Nach Angaben der Bundesnetzagentur haben Verbraucher seit Dezember 2021 kaum einen Anspruch auf geringe Zahlungen wegen mangelnder Bandbreite geltend gemacht. Diese Möglichkeit wurde vor rund zwei Jahren eingeführt.
Bis Oktober 2023 etwas mehr als 150.000 Beschwerden
Wie die BNetzA mitteilt, haben in den ersten zwölfeinhalb Monaten rund 108.000 Nutzer die notwendigen Messungen mit der Desktop-App der Behörde durchgeführt. Von Januar bis Oktober 2023 seien es nur knapp 50.000 Nutzer gewesen, teilte die Behörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Verbraucher haben demnach Anspruch auf eine Minderung des monatlichen Preises, wenn die Leistung des eigenen Anschlusses deutlich von der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit abweicht. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Messprotokoll. Dieses kann unter anderem mit der Desktop-App von breitbandmessung.de erstellt werden. Diese schreibt allerdings 30 Messungen an unterschiedlichen Tagen vor. Nur etwa jeder vierte Nutzer hält durch und beendet den Messmarathon. Verbraucherschützer kritisieren das Prinzip als zu kompliziert. Dass jede Messung per LAN-Kabel durchgeführt werden muss, geht aus Sicht der Verbraucherzentrale an der digitalen Realität vorbei.
Es geht auch ohne Breitbandmessung.de
Viele Provider akzeptieren neben dem Messprotokoll von breitbandmessung.de auch andere Speedtests. Hier kommt ein Linux-System mit Docker ins Spiel – zum Beispiel ein Raspberry Pi. Installiert man auf diesem Docker den Container Speedtest-Tracker, führt der Pi je nach Einstellung automatisch zur vollen Stunde oder auch alle paar Minuten einen Speedtest durch. Dieser wird dann in einer Datenbank gespeichert und kann von dort aus per CSV- oder JSON-Datei exportiert und so bequem dem Provider zur Verfügung gestellt werden. Aus eigener Erfahrung im Freundes- und Bekanntenkreis kann ich bestätigen, dass Provider diese Ergebnisse als Nachweis akzeptieren und entsprechende Gutschriften einbuchen.
Nachdem dieses Jahr eine Preiserhöhung meines DSL Anbieter eingeflattert ist habe ich auch eine Preisminderung erwirkt, da ich statt der vertraglich vereinbarten durchschnittlichen 200 MBit/s („bis zu 250 MBit/s“) nur um die 165 MBit/s erreiche.
Das von der BNetzA bereitgestellte Messprotokoll zu erstellen ist als Arbeitstätiger nicht so leicht, hat dann aber geklappt.
Nach einigen Diskussionen wurde mir seitens des Anbieters ein höherer Rabatt gewährt als ich gefordert (bzw. ausgerechnet) habe und zahle jetzt sogar weniger als vor der Preiserhöhung.
Es ist ein erheblicher Aufwand, aber es lohnt sich.
…und da liegt der Hase im Pfeffer, es ist ein erheblicher Aufwand und auch nur für Personen ersichtlich die sich wirklich damit befassen. Dann kommt das Thema hinzu, dass viele PowerLAN oder WLAN nutzen und die Werte dann sowieso verfälscht sind und der Kontakt zum Anbieter kann auch schon mal spannend sein.
Letztlich ist es gut, dass es eine solche Möglichkeit gibt, aber wir bekommen ja sowieso alle Glasfaser, dann hat sich das in Zukunft alles erledigt.
Das ist korrekt. Man muss sich damit halt wirklich befassen. Man muss das Messprotokoll über Tage und Wochen erstellen und sich dann zu seinen Rechten belesen: Was darf ich denn überhaupt geltend machen? Was steht in meinem Vertrag? Wie berechne ich meinen Minderungsanspruch?
Aber das ist halt wie überall im Leben: man bekommt nichts geschenkt. Entweder man hat den Willen dazu oder eben nicht.
Nicht nur wie Paul schrieb ist das Messprotokoll viel zu umständlich, es funktioniert auch schlecht, ist Nutzerunfreundlich gestaltet und langsam. Nebst den, iirc, 6 Anforderungen die man jedesmal herstellen soll, weil ja jeder alleine lebt und nicht auf andere Nutzer achten muss. Na klar.
Dazu kommen sicher hunderttausende Meldungen die nicht an die BNetzA gehen. Wir haben seit nun 6 Monaten erhebliche Einschränkungen und Probleme mit unserem ISP. Die BNetzA ist wie üblich nicht hilfreich, da mal was zu erzwingen. Aber mein Punkt ist: Wir melden das ja nicht an die BNetzA, sondern unser ISP hat schon gesagt, wir bekommen eine Gutschrift, sobald die Reperaturen abgeschlossen sind.
Wäre mal höchste Zeit das die BNetzA anfängt zu arbeiten und Ziele realisiert, wie das man Breitband jährlich neu definiert und an die Welt anpasst. Eine Welt des Homeoffice, Streamings und ThinClients in die Cloud braucht diesen „Experten“ zufolge ja nur 1,7 Mbit/s pro Haushalt, nicht Person! Fraglich ob die überhaupt zählen können und ihre Angaben hier stimmen.
Glücklicherweise habe ich damit überhaupt kein Problem, bei mir liegt seit Jahren schon immer mehr an, als vertraglich vereinbart. Bei meinem alten Kabel hatte ich 275 anliegen und 250 Vertrag. Jetzt 512 anliegen und 500 Vertrag. Aber gut zu wissen, das man was dagegen machen kann, wenn da etwas nicht passt.
Ich habe mir die Bedingungen für Messungen auf breitbandmessung.de durchgelesen. Halleluja, da brauch man ja ein IT Studium. Also wirklich kompliziert.
Andreas76 duerfte ich dich fragen, welche der Bedingungen fuer dich kompliziert sind? (no offenses!)
Der Punkt: „Aktuelle Router-Firmware“ – Den geb ich dir – Den wuerde bei mir hier in der Familie auch keiner verstehen.
naja man muss ja „Bedienfehler“ auaschließen (WLAN/DLAN/schlechte Hausverkabelung/etc.) Netzwerktechnik ist eben nicht für den Laien. Sorry, aber 80% sind Layer 8 Fehler!
„Dass jede Messung per LAN-Kabel durchgeführt werden muss, geht aus Sicht der Verbraucherzentrale an der digitalen Realität vorbei.“ – wtf? Natuerlich muss die Messung per LAN-Kabel durchgefuhert werden!
Wenn der Endnutzer ein URALT WLAN-Protocol verwendet, (Weil sein Tablet 8y alt ist) und darum nicht auf die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit kommt, kann doch der Anbieter nichts!
Jap.
Von daher kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Vorstellungen der Verbraucherzentralen völlig an der digitalen Realität vorbei gehen.
denoch können anbieter machen was sie wollen..!!habe viel stress mit diesen,wenn mal was nicht io ist..die komunikation ist denn leider auch nur unterirdisch..selten mal einen dabei der kompetent und gewillt ist einen zu helfen.die bundesnetztagentur ist meines erachtens in vielerlei hinsicht nen zahnloser tiger,haben nichtmal wie es sich gehört nen ordentliches kundenservice telefon.die beschränken sich nur auf geschwindigkeiten..aber alles andere??was ist mit lehren versprechungen sei es am telefon oder schriftlich,mieserablen kundenservice,nicht einhaltung von zusagen..solange etwas läuft..ist auch alles gut..aber wehe dir wen nicht..dann beginnt die psychologische kriegsführung.beim verträge machen haste sofort nen berater am telefon..aber bei problemen sitze stunnnden lang am tele..sowas darf nicht sein..und die hälfte der mitarbeiter sind nur am..wir reichen das weiter..also auch nur leiendarsteller und können usb nicht von sata unterscheiden..da gehört meines erachtens mal aufgeräumt..von betrügereien mal abgesehen..wiederwertig wie mit kunden umgegangen wird.!
mitnerweile hat jeder guter rechner nen vernünftiges wifi on board oder ne karte..diese sind mitnerweile auch ausgereift und kommen auch an den geschwindigkeiten wie nen lankabel.also geschwindigkeiten messungen nur auf lan reicht heute nicht mehr..0815 wifi gehört der vergangenheit an..man sollte nur nicht zuuu weit von der box weg sein.
Warum sollte ich auch? Bekomme schließlich was gebucht bzw. mehr als gebucht.
Könnte man die Preiserhöhung, die mit Steigen der Energiepreise begründet wurde, wieder zurücknehmen? Haben ja nun auch staatliche Stellen aufgezeigt, dass die Abkehr vom russischen Gas die Preise mittlerweile wieder entspannen ließ…
Mit Verlaub, aber, das ist der größte Blödsinn überhaupt. Weshalb haben wir denn immer Gas aus Russland bezogen? Weil es so günstig war. Alles, was unser Herr Kinderbuchautor Habeck in der Richtung unternommen hat, hat die Preise in die Höhe schießen lassen. Alles andere ist Augenwischerei. LNG ist z.B. viel, viel, VIEL teurer als Gas aus Russland. Und auch aufwändiger, und umweltschädlicher. Aber, erzähl das mal einem grünen Spatzenhirn.
Welche Preise haben sich denn entspannt? Sind wir mit den Energiepreisen wieder auf Vorkriegs-Niveau? Ich wüsste nicht wo! Und das werden wir auch nicht mehr.
tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/strom-gas-preise-fallen-vorkriegsniveau-100.html
Vor“kriegs“niveau, oder Vorkrisenniveau. 😉
Alles ein Tun, für unsere staatlich verordneten Medien…
Das ist halt gelebter Verbraucherschutz. Ihr habt alle nur den Begriff „Verbraucherschutz“ nicht verstanden. Es geht hier darum die Industrie vor den Verbrauchern zu schützen. Das nennt man dann Verbraucherschutz. George Orwell hätte sich keinen besseren Namen ausdenken können….Ministerium für Verbraucherschutz – kurz Miniver.
Bin bei Telekom und hatte seit 2008 bis jetzt kein Problem mit der Qualität(Handy netz, heim anschluss).🙂
Hatte auch immer übers Internet alles per Boxen da merkt mas schnell wenn was nicht läuft.
Hatte noch nie satt und Co.
Löscht gerne weiter …. ich bin noch ganz lange online … bis ihr das kapiert. ;o)
Schöne Feiertage.
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edit mm: Wir hoffen, du kapierst endlich, dass du hier viel mehr Schaden anrichtest. Also lass deine Spam-Kommentare hier endlich sein.