde genutzt?
OMG, heulen auf großen Niveau.
Ich habe ein ASDL2+ Leitung von der Telekom, mit 16 MBits.
Diese Bezahle ich auch, mit teuren 55€/Monat.
Aktuell erhalte ich 10.5 MBits, das sind 65% der versprochenen Leitung.
Eine Reklamation ist erst bei 10 MBits möglich, also 55€ zahlen und 65% bekommen, das sagt auch die Bundesnetzagentur.
Wenn ich lese 5% fehlen, WFT, wo ist das Problem.
Es gibt auch Messtoleranzen und das bei der Bundesnetzagentur angeben, ich lach mit tot.
Leute habt ihr Probleme, sich über 5% aufzuregen, die fehlen.
Ich habe 35% die Fehlen.
Ehlich gesagt, das Thema, mit niedlichen 5% ist FAIL!!!
Im Dezember 2021 wurde der Anschluß versprochen. Bisher leider noch nicht erfolgt, da die Anbindung an das Netz fehlt.Angeblich muß noch eine Verbindung zu nächsten Ortschaft erfolgen. In der Ortschaft und im Haus ist alles installiert.
warum werden die Kunden nicht informiert,wann endlich eine Nutzung des Glasfaseranschlusses möglich ist?
Ich vermute mal das die DG im Frühjahr insolvent anmeldet.
https://www.boersen-zeitung.de/unternehmen-branchen/fuehrungschaos-bei-deutsche-glasfaser-a9850c7e-7569-11ed-8b29-0271f386d4c9
So ein Unternehmen kann auch auf dauer die Kunden nicht mehr zufriedenstellen. Sobald die Lobby fällt ist der Untergang vorprogrammiert.
https://de.trustpilot.com/review/www.deutsche-glasfaser.de
Den Ärger kann ich durchaus verstehen, wenn es sich herausstellt, dass es eine willkürliche Beschränkung ist. Beim Kupferkabel ist es hingegen eine physikalische Beschränkung. Je weiter man vom Verteilerkasten entfernt ist, desto weniger kann ankommen. Ich bin noch so nahe am Verteilerkasten, dass bei versprochenen 100 Mbit/s tatsächlich 103 Mbit/s ankommen.
Wenn die Deutsche Glasfaser sich aber bewusst entscheidet, dass 950 Mbit/s genug sind, weil man in den AGB klargestellt hat, bei beworbenen 1000 Mbit/s nur mindestens 900 Mbit/s liefern zu müssen, sollte man sich schon fragen, ob man mit solchen Menschen Geschäfte machen will. Das ist so wie ein Vermieter, der eine Wohnung grundsätzlich als 10% größer angibt, als sie eigentlich ist, weil ihm das Gesetz maximal 10% Abweichung erlaubt. Ich erwarte von einem Vermieter, der ja in der Regel Zugriff auf die exakten Baupläne hat, eine korrekte Angabe der Wohnungsgröße. Ist das wirklich zu viel verlangt? Wenn die Deutsche Glasfaser nur 900 Mbit/s garantiert, warum wirbt man dann nicht mit 900 Mbit/s und der Kunde freut sich dann am Ende sehr, wenn bei ihm 950 Mbit/s ankommen?
Es könnte für meinen Geschmack auch etwas klarer kommuniziert werden, dass man die von der Telekom gewohnten Telefonfunktionen nur gegen Aufpreis bekommt. Obwohl Telefongespräche digital über die Datenleitung laufen, können standardmäßig nicht zwei Menschen gleichzeitig telefonieren, denn es ist nur eine „Amtsleitung“ enthalten. Erst für 3 Euro extra im Monat bekommt man den gewohnten Komfort. Der billigste Anschluss mit Allnet-Flat und Telefon-Komfortfunktionen wird damit schon 82,99 Euro teuer. Das sind 27,04 Euro mehr als bei der Telekom.
Noch ein kleiner Nachtrag, soweit ich das weiß macht das die DG um die „alten“ AON Kunden nicht zu benachteiligen (auch wenn ich das Schwachsinn finde). Bei GPON ist es eigentlich kein Problem die Datenrate über zu provisionieren, das ist bei AON nicht der Fall da diese Technologie sozusagen nur 1000Base-T Ethernet ist und da die maximal mögliche Bruttodatenrate (Datenrate mit Durchsatz von IP oder TCP/UDP Daten) bei 1000 Mbit/s begrenzt ist. Gruß
Hi zusammen,
Ich erlebe gerade einen ähnlichen Fall bei der BBV.
Dort wird aber nicht von bis zu 1000MBits gesprochen, sondern es wurden gemäß der Transparenzverordnung der Bundesnetzagentur minimal maximal normal 1000MBit angegeben.
Dabei geht es um den toni giga Tarif ankommen tun dann zwischen 930 und 950MBit im Up-/Download. Natürlich ist das viel aber ich finde es trotzdem heftig das mal eben so bis zu 70MBit fehlen. Es gibt Verträge in Ihrer Gesamtheit 50MBit umfassen und hier werden Sie einfach unterschlagen. Wie auch bei der DG rührt sich die BBV einfach nicht. Wie gesagt hier ist ganz klar der Unterschied es werden ganz klar mindestens 1000Mbit versprochen. Zu erwähnen sei noch das die BBV bei den kleinen Verträgen schön wie es sein soll Überprovisioniert und sich an 300/500/700 Mbit hält. Nur bei den 1000Mbit werden auch direkt nur ONTs verschickt mit 1GBit Anschluss und wenn man sich dann eine FRITZ!Box 5590 aktivieren lässt wird man leider feststellen das das Limit nicht der ONT ist/war sondern das Limit vom Anbieter falsch festgelegt wird. Hier wird dann ganz klar geflunkert.
ich weis noch wo das mit glassfaser aufkam,da wurden posaunt beste leistung stabile leitungen etz usw..wenn du 500 tausender leitung hast haste auch diese 500..und im upload volle 100 oder mehr..mein kumpel hat nen glassfaser anschluss..zahlt um die 80-90 euro..als ich den mal an seinem pc wahr..meine gute welche verarsche..da ist ja mein kabelanschluss schneller..4 einhalb im ubload..und 25-30 im download..stabile hies es damals immer..egal wieviele geräte..wenn da nun noch die tochter mit handy reingeht..ists fast schluss..also ich würde mir definitiv keinen glassfaser anschluss zulegen..weil mein kabelanschluss ist immer noch der schnellste..glaube kaum das da noch was schnelleres gibt..und bei den heitigen modernen wlankarten sollte langsames internet der vergangenheit angehören..es ist blödsinn zu sagen das es an den wlankarten liegt..nicht wenn es die ac ax karten sind..
Gibt es hier nach über einem Jahr ein Update? Überprovisioniert die DG evtl. inzwischen ihre GPON Anschlüsse?
Würde dann auf Fritzbox mit SFP und 2,5Gbit/s umstellen. Kostet ja inzwischen nicht mehr viel, sein LAN auf 2,5Gbit/s umzustellen. Als Technikfreak gebe ich das Geld gerne dafür aus. Alle, die nicht verstehen, das man sowas für 50Mbit/s mehr macht, können ihr Geld gerne in Autos, Netflix Abos oder andere Hobbies stecken
Aus meiner Sicht:
Ich HATTE mal einen Festnetz-Provider , der mir die versprochenen UND gebuchten Geschwindigkeit auch geliefert hatte – ABER musste ich selbst in die „Kondiguration“ ( damals über Fritztbox) dort „einschreiten“, da ich NIEMALS die versprochene Bandbreite erreichen KONNTE, weil ich IP v6 aktiviert hatte, wenn ich dieses „Protrokoll“ allrdings deaktieviert hatte, hatte ich IMMER auch die Geschwindigkeit, die mir der entsprechende Provider auch zugesagt hatte – bzw. ich auf für bezahlt hatte. „Traurig“ dabei ist allerdings – egal welcher Provider – dass es diese ipV6-Protokoll schon mindestens 20 Jahre gibt, aber KEIN Provider es „anständig“ umsetzen kann /konnte, die versprochene Leistung auch zur Verfügung zu stellen