Es gibt in Windows Dienste und Komponenten, die zwar schon per Standard deaktiviert wurden, aber bislang noch nicht auf der Liste der veralteten Funktionen erschienen sind. In den letzten Tagen hat Microsoft diese Liste um drei weitere Funktionen erweitert.
Dazu gehören
- Computer Browser – „Der Browser (Browserprotokoll und -dienst) ist ein veraltetes und unsicheres Gerätelokalisierungsprotokoll. Dieses Protokoll, der Dienst und der Treiber wurden erstmals in Windows 10 mit der Entfernung des SMB1-Dienstes standardmäßig deaktiviert.“
- Webclient (WebDAV)-Dienst – Der Webclient-Dienst wird unter Windows standardmäßig nicht gestartet. „Ermöglicht Windows-basierten Programmen, Internet-basierte Dateien zu erstellen, darauf zuzugreifen und sie zu verändern.“
- Remote Mailslots – „Das Remote Mailslot-Protokoll ist eine veraltete, einfache, unzuverlässige und unsichere IPC-Methode, die erstmals in MS DOS eingeführt wurde. Dieses Protokoll wurde erstmals in Windows 11 Insider Preview Build standardmäßig deaktiviert. „
In der letzten Zeit sind so einige Dienste und Funktionen in der Liste aufgenommen worden. So Cortana unter Windows, VBScript, Wordpad. Oder auch TLS 1.0 und 1.1 bzw. das Microsoft Support Diagnostic Tool.
Wird auch Zeit, dass Microsoft diese alten Sachen deaktiviert, bzw. aus dem System entfernt. Denn diese sind doch zum Teil ein Sicherheitsrisiko für das System. Die Liste könnt ihr euch hier mit weiteren Infos in Ruhe anschauen
via: @Xeno
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Microsoft stuft drei weitere Funktionen als veraltet ein
Verstehe ich das richtig? Der WebDAV-Dienst wird aus Windows entfernt? Was passiert dann mit WebDAV basierten Clients wie bspw. Nextcloud? Funktionieren die dann nicht mehr?
Veraltet bedeutet nicht entfernen. Es ist nur ein Hinweis, dass es deaktiviert bzw. irgendwann entfernt wird.
Ja, aber was passiert, wenn der Dienst entfernt wird? Unterstützt Windows dann keine WebDAV-basierten Clients mehr?
Wenn es so kommen würde, ja. Aber das sieht derzeit noch nicht danach aus. Es wird wohl jetzt nur nicht weiterentwickelt.
Naja, eigentlich heißt das nur, dass Windows selbst irgendwann vielleicht keinen eigenen, ins OS integrierten WebDAV-Client mehr mitbringt. Es gibt dann natürlich auch weiterhin die Option, sich einen Third-Party-Clienten zu installieren (viele FTP-Tools haben beispielsweise WebDAV-Support), einen Dateimanager zu nutzen, der WebDAV-Support mitbringt und so weiter. Es ist also nicht so, dass WebDAV – oder die Möglichkeit es nutzen zu können – plötzlich nicht mehr gegeben ist.
Im Grunde ist es gut, wenn Windows mal von all dem Müll befreit wird, der so standardmäßig mitkommt, aber nur von wenigen gebraucht wird. Wie du schon sagst: Die Programme die es nutzen könnten die entsprechende Pakete mitbringen und gut ist. Ich würde ohnehin ein Windows Core begrüßen, dass nur noch die Features installiert und aktiviert hat, welche von einer deutlichen Anzahl an Benutzern gebraucht wird. Alles andere sollte deaktiviert sein oder am besten gar nicht erst an Board. Dank immer schnelleren Internerverbindungen, Paketverwaltungsdienste, Onlinestores und Webinstallern ist das auch gar nicht mehr notwendig, dass Windows solche Dinge von Haus aus bereits vorhält. Programme „sagen“ dem System was sie brauchen und laden die entsprechenden Komponenten nach, bzw. aktivieren sie. Klappt unter Linux ja auch wunderbar. Abhängigkeiten werden erkannt und nachinstalliert / aktualisiert.
Noch sind diese alten Sachen drin und werden per DISM oder Feature enablement
(OptionalFeatures.exe) aktivier bzw. deaktivierbar sein.
Visual Basic kommt auch bald darein.
Des Weiteren als Beispiel
WMIC.EXE
Microsoft hatte mal ein einer frühen Beta Version von 10 oder 11, ich weiss es jetzt nicht mehr genau,
die WMIC.EXE komplett entfernt. Jetzt ist sie zwar wieder drin, (nach einem Aufschrei der Entrüstung Vieler),
wird aber nicht weiter unterstützt bzw. weiter verbessert oder angepasst!
Soll heissen: man kann sie benutzen, aber nur auf eigene Gefahr!
Den Computerbrowser hat schon zu Windows Vista/2008-Zeiten Microsoft als überflüssig deklariert und empfohlen, ihn zu deaktivieren. Dessen Aufgabe übernimmt DNS.
Und seit dem ist er auch auf allen Rechnern privat und in der Firma deaktiviert.
Und auch für SMB v1 braucht man es nicht.
Nuja wenn man nun viel mit Laufwerken über das Netzwerk macht, beispielsweise FritzNAS benutzt, ist das denk ich mal keine gute Idee
Ich bin da ja schon froh das ich dazu NetBios, in den Einstellungen zu TCPIPv4 deaktivieren kann sowie den Dienst dazu, denn der Krempel hat wirklich ne Sicherheitslücke und das seit weiss der Geier schon xD
Da wird es echt mal Zeit das des rausfliegt eigentlich das man das nicht immer wieder konfigurieren muss
Und da übernimmt garkein DNS irgendwas, der Computerbrowser hat mit Clientseitigem Browsen im Internet rein garnichts zu tun.
Gruss
Naja, sowohl zu Hause als auch in der Firma gibt es absolut gar keine Probleme mit NAS finden o.Ä.
Und DNS dient auch dazu, interne Geräte zu finden.
Man muß natürlich einen eigenen DNS-Server haben, der die interne Namensauflösung übernimmt.
Zu Hause ist das z.B. die Fritzbox.
In Firmen i.d.R. ein Server, auf dem der DNS-Dienst läuft und konfiguriert ist.
Was, Microsoft hat den Browser entfernt? Wie komme ich denn jetzt ins Internet??!?
Achtung, Satire. Muss man ja heutzutage immer dabei schreiben. 😉
Microsoft stuft drei weitere Funktionen als veraltet ein, mit doch egal! wo ist das Problem, ist doch Windows, nichts ist unmöglich, ich behalte was immer ich möchte.
https://abload.de/img/ie11-stirb-nie-j5iy0.jpg
Weis jemand, wie ich nachträglich Remote Mailslots in Windows 10 deaktivieren kann?
Die anderen beide Dienste hab ich bereits deaktiviert.
Wenn SMB1 bei dir deaktiviert ist, brauchst du dir keine Gedanken machen.
Geht aber wohl über PowerShell (Admin)
Set-SmbClientConfiguration -EnableMailslots $false
Der Shellbefehl wirft eine Fehlermeldung.
Set-SmbClientConfiguration : Es wurde kein Parameter gefunden, der dem Parameternamen „EnableMailslots“ entspricht.
In Zeile:1 Zeichen:28
+ Set-SmbClientConfiguration -EnableMailslots $false
+ ~~~~~~~~~~~~~~~~
+ CategoryInfo : InvalidArgument: (:) [Set-SmbClientConfiguration], ParameterBindingException
+ FullyQualifiedErrorId : NamedParameterNotFound,Set-SmbClientConfiguration
So dürfte SMB1 bei mir nicht laufen und der Befehl geht ins Leere?