Virtuelle Bandenwerbung: Signalprobleme auf RTL

Am Samstagabend fand das Fußballspiel zwischen den USA und Deutschland statt. Das Spiel wurde live auf RTL übertragen. In den ersten 30 Minuten kam es jedoch immer wieder zu Bild- und Tonausfällen. Grund dafür war wohl die länderspezifische Bandenwerbung. Bei dieser Technik wird die Werbung, die auf den Banden im Stadion zu sehen ist, digital überlagert.

Dies geschieht mithilfe von Computergrafiken, die in Echtzeit auf das Fernsehsignal gelegt werden. Dadurch ist es möglich, die Werbung an das jeweilige Land anzupassen. Im Fall des Spiels USA gegen Deutschland wurde in Deutschland beispielsweise Werbung für Adidas gezeigt. In den USA wurde hingegen Werbung für Nike gezeigt.

Die virtuelle länderspezifische Bandenwerbung ist eine komplexe Technologie. Die Werbung muss in Echtzeit mit hoher Qualität übertragen aufs Livebild „gespielt“ werden. In diesem Fall war diese wohl zu komplex für den Server. Dadurch kam es zu Artefakten, die den Server augenscheinlich zusätzlich belasteten. Dies führte schließlich zu den Bild- und Tonausfällen.

Nach 30 Minuten Spielzeit hat RTL diese länderspezifische Werbung ausgeschaltet. Seitdem lief das Bild störungsfrei – deutsche Werbung gab es hingegen nicht mehr zu sehen.

Es ist davon auszugehen, dass diese Art der Werbung in Zukunft noch weiter verbreitet sein wird. Die Technologie bietet verschiedene Vorteile für die Fernsehsender und die Werbetreibenden. Für die Fernsehsender ist die virtuelle Bandenwerbung eine neue Einnahmequelle. Sie können die Werbung an das jeweilige Land anpassen und so die Werbewirkung erhöhen.

Ein Beispiel der DFL:

Virtuelle Bandenwerbung: Signalprobleme auf RTL
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36 Kommentare zu “Virtuelle Bandenwerbung: Signalprobleme auf RTL

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