Nach 4 Beta-Versionen wurde WinRAR 7.0 jetzt als finale Version zum Download freigegeben. Dementsprechend wurden die Korrekturen aus den Betas nun auch für die finale Version übernommen. Dadurch ist die Liste der Korrekturen und Änderungen natürlich auch sehr lang.
Hier mal ein Auszug der Änderungen in WinRAR 7.0
- Das Erstellen von Archiven im RAR 4.x-Format wird nicht mehr unterstützt. Die für dieses Format spezifischen Optionen und Schalter wurden entfernt. Die Dekomprimierung von RAR 4.x-Archiven, die in WinRAR enthalten ist, ist davon nicht betroffen.
- Die maximale Pfadlänge wurde von 2047 auf 65535 Zeichen erhöht.
- Tastaturkürzel, wie z.B. Strg+A zum Auswählen aller Dateien oder Alt+E zum Entpacken gefundener Archive, sind jetzt auch im Fenster „Suchergebnisse“ funktionsfähig, während die Suche noch läuft. Zuvor waren sie nur nach Abschluss der Suche verfügbar.
- Bei der Erstellung von RAR-Archiven kann ein alternativer Suchalgorithmus verwendet werden, der für das Auffinden längerer und weiter voneinander entfernter, sich wiederholender Datenblöcke optimiert ist. Er hilft, die Kompressionsrate und manchmal auch die Geschwindigkeit für redundante Daten wie große Textdateien zu verbessern.
- Der wesentlich langsamere und umfassendere Algorithmus zur Suche und Komprimierung wiederholter Daten kann mit der Option „Exhaustive search“ im Dialogfeld „Advanced compression parameters“ oder mit dem Schalter -mcx aktiviert werden. Dies kann bei einigen Arten von redundanten Daten einen zusätzlichen Komprimierungsgewinn bringen, allerdings bei wesentlich geringerer Komprimierungsgeschwindigkeit.
- Die Option „Mark of the Web weitergeben“ im Dialog „Einstellungen/Sicherheit“ steuert die Zuweisung des Archivs Mark of the Web an extrahierte Dateien. Es ist möglich, die Weitergabe zu verbieten, sie für mehrere vordefinierte Dateigruppen, für alle Dateien oder für Dateien, die benutzerdefinierten Dateimasken entsprechen, zu erlauben. Mark of the Web ist die Sicherheitszoneninformation, die von Internet-Browsern zu heruntergeladenen Dateien hinzugefügt wird. Sie kann von verschiedenen Programmen zu Sicherheitszwecken verwendet werden. Sie wird nur von der grafischen Benutzeroberfläche WinRAR unterstützt.
- Die Spalte „Attribute“ kann unter „Einstellungen/Dateiliste/Spalten“ aktiviert werden. Sie zeigt die Abkürzungen der Dateiattribute an, z. B. „A“ für „Archiv“ und „D“ für Verzeichnis. Wenn die Dateiattribute nicht zu den von WinRAR erkannten gehören, wird auch der numerische Wert der Dateiattribute angezeigt. Dieser Wert wird im hexadezimalen Format für Windows-Attribute oder im oktalen Format für Unix-Attribute angezeigt.
- Wörterbuchgrößenangaben im Archivinformationsdialog sind jetzt verfügbar für .bz2, .lz, .tar.bz2, .tar.gz, .tar.lz, .tar.zst Archive.
- Dateiberechtigungen und NTFS-Alternate-Streams werden nicht für Hardlink-Einträge gespeichert. Sie werden nur für die Quelldatei gespeichert, auf die sich diese Einträge beziehen. Auf diese Weise kann die Archivgröße reduziert werden, da solche Dateieigenschaften beim Extrahieren automatisch auf die Hardlink-Kopien übertragen werden.
- Behobene Fehler:
- Sicherheitsproblem: Es war möglich, Mark of the Web zu überschreiben, das sich vom Archiv auf die extrahierten Dateien ausbreitete, und seine Sicherheitszoneninformationen zu ändern, indem ein speziell präpariertes .rar-Archiv verwendet wurde. Im Gegensatz zu WinRAR verbreitet die Bibliothek unrar.dll das Archivzeichen nicht über das Web und überlässt es der aufrufenden Anwendung, es den extrahierten Dateien zuzuweisen. Daher ist unrar.dll von diesem Problem nicht betroffen.
- Das Feld „Benutzerdefinierte Archiv-Erweiterungen“ in „Einstellungen/Integration“ wurde nicht gespeichert, wenn winrar.ini zum Speichern von Einstellungen verwendet und WinRAR unter einem Nicht-Administrator-Benutzerkonto gestartet wurde.
Info und Download:
- rarlab.com/rarnew
- rarlab.com/download (Jetzt auch in Deutsch)
WinRAR 7.0 als finale Version mit einer langen Release Notes erschienen [Jetzt auch in Deutsch]
Alles klar, aber inzwischen gibt es sogar Quellen wo man nicht mal mehr entpacken muss! 😁
Ich hätte jetzt gedacht, bei so einem Versionssprung, dass vielleicht nur noch eine 64 Bit angeboten wird 😂
Oder zumindest endlich mal ein automatischer Updater kommt. Ein Hinweis Fenster (mit Link), dass eine neue Version verfügbar ist würde schon genügen
Einfach über winget installieren, zB mit einer GUI https://github.com/marticliment/WingetUI
Die Zeiten, in der jede App ihren eigenen Updater haben muss, sind gottseidank vorbei
Soviel hab ich mich mit winget noch nicht befast. Aber dazu muss ich Winrar deinstallieren und dann über winget installieren, damit dieser später nach Updates mitsucht?
Weil ich weiß halt, dass wenn ich über winget updates suche (vorwiegend wegen den c++ redistributable), dieser auch einige Programme (wie Zoom, Irfanvie, VPN usw) einfach mit anbietet, obwohl die damals normal installiert wurden.
Man kann auch winget „impfen“, damit er nur das macht, was er soll:
winget install –id RARLab.WinRAR -a x64 –scope machine -i –locale de-DE -s winget
Natürlich geht es auch kürzer…aber dann eben auch mit den von dir aufgezählten Nebeneffekten:
winget install WinRAR
Ausführlich:
winget help
Ansichtssache. Ich habe gerne die Kontrolle darüber was ich wann update. Bin kein Fan von Automatismen in der Richtung.
jetzt, wo du es schreibst, fällt mir das auch auf.
Nutze Winrar seit gefühlt 3 Dekaden. Einen Updater da einzubauen sollte doch möglich sein.
Ist halt so wie bei LibreOffice. Die schaffen es auch nicht wirklich.
Indonesisch und Schwedisch ist ebenfalls schon auf Version 7 übersetzt.
Ein Updater lohnt sich nicht, da die Anzahl der Menschen die WinRAR wirklich gekauft haben verschwindend gering sein dürfte im Vergleich zu denen die ewig „Testen“ oder schlimmer. Dafür Server bereitstellen, das immer sicher zu halten und zu verifizieren, dass jedes Update digital signiert ist. Machbar aber unrentabel. Darfts denen gerne einen Updater schreiben oder du verwendest mal Chocolatey.
Wird sich immer viel beschwert aber Chocolatey ignoriert.
Ein automatisches Update möchte ich in WinRar eigentlich nicht. Ist doch alles gut. Wer ein Programm erwirbt sollte doch in der Lage sein sich gelegentlich schlau zu machen ob nicht ein Update zur Verfügung steht. Und eigentlich würde ich mir dies für weitere Programme welche ich besitze wünschen. Bei Microsoft Office habe ich das Automatische Update auch ausgestellt, schau lieber regelmäßig selbst nach ob es nicht ein Update gibt.
Außerdem ist moinmoin immer auf den laufenden und i schau hier immer regelmäßig bei ihm rein.
Besser geht’s net…! Und wem es mit der deutschen Sprachdatei nicht schnell genug geht, der sichert vorher von der letzten Besta die winrar.ing und kopiert sie dann zurück. Dann hat man vorab Deutsch und kann es später darüber installieren in der entgültigen deutschen Version.
winrar.ing ???
Genauso wie @Eisenstein das gesagt hat!
Für die deutschsprachigen WinRaR Nutzer, die sich die englische Version 7.00 heruntergeladen haben,
gibt es einen einfachen Trick um die deutsche Sprache hinzubekommen.
Die Datei „winrar.lng“ ist die Sprachdatei für die deutsche Menüführung.
Von der letzten BETA-Version einfach die Datei winrar.lng in das Verzeichnis,
in der die Datei WinRaR.exe (Version 7.00) liegt mit hineinkopieren.
Menütechnisch sind mir bisher keine Probleme aufgefallen!
oder man wartet einfach 1-2 Tage ab
Leimer hat die Languagepakete für die deutsche Sprache (in)offiziell bereitgestellt.
Zu finden unter https://leimer.name/winrar/index.html
Die deutsche Version ist jetzt verfügbar:
https://www.rarlab.com/rar/winrar-x64-700d.exe
Danke dir. Habs oben hinzugefügt.
Warum gibt’s immer noch keinen Dark Mode? Das fehlt ja bei jedem gescheiten Archivprogramm. WinRAR finde ich schon richtig gut aber mir fehlt da echt der Dark Mode.
Na dann eine Email mit dem Featurevorschlag an den Entwickler senden.
Da bekommt man leider immer die gleiche Antwort.
Das sie es für die Zukunft einmal einplanen, aber aktuell wohl kein Bedarf bei den Nutzern besteht, da sie keine Meldungen diesbezüglich bekommen.
Hatte schon ein paar mal auch wegen anderen Formaten nachgefragt, die eigentlich kostenlos sind und alle anderen Archivprogramme wie 7-Zip usw schon anbieten.
Aber es müssen sich mehrere melden, ansonsten wird es leider noch eine Zeit dauern, bis es mal umgesetzt wird, solang sie nicht sehen, dass es von den Nutzern gewünscht wird
@ Florian:
Automatische Updater sind viel zu neugierig. Und wenn schon abgeglichen wird, sollte eine Rückfrage zum gewünschten Download ( und zur gewünschten Aktualisierung ) Standard sein.
Ach ja, wieder ein Mitglied der Sith, welche sich den Dark Mode wünscht.
Wird wohl in version 7.1 kommen der Support sagte nur er gebe es, weiter und schon selber am Überlegen den würde es wenige alt versionen geben.
Kann ja nur ein Hinweis sein neue Version und den herunterladen.
Die Engine B meiner G DATA IS stuft die folgenden Dateien als „Generic.Trojan.PSEB.FWRUJF“ bzw. „Generic.Trojan.PSEB.BRIZ7K“ ein:
Default32.sfx
Zip32.sfx
Da es sich um „generische“ Trojaner handelt, darf ich folglich davon ausgehen, dass dies false positives sind?
Ist mal wieder zu neu für die AV-Signaturen.
Aber sollte das dann mittlerweile nicht längst angeglichen sein?
Schlagen hier auch (noch) andere Scanner als G DATA an?
Ich habe die entsprechenden Dateien mal gezipped an G DATA eingesendet.
War ein wenig „Ironie“ im Satz.
Kannst ja noch auf VirusTotal hochladen. Dann siehst du, was die anderen Scanner anzeigen.
Die AV-Signaturen wurden wohl angepasst. Es wird nichts mehr „gefunden“.