Während der CES 2024 präsentierte der renommierte asiatische Hersteller von Mini-PCs sein neuestes Modell, den A7, der nun für einen umfassenden Testbericht in unserer Redaktion eingetroffen ist. Schon im November hatte Geekom mit seinem Modell Mini IT12 für Aufsehen im Blog gesorgt.
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Das steckt im A7
Für unseren Test überließ mir Geekom die Spitzenkonfiguration des neuesten Modells. Dieses ist mit einem AMD Ryzen 9 7940HS Prozessor ausgestattet und verfügt über eine AMD Radeon 780M Grafikkarte sowie 32 GB DDR5-RAM. Ähnlich wie beim Mini IT12 besteht die Option, den Arbeitsspeicher auf bis zu 64 GB zu erweitern. Die Speicherlösung umfasst eine 2 TB große M.2 PCIe Gen 4 SSD. Zudem ist das Gerät mit einem MediaTek WiFi 6E Chip und Bluetooth 5.2 ausgerüstet. Die umfangreiche Konnektivität wird durch vier USB-A-Ports und einen 2.5 Gbit LAN-Port gewährleistet. Mittels zwei HDMI- und zwei USB-C-Anschlüssen lässt sich der Geekom A7 mit bis zu vier Monitoren verbinden, wobei die USB-C-Anschlüsse auch für andere Geräte genutzt werden können. Vom Hersteller wird der A7 in einem robusten Aluminiumgehäuse mit Windows 11 Pro ausgeliefert, das in seiner Gestaltung mit ein wenig Kreativität an die Produkte eines bekannten US-amerikanischen Unternehmens aus Cupertino erinnert.
Lieferumfang und erster Eindruck
Im Vergleich zum Mini IT12 liegt dem A7 keine VESA-Halterung im Lieferumfang bei. Ansonsten ist der Lieferumfang jedoch identisch: Der Käufer erhält neben dem Gerät selbst ein Netzteil mit Stromkabel, ein HDMI-Kabel und die erforderlichen Unterlagen in Papierform. Beim Auspacken des A7 fällt sofort das bereits erwähnte Aluminiumgehäuse ins Auge. Dieses verleiht dem Mini-PC nicht nur eine hochwertige Optik, sondern weckt auch Assoziationen zur Mac Mini-Reihe von Apple. Mit seinem ansprechenden Design ist der A7 zweifellos ein Blickfang auf jedem Schreibtisch.
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Wie schlägt sich der A7 in den Benchmarks?
Mit dem AMD Ryzen 9 7940HS an Bord, der die Spitze der Zen4-Architektur erklimmt, schnappt sich der Geekom A7 mühelos auch die anspruchsvollsten Aufgaben wie zum Beispiel das Schneiden und Exportieren von Videos, das flüssiger vonstattengeht, als man es je für möglich gehalten hätte. Die Unterstützung durch eine blitzschnelle 2 TB NVMe-SSD, die sich nahtlos in den PCIe 4.0 Standard einfügt, und die 32 GB DDR5-RAM, welche mit 5600 MHz takten, lassen für einen Mini-PC kaum Wünsche offen. Während der Benchmarks kam Windows 11 Pro in der Version 23H2 mit den aktuell verfügbaren Treibern zum Einsatz. Während der Tests war ab und zu der Lüfter des Gerätes hörbar, jedoch auf einem erträglichen Niveau.
Soviel muss man für den A7 hinlegen
Angesichts des aktuellen AMD-Prozessors und der Tatsache, dass der Geekom A7 erst im Januar 2024 auf der CES in Las Vegas enthüllt wurde, spiegelt sich dies natürlich im Preis wider. Die Konfiguration, welche mir für den Test gestellt wurde, ist während der Vorbestellerphase für 899 Euro erhältlich. Wer jedoch etwas weniger Leistung benötigt, kann sich für die kleinere Variante entscheiden, die mit einem AMD Ryzen 7 7840HS, 32 GB DDR5-RAM und einer 1 TB NVMe-SSD für 749 Euro zu haben ist, was eine Ersparnis von 150 Euro bedeutet. Mit dem Rabattcode DMA20 lassen sich bei der Bestellung im Geekom-Store beider Modelle zusätzlich 20 Euro sparen. Die Geräte werden dabei direkt aus dem EU-Lager versendet. Somit fallen weder Zoll- noch sonstige Importgebühren an. Alternativ kann der A7 auch über Amazon bestellt werden. Mit dem Rabattcode deskmodderA7 lassen sich auf die Amazon-Bestellung fünf Prozent sparen. Die Bestellung über den Geekom-Store ist somit preislich deutlich attraktiver. Zu beachten ist, dass sich die genannten Preise auf auf den Zeitpunkt beziehen, zu welchem dieser Testbericht entstanden ist.
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Fazit zum Geekom A7
Der A7 von Geekom ist nicht ohne Grund das neue Top-Modell und beeindruckt mit seinem AMD Ryzen 9 7940HS Prozessor. Er bietet genug Leistung für Windows 11 und anspruchsvolle Aufgaben – auch für die nächsten Jahre. Mit den vorinstallierten 32 GB RAM, die auf 64 GB erweiterbar sind, ist er zukunftssicher. Der A7 eignet sich auch für Spiele, da er mit der Radeon 780M nahe an eine GTX 1650 Ti herankommt. Dank den beiden USB 4.0 Ports kann zudem eine externe Grafikkarte an das A7 angeschlossen werden, was für noch mehr Grafikpower sorgt.
Wie auch beim Mini IT12 unterstützt der A7 bis zu vier Monitore mit einer Auflösung von 4k oder einen einzelnen Monitor mit einer Auflösung von bis zu 8k. Gleichzeitig verbraucht der Mini PC laut Herstellerangaben nur 45 Watt, was auch bei langem Einsatz auf der Stromrechnung bemerkbar macht. Dadurch ist der A7 nicht nur für den Desktop-Betrieb geeignet, sondern auch ein guter Kandidat für einen Homeserver. Besonders wenn es um das Hosting von zahlreichen Diensten oder dem parallelen Betrieb von mehreren virtuellen Maschinen geht, punktet der A7 mit seinen massiven Leistungsreserven.
Wer also Wert auf Ästhetik legt und gleichzeitig ein leistungsstarkes Gerät sucht, findet mit dem A7 definitiv einen passenden Kandidaten.
Vielen Dank für den Bericht. Das Design sagt mir auch sehr zu. Ob ich jetzt die UVP hinblättern würde, ist natürlich wieder eine andere Sache. Für 899 Euro bekomme ich eine Kombination aus Ryzen 7 5700X und RX 6750 XT, was für Gaming die deutlich bessere Wahl ist. Wer den Geekom allerdings nur für Produktivaufgaben nutzen möchte, kommt in Kombination mit dem geringen Stromverbrauch allerdings Bestens mit dem Gerät aus.
@Wagener_bjoern: Danke für Deinen sorgsamen Bericht.
Die Schlussfolgerung „Die Bestellung über den Geekom-Store ist somit preislich deutlich attraktiver.“ ist für mich jedoch nicht nachvollziehbar:
GEEKOM-Store-Preis: 879,-€
GEEKOM A7 (R9-7940HS 32GB RAM + 2TB SSD) 899,- € (abzgl. 20 € „Frühbucherrabatt“ Code A7GK20)
Amazon.de-Preis: 836,07 €
GEEKOM A7 (R9-7940HS 32GB RAM + 2TB SSD) 899,- € (Aktion -2%, d.h. – 17,98 €) („Deskmodder-Rabatt“ Code deskmodderA7 5%) ergibt Gesamtrabatt von 62,93 €.
Im Zweifelsfall ist der FBA-Service von Amazon jedem GEEKOM-direkt-Service weit überlegen.
Deskmodder lesen lohnt sich also.
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Leider ist das aktuell verfügbare technisch schon veraltet, weil die jüngsten Prozessoren von AMD und auch Intel bessere „KI-Unterstützung“ bieten:
https://liliputing.com/geekom-apro8-max-is-a-game-console-like-mini-pc-with-ryzen-9-8940hs-and-radeon-rx-7600m-xt/
Die Preise im Artikel beziehen sich auf den Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels. Dort gab es die 20 Prozent-Aktion im Amazon-Store nicht.
Hm, unterstützt kein Thunderbolt, von daher uninteressant 🤷
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Braucht man das wirklich? Bisher nie gebrauch und auch nicht vermisst.
Kommt natürlich auf den Anwendungszweck an. Ich kann da nur von hier sprechen und hier ist unter anderem eine externe Grafikkarte über Thunderbolt angebunden…. Außerdem lege ich persdönlich Wert da drauf, das man zusätzlich noch ein 2,5″ Laufwerk nachrüsten kann.
Bei der Marke AceMagic gab es Probleme mit vorinstallierter Malware, ein Virenscan des vorinstalliertem System gehört für mich nun zum Review dazu
… sorry, was hat „nun AceMagic“ mit „Geekom“ zu tun ?
Es ist bei mir nicht das erste Gerät von „Geekom“ und keines hatte Malware oder noch etwas anderes.
@john_smiles
@Micha
Also ich habe meinen „Mini“ seit über 2 Jahren – habe aber ( nach Lieferung) nach Überprüfung der vorhandenen Installation ( Treiber – Aktivierungscode ) das System direkt neu aufgesetzt ( ~ 10 GB ISO auf der Herstellerseite )
Egal von welchem Hersteller ein Gerät kommt – Es wird bei mir direkt neu installiert, allein schon um etwaige vorinstallierte Software zu entfernen. Zudem umgehe ich somit Probleme bei der Lokalisierung von Windows.
… bei meinen beiden Geekoms Mini IT12 / IT11 gab es keine vorinstallierte Software (Bloatware) lediglich das vorinstallierte Windows 11 PRO mit den richtigen Treibern.
Im Falle des Mini IT12 hatte ich aber das Problem bzgl. der Lokalisierung von Windows. Daher habe ich mich auch dort für eine Neuinstallation entschlossen. Leider basieren viele OEM-Images auf der en-us-Basis, was früher oder später zu Problemen führt bzw. führen kann.
Interessanter Bericht – vielen Dank.
Was für mich interessanter wäre, welche Betriebstemperaturen erreicht die CPU (z.B. mit CoreTemp auslesbar) und insbesondere die SSD?
M.2-SATA-SSDs haben aufgrund der „relativ geringen“ Geschwindigkeit (500 bis 600 MB/s) selten ein Temperaturproblem in engen Gehäusen, wie dem obigen Mini-PC oder Notebooks (meist um 35 bis 55 Grad C).
M.2-NVMe-SSDs Gen.3 (z.B. Samsung 970evo plus, Crucial P5 bis ca. 3500MB/s), aber verstärkt Gen.4 (z.B. Crucial P5plus, bis ca. 7000MB/s) und Gen.5 haben meist ein thermisches Problem in engen Gehäusen.
Meist sind diese Gehäuse schlecht durchlüftet und werden durch den CPU-Cooler noch aufgeheizt. Schnell sind da 70 bis 90 Grad C SSD-Temperatur erreicht.
Je nach SSD-Modell bremsen sich die SSDs dann selbst ein.
Auf Dauer (geplant mehrere Jahre Betriebszeit) halte ich solche dauerhaft hohen Temperaturen der Haltbarkeit/Zuverlässigkeit nicht förderlich.
Dann lieber eine langsamere Gen.3-SSD Samsung 970evo plus statt Gen.4, die sich aber nicht so aufheizt. Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sind mir da wichtiger, als ein paar Millisekunden eingesparte Zeit.
Auslesen kann man die Temperatur z.B. mit Crystaldiskinfo. Mittels F5 kann man die Daten/Temperatur manuell erneut auslesen. Über Optionen kann man Autoaktualisieren auf z.B. 1min setzen. Standardmäßig ist die Warnschwelle auf 60 Grad C eingestellt. Kann man korrigieren, z.B. auf 70 Grad C.
Bei meinen PCs liegt die SSD im Luftstrom der Gehäusecooler. Unter Maximallast erreichen die SSDs dann nur noch sehr gute geringe 65 Grad C max.
An einem Fujitsu-Notebook A3511 habe ich die Bodenplatte mit ca. 12 Stk. 3mm-Löchern in Nähe der SSD aufgebohrt und den Coolermodus von Silent auf Normal gestellt. Die SSD wird nun nur noch max. ca. 63 Grad C warm und kühlt nun deutlich schneller ab.
Vorher (ohne Bohrlöcher im Silent-Modus waren es Ruckzuck bis 80 Grad C und Last und Abkühlzeit war sehr lang.
Wäre sicherlich mal sinnvoll, auch solche Betriebsinformationen zu beachten, Rechenleistung haben die meisten Rechner m.E. ab Intel-Generation 8 mit 16GB RAM und SSD mehr als genug, für den Durchschnittsanwender.
Also ich sage / schreibe mal : Das Zauberwort heißt externe Zusatzlüfter (über USB) – habe ich fast genau so lange wie ich meinen Mini-PC habe (~ 2,5 Jahre). Auf dem ersten Lüfter steht der Mini-PC drauf und der 2. Lüfter steht oben drauf und saugt dass, was durch das Mesh-Gitter kommt dann (wieder schneller) ab
– meine SSD / NVME ist (zur Zeit) auf 19° – wenn ich das System OHNE diese Zusatzlüfter laufen lassen
(da abschaltbar) käme diese / selbe SSD auf ca. ~ 40°
( dafür müsste der Rechner aber mindestens 12 Stunden laufen)
Solche potenten Minisysteme sind ja schon irgendwie reizvoll.
Aber was ich mich frage, wenn ich ein solches System als „Mediaserver“ (Receiver) einsetzen möchte,
welche Software muss da drauf und kann ich dieses System auch irgendwie per Fernbedienung steuern.
Wenn dieses System auch zum Zocken genutzt werden soll, wie macht man das mit den Controllern?
Hat, für solche Fragen, jemand einen Link, wo dies erklärt wird oder wo sich damit beschäftigt wird?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Du meinst als Mediaplayer, was einem Receiver näher ist als ein Mediaserver. KODI (https://kodi.tv) als Medienplayer lässt sich so kofigurieren, dass die Navigation und Steuerung mittels der TV Fernbedienung erfolgen kann. Der Mini-PC wäre hier aber total unterfordert. Auch als Mediaserver wäre der MiniPC unterfordert. Und als Spieleconsole … nun ja, wenn es denn kein WQHD oder UHD Auflösung sein soll kann man den Klein-PC auch für nicht so anspruchsvolle Spiele nutzen. Gane-Controller kabellos per (BT)-Dongle / mit Kabel über USB. Das die Anzahl der USB-Ports bei dem MiniPC begrenz ist, wird ein aktiver USB-Hub den Aufstellort des Mini-PCs bereichern müssen.
Smartphones sind echte Alleskönner. Sie ersetzen immer mehr Geräte, die man im Haushalt und in der Freizeit gerne nutzen möchte. Die Kamera war ein erster Schritt, genauso wie der MP3-Player. Aber klar: Smartphones können noch viel mehr. So kann man sie auch als Fernbedienung für den Samsung TV oder den PC nutzen.
Mit der Android-App Unified Remote möchten wir hier eine sehr gute Möglichkeit vorstellen, wie man den PC vom Handy aus steuern kann.
https://www.unifiedremote.com/
Nachtrag:
https://ibb.co/4NgXK7W
Wieso werden eigentlich die hier getesteten und vorgestellten Produkte nicht mehr verlost?
Ich verstehe, dass mal als Tester die Geräte lieber selber behalten möchte, allerdings wurden hier schon soviel MiniPC vorgestellt, soviel braucht doch derjenige gar nicht.
Nicht, dass ich wild auf die Produkte bin. Mir gehts nur ums Primzip, vor paar Jahren wurden noch fast alle getesteten Produkte hier verlost. Ich hab sogar ein Gerät hier selber mal gewonnen, deswegen ist mir das aufgefallen.
Find ich schade…
…vor paar Jahren wurden noch fast alle getesteten Produkte hier verlost….
Die Betonung liegt auf fast.
Denn nicht alle Geräte können wir behalten und sind zum Teil nur Testgeräte.
Ihr schreibt, wie auch Geekom auf der Webseite selbst, dass das Teil 4K bzw. sogar 8K Monitore unterstützt.
Es hat aber nur 2 völlig veraltete HDMI 2.0 Anschlüsse, die per se zwar 4K können, allerdings nur mit 60 Hz.
DER Grund, weswegen ich meinen alten Onkyo AV-Receiver gegen einen aktuellen Denon mit HDMI 2.1 tauschte.
Wie komme ich aber auf 8K?
Über den USB-C 3.2 Anschluss?
Per USB-C zu HDMI 2.1 am Denon?
Erkennt der Mini-PC automatisch den Ausgang, wenn ich, statt über HDMI direkt loslege mit USB-C?
Hatte solch eine Konstellation noch nicht.
Danke für Hilfe.
Sanfte Grüße
Für wesentlich weniger Geld bekommt man den Apple Mac Mini mit dem leistungsstarken M2 Chip und Apple OS.
https://www.apple.com/de/mac-mini/