AVM hat mit der FRITZ!Box 6890 LTE einen Kombirouter für Mobilfunk und DSL im Portfolio. Der Router macht aus jeder Situation das Beste und kann sowohl im DSL als auch im reinen Mobilfunkbetrieb verwendet werden. Ob er hält, was er verspricht, habe ich für euch getestet. Die FRITZ!Box wurde mir freundlicherweise von AVM für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
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Die technischen Daten der 6890 LTE:
- LTE-Breitbandfunk mit LTE-SIM-Karte (Mini-SIM)
- 4 x Gigabit-Ethernet, 1 x Gigabit-WAN
- S0-Bus für ISDN Telefone
- 2 a/b-Ports für analoge Telefone
- LTE-Kategorie-6-Modem mit bis zu 300 MBit/s
- UMTS/HSPA+ (3G) bis zu 42 MBit/s
- 7 LTE- und 2 UMTS-Frequenzen
- DSL-Modem bis 300 MBit/s inklusive Supervectoring (35b)
- WLAN AC (bis 1.733 MBit/s brutto, 5 GHz)
- WLAN N (bis 800 MBit/s brutto, 2,4 GHz)
Der Lieferumfang der 6890 LTE:
- FRITZ!Box 6890 LTE
- 2 extern anschraubbare Mobilfunkantennen (SMA)
- Netzteil mit 1,5 m langem Kabel
- 4 m langes DSL-Anschlusskabel
- 4,25 m langes DSL/Tel-Anschlusskabel
- TAE/RJ45-Adapter, RJ11/TAE-Adapter
- 1,5 m langes LAN-Kabel
- Installationsanleitung
Einrichtung und Konfiguration:
Die Installation der Box ist denkbar einfach. Die SIM-Karte wird als Mini-SIM direkt in den Slot der 6890 LTE gesteckt und anschließend mit Strom versorgt. Der erste Start kann einen Moment dauern, da die Box versucht, die SIM-Karte direkt bei Systemstart zu erkennen. Danach kann man sich mit den Zugangsdaten auf dem beiliegenden Zettel oder auf der Unterseite der Box einloggen. Ich empfehle eine Verbindung mit einem LAN-Kabel, da die Verbindung während der Konfiguration mehrmals unterbrochen wird.
Nach der Auswahl der Verbindungsart muss der SIM-Pin eingegeben werden. Dieser befindet sich in der Regel auf dem Lieferschein oder direkt auf dem SIM-Kartenhalter. Nach der Eingabe überprüft die Box die Verbindung und wählt sich in die Funkzelle des Mobilfunkanbieters ein. In meinem Fall benutze ich das Netz von o2. Die Überprüfung und der Verbindungsaufbau können einen Moment dauern. Hier sollte man auf jeden Fall etwas Geduld mitbringen. Je nach Empfang und Netzqualität kann es bis zu fünf Minuten dauern. Zum Schluss geht es weiter mit der Einrichtung und der Konfiguration von Dingen wie Netzwerkname, Netzwerkpasswort und Telefonie. Für letzteres sollte die SIM-Karte VoLTE unterstützen. Bei mir ist das leider nicht der Fall.
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Unter »Internet«, dann »LTE-Informationen« könnt ihr euch die Qualität eurer Verbindung anzeigen lassen. Dort erfahrt ihr auch, mit welcher Zelle ihr verbunden seid und wie weit die Basisstation entfernt ist. Einige Daten sind auf dem Screenshot nicht zu sehen. Diese habe ich aus Datenschutzgründen entfernt. Die Verbindung ist nun hergestellt und das Internet kann genutzt werden. Jetzt können wir mit den ersten Tests beginnen.
Testen der Geschwindigkeit im LAN und WLAN:
Mein Testszenario besteht aus meinem PC, der per LAN direkt mit der FRITZ!Box verbunden ist. Als WLAN-fähige Endgeräte kommen das iPhone 15 Pro Max sowie ein Apple TV in Kombination mit zwei HomePod mini als Stereo-Paar zum Einsatz. Die folgenden Ergebnisse sind stark von der Mobilfunkqualität und dem Standort abhängig. Es können also deutlich schlechtere, aber auch deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden. Dies sollte auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werden.
Man sieht, dass die Ergebnisse sehr unterschiedlich sind. Laut Speedtest ist die Verbindung im Wohnzimmer beim Download deutlich besser, obwohl ich beim Speedtest im Büro direkt neben der Box stand. Ich muss hier auch zugeben, dass die Netzqualität an meinem Wohnort nicht unbedingt die beste ist. Der Netzbetreiber o2 teilte mir auf Anfrage mit, dass ein Ausbau geplant sei, man aber keinen Zeitraum nennen könne. Im Durchschnitt liegt die Downloadqualität am PC bei ca. 39 Mbit/s. Auf dem Smartphone schwankt sie zwischen 15 Mbit/s und 35 Mbit/s. Das Apple TV im Wohnzimmer streamt permanent in 1080p ohne Qualitätsverlust. Auch die HomePods als WLAN-Lautsprecher zeigen keine Verzögerung und können problemlos genutzt werden.
Kritik habe ich also, was die Geschwindigkeit betrifft, nicht direkt an der FRITZ!Box, sondern eher an der Netzqualität. Große Downloads, wie wir sie heute haben, machen nicht unbedingt Spaß und können schon mal Stunden oder Tage auf sich warten lassen, je nachdem, wie groß die Dateien sind.
Kurzer Speedtest über VPN (WireGuard):
Mit FRITZ!OS 07.50 hat AVM die lange gewünschte WireGuard-Funktion nachgerüstet. Hier kann man bequem über die Benutzeroberfläche eine Verbindung einrichten und über die entsprechende Smartphone App direkt den QR-.Code einscannen. Die Einrichtung ist sehr einfach und ich habe unten Screenshots inklusive Speedtests eingefügt. Ich konnte keine Geschwindigkeitsdefizite feststellen. Die Upload- und Download-Geschwindigkeiten unterscheiden sich nicht wirklich.
Sonstige Features:
Generell bietet die AVM FRITZ!Box 6890 LTE noch viele weitere Komfortfunktionen. Medienserver, FRITZ!NAS, Smart Home und Telefonanlage ergänzen die Box um zusätzliche Funktionen, die den Umgang mit der Box noch entspannter machen. Über den integrierten USB-Port lassen sich zudem problemlos Festplatten oder USB-Sticks nutzen, auf die von allen Geräten im Heimnetzwerk zugegriffen werden kann.
Fazit:
Die FRITZ!Box 6980 LTE von AVM bietet zahlreiche Funktionen, um das Heimnetzwerk komfortabel zu gestalten. Die Kombination aus Mobilfunk und DSL bietet zudem eine entspannte Fallback-Möglichkeit, falls die DSL-Verbindung mal Probleme machen sollte. Aufgrund des schleppenden Netzausbaus der Anbieter sehe ich derzeit auch keinen Nachteil in der ausschließlichen Nutzung von 4G. Solange das neue Frequenzband nicht flächendeckend verfügbar ist, gibt es auch keinen Grund, auf eine 5G-Box zu setzen. Für aktuell 352 Euro macht man bei der Box aktuell echt nichts falsch und ihr könnt ohne Bedenken zugreifen. Kauft ihr über diesen Link, unterstützt ihr zusätzlich uns und unsere Arbeit, ohne mehr für das Produkt zu bezahlen.
Interessanter Test/Vorstellung, aber die Box ist schon gut 3 (!!!) Jahre auf dem Markt! Also außer Wireguard etwas aus der Zeit gefallen, der Test.
M.E. interessant wäre die Box nur für Nutzer, die DSL mit LTE-Fallback nutzen können/müssen.
Die 6890 LTE hat leider kein WLAN AX und kann leider nicht die der SIM-Karte zugeordnete Mobilfunknummer auf die Telefone (analog, DECT, ISDN) durchschalten. Das kann m.W. nur die 6850 LTE und 6850 5G.
Da wäre ein Test/Vorstellung m.E. sinnvoller gewesen.
Man kann doch einen LTE-Stick in einer normalen FB nutzen
Ob man den selben Reichweite erreicht als mit 2 Grossen Antennen.
Gebaut Dezember. 2017 Naja wird wohl nicht so gebraucht dieses LTE zuhause sonst würde es schon Nachfolger geben.
Der neuste ist FFRITZ!Box 6850 5G aus 2021 der hat im wlan aber nur 866 und nicht 1733
Ist das nicht eine uraltbox, haben wir inzwischen nicht schon 5g und das obwohl wir in Deutschland leben? 😅
Die Box wurde 2017 vorgestellt. Es hat thematisch nur bei mir reingepasst, weil ich in eine neue Wohnung gezogen bin und noch kein Internet habe.
Darf man fragen, warum die Wahl dann nicht auf die 6850 5G gefallen ist? Willst du die 6890 LTE dann weiter als normalen DLS Router nutzen oder was war der Grund? Abseits davon: okay, du hättest zwar, je nach 5G-Ausbau, bessere Geschwindigkeiten gehabt, aber beim WLAN reißt AVM auch beim 5G-Model keine Bäume aus – von WiFi6 weit und breit keine Spur.
Ich habe meine 6890LTE sehr gerne weiter gegeben. Schlechter als bei der “damals” teuersten LTE Box war die Softwarepflege bei keiner FRITZ!Box. So kam das Gerät als letzte Box aus dem 7.5x Labor raus. Für ein Flaggschiff Preis aus meiner Sicht ein Armutszeugnis. Ein Test im Jahr 2023 ist ein Oldtimer Vergleich. Spannend für mich war das Gerät, da ein gleichzeitiger Betrieb von DSL & LTE möglich ist. Auch das hat nur bedingt wirklich funktioniert (Loadbalancing). Alle 6890er auch in meinem Bekanntenkreis wurden daher “ausgemustert”. Aktueller Stand bei mir 5590 Fibre und 4060er als Mesh Repeater. Es sind Welten.
Diese LTE-Box hatte ich als Ersatz für den Speedport Hybrid [2018] gekauft. Es funktionierte fast alles deutlich besser. Aber der LTE-Zugang der Telekom ist getunnelt und deshalb mit der FRITZ!Box 6890 LTE nicht nutzbar. Bei den Telefonaten war es nur möglich, Festnetzgespräche zu führen oder anzunehmen. LEIDER! Bei Mobil-Telefonaten eher nichts. Geht da jetzt nach dem Test im Jahre 2023 mehr? Wahrscheinlich wieder NEIN.
Ich sehe die Box nicht so rosig. Erstmal ist der Preis von 352 € doch sehr hoch gegriffen. Andererseits kaufe ich mir einen hochwertigen Router doch in erster Linie für eine lange Lebens-/Betriebszeit. Daher ist für mich 4G einfach veraltet.
Hallo Jonas, an den Kommentaren kann man erkennen, nichts ist so alt wie die »Zeitung von gestern«. Diese Art Presse hat eigentlich ausgedient. Bei Furrore sind die FRITZ!Box 5590 Fibre und FB 4060er als Mesh Repeater angesagt.
John Doe meinte dazu:
„Die 6890 LTE hat leider kein WLAN AX und kann leider nicht die der SIM-Karte zugeordnete Mobilfunknummer auf die Telefone (analog, DECT, ISDN) durchschalten. Das können m.W. nur die 6850 LTE und 6850 5G.“
Regelmäßig diskutieren wir darüber, was der Stand der Technik, State of the Art eigentlich ist. Es ist anders als Sie denken, Jonas. Es ist nicht mehr die 6890 LTE, auch wenn sie ihren Zweck bei Ihnen noch erfüllt. Für mich wäre es die 5690 Pro.
MfG Earl Grey
Auch wenn die simkarte volte unterstützt kann man mit der 6890 nicht telefonieren! Das sollte ganz klar im test stehen damit sich niemand die Box kauft der einen o2 home vertrag nutzen will zum beispiel denn das wäre verschwendetes geld. Das können nur die beiden 6850er wobei die 6850 5g einfach viel zu teuer ist. Die 6850 lte ist günstig zu bekommen.