Vor ein paar Tagen hatten wir ganz allgemein darüber berichtet, wie sich Windows 11 installiert auf einer ReFS-Partition verhält. Es gibt noch so einige Baustellen, die korrigiert werden müssen, bevor Microsoft ReFS auf die Allgemeinheit loslassen kann.
Unter Windows Server ist ReFS schon einsetzbar. Mit der aktuellen Windows 11 Insider ist es aktuell schon möglich, die versteckte Funktion zu nutzen. Neben ReFS als Partitionierung-Auswahl, hat man auch ReFS für das Setup integriert.
Das ReFS (Resilient File System, Robustes Dateisystem) ist das neuste Dateisystem von Microsoft, das die Datenverfügbarkeit maximiert, große Datasets über diverse Arbeitslasten effektiv skaliert und Datenintegrität mit Resilienz gegenüber Beschädigungen von zentraler Bedeutung bereitstellt. Es versucht, die Erweiterung verschiedener Speicherszenarien zu behandeln und eine Grundlage für zukünftige Innovationen herzustellen.
Genutzt wird derzeit ReFS 3.9. Aber wie schon im anderen Beitrag erwähnt, gibt es noch viele Baustellen. Auch wenn ReFS mit den DISM-Reparatur-Befehlen umgehen kann, ist eine Update-Installation über DISM derzeit nicht möglich.
Nachdem Birkuli auf seinem Rechner Windows 11 auf ReFS installiert hatte, konnte er keine Geschwindigkeitsverluste merken. Das System und Programme selber starten schnell und ohne Probleme. Die Benchmarks zeigen da aber etwas anderes. Dafür hat Birkuli einmal das ReFS-System getestet und danach Windows 11 (Insider) ganz normal auf NTFS installiert und auch dort die Tests durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen zum Teil deutliche Unterschiede. Obwohl es beim Arbeiten nicht zu merken war, wie Birkuli mir schrieb. Aber schaut euch die einzelnen Vergleiche einmal an. Ich lasse sie mal unkommentiert.
AS-SSD Vergleich NTFS vs. ReFS
ATTO Vergleich NTFS vs. ReFS
CrystalDiskMark Vergleich NTFS vs. ReFS
Diskbench AIDA Vergleich NTFS vs. ReFS
Future Vergleich NTFS vs. ReFS
Cinebench Vergleich NTFS vs. ReFS
An dieser Stelle ein Dank an Birkuli, für die doch zeitaufwändigen Tests.
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Freut michund danke für die Benchmarks, auch wenn ich eher an den erweiterten Sicherheitsfunktionen und Prüfsummen interessiert bin. Es ist ja schließlich ein ResilientFS. Wenn man Daten vor schleichender Korrumpierung bewahren will, dann nehme ich dafür auch ein paar Nachteile entgegen. Keine Verschlüsselung wurde ja in der Vergangenheit genannt.
Wer ernsthaft was verschlüsseln muss sollte DM-crypt/LUKS und ein Linux NAS aufsetzen. Meine undebdeutende Meinung. Bitlocker mag okay sein, wenn man proprietärer Software 100% vertrauen will.
Solange du ReFS nicht einen Mirrored Storage Space benutzt, hast du einfach nur einen Eintrag im Ereignis-Protokoll, das eine Datei kaputt ist. Und selbst das funktioniert nicht fehlerfrei. Eine (funktionierende) Reparatur-Funktion scheint es zumindest bei Single-Disk-Szenarien nicht zu geben:
https://www.reddit.com/r/DataHoarder/comments/scdclm/testing_refs_data_integrity_streams_corrupt_data/
ReFS ist bei den richtigen Anwendungen ziemlich geil (z.B. VEEAM und die fast clone Funktion von ReFS), aber als System-Dateisystem ist es ziemliche Grütze. Aber das By-Design, es ist in erster Linie für große Datenmengen entwickelt worden, also Backup-Server und Repository für VMs und so.
Aus techischer Sicht ist ZFS da schon viel viel weiter, aber auch viel viel komplizierter und aufwändiger in der Implementation.
Sind diese Leistungseinbußen vielleicht der Grund, weil Treiber nicht installiert werden können und man mit den im Windows-Pool verfügbaren Versionen vorlieb nehmen muss? Ich konnte keine Grafik-, Chipset- und Soundtreiber installieren. Das war mit dem neuen Dateisystem bei mir nicht möglich. Das erinnert mich an die Probleme, die man seinerzeit mit Windows 95b und FAT32 hatte, als die PC-Tools plötzlich nicht mehr liefen… Aber es klärte sich später alles und es lief…. So zuversichtlich bin ich auch hier.
Mal abwarten, was die eventuell heutige Windows Insider Version bringen wird.
Dank Xeno und PhantomOfEarth auf Twitter gibt es ja schnell die Neuerungen.
Wie ich das verstehe, nützt ReFS dem Ottonormalbenutzer rein gar nichts, die Datei-Reperaturfunktion ist im Single-HDD Betrieb wohl nicht möglich und die Festplatte hat im Vergleich zu NTFS Leistungseinbußen.
Der Storage Benchmark vom 3Dmark advanced wäre hier auch interessant gewesen.
Hier sieht es aktuell mal na Schwankungen aus und das der Cache mal nicht richtig funktionert
Euch ist aber schon bewußt, das es sich hier um eine sehr frühe Implementierung handelt. Da ist noch nix optimiert, etc .. Man kann das eher als Proof of Concept sehen.
Um verläßliche Werte zu bekommen, sollte man diese Art Tests eventuell auf nem Windows Server laufen lassen, da dort das ganze schon für die allgemeine Verwendung freigegeben wurde, wenn ich mich nicht irre. Die Leistungsfähigkeit auf einem Betriebssystem im Alphastadium zu messen, ist recht sinnfrei.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
MS höchst persönlich sagt seit eh und je auf seiner eigenen Seite das ReFS langsamer ist als NTFS, da braucht man also auf nichts zu hoffen!
Statt diesem Bananenprodukt sollte man für den Pöpbel eher exFat für interne Datenträger endlich zulassen … aber oh warte, würde ja den OS wechselwilligen in die Karten spielen.
ReFS ist nicht neu und nicht wirklich für Desktop-Anwendungen designt und daher für Otto Normalverbraucher eher uninteressant (außer für den Spaß am Experimentieren natürlich).
Ursprünglich ist es für Server Umgebungen gedacht, etwa HyperV Maschinen, da glänzt es durchaus.
Ansonsten: https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/refs/refs-overview
Und ein wenig Dateisystem Reparaturmöglichkeiten gibt es bei ReFS schon:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/administration/windows-commands/refsutil
Auch bei Windows 11 Pro:
> refsutil
—- Unterstützte Befehle —-
Fixboot Reparaturstartsektoren
verlust Verlusterkennung und Korrektur
salvage Salvagevorgänge für beschädigte Volumes
Selektierung Behandeln von Beschädigungen
streamsnapshot Stream snapshot verwaltung
Komprimierung Volumekomprimierungsunterstützung
deduplizierung Deduplizierung entsprechende Clusters
Leider sind die Benchmarkrs erst mal wieder nutzlos

Wenn ein unwissender was von ReFS raus haut dann kommt ja immer der tolle „Datenschutz“
Das war, keine Ahnung ob es hier noch so ist, aber schon immer eine optionale Funktion die man expliziert aktivieren muss! Wenn hier wie vermutet die Datenintegrität noch deaktiviert war geht ReFS mit aktivierter Option noch mal ne Fette HausNr. nach unten!
Get-FileIntegrity in die Console rein kloppen bringt Erkenntnis ob an oder aus
Eigentlich sagen die Benchmarks nichts aus, weil sie die Stärken und Schwächen Dr
Er Dateisysteme nicht berücksichtigen und fast ausschließlich die SSD getestet wurde.
hi,
hat ReFS nicht eine andere „Block“-Grösse als NTFS ?
also ich habe mein d laufwerk in das ReFS formatiert..geht man auf eigenschaften wird man festellen das dieses 3,06 gb speicherplatz beansprucht..3,06 gb haben oder nicht haben..das ist die frage..
Ich habe seit über einem Jahr einen Pool mit zwei Samsung SSD s je 1 TB eingerichtet und sind mit Refs formatiert.
Bisher hatte ich keine Schwierigkeiten und läuft einwandfrei.
Den gleichen Pool habe ich auch mit Ntfs formatiert im gleichen Rechner.
Vielleicht wäre es ja möglich, eine Windows iso incl. ViVeTool zum dowload bereitzustellen.
Das wäre einfacher für alle, die es einmal ausprobieren möchten auf ein Refs Laufwerk zu installieren.