Das Bundesarbeitsministerium steht kurz vor der Veröffentlichung einer wegweisenden Digitalisierungsstrategie, die am kommenden Montag offiziell vorgestellt werden soll. Zu den geplanten Neuerungen gehören unter anderem eine Bürgergeld-App, die Einführung von Video-Beratungen sowie verbesserte Prozesse bei der elektronischen Arbeitsmarktzulassung für ausländische Fachkräfte.
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Digitalisierung soll abgehängten Regionen Vorteile bringen
Die Bürgergeld-App soll Bürgern eine effizientere und benutzerfreundlichere Möglichkeit bieten, Leistungen zu beantragen und zu verwalten. Die Video-Beratung zielt darauf ab, den Zugang zu Beratungsleistungen zu vereinfachen und insbesondere in ländlichen oder schwer erreichbaren Gebieten die Betreuung zu verbessern.
Ein weiterer Kernpunkt der Strategie ist die Optimierung der Verfahren zur Arbeitsmarktzulassung ausländischer Fachkräfte. Hierbei sollen digitale Lösungen eingesetzt werden, um Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Ansatzes, um die öffentliche Verwaltung digitaler und effizienter zu gestalten. Dazu gehöre auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz. „Wir werden interne Prozesse vereinfachen und die Potenziale von KI nutzen“, so Arbeitsminister Heil gegenüber table.media.
Behörden sollen besser zusammenarbeiten
Die neue Digitalisierungsstrategie des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) wurde in Zusammenarbeit mit sieben Institutionen, darunter die Bundesagentur für Arbeit und die Deutsche Rentenversicherung, entwickelt. Sie soll die Zusammenarbeit zwischen den Behörden verbessern. Gleichzeitig soll durch die Möglichkeiten der Digitalisierung eine Entlastung für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst geschaffen werden. Ziel ist es, mehr Kapazitäten für den direkten Kontakt mit den Bürgern zu schaffen.
Mit der neuen Strategie reagiert Heil auf ein Gutachten des Normenkontrollrats. Dieser hatte Ende März angemahnt, dass einfach zugängliche Sozialleistungen notwendig seien um die Handlungsfähigkeit der Sozialleistungsverwaltung sicherzustellen. Gleichzeitig stärke dies das Vertrauen in den Staat.
„Die Video-Beratung zielt darauf ab, den Zugang zu Beratungsleistungen zu vereinfachen und insbesondere in ländlichen oder schwer erreichbaren Gebieten die Betreuung zu verbessern.“
Das wird super funktionieren, denn ländliche und schwer erreichbare Gebiete verfügen meist auch über super Internetanbindung und perfekte Mobilfunkabdeckung. Genau mein Humor!
Damit sind nicht ländliche Gegenden in Deutschland gemeint, vielmehr Afrika und Naher Osten einschließlich Ukraine.
Nur Vorteile, wie wir es von der besten Regierung aller Zeiten her kennen. Der CDU dürfte aber auch begeistert sein, die totale Überwachung jedes Sozialschmarotzers rückt in greifbare Nähe, über 8 Jahre ein freundliches Gesicht zeigen, muss für diesen Menschenschlag auch der Horror gewesen sein.
Ich erinnere mich noch, als Fritze anno 2020 – mitten im homeschooling – endlich e-mail Adressen für alle Schüler forderte…
Also wenn man in 2020 im Jahr 1995 angekommen ist, ist die Angst der Veränderung, die von der CDU ausgeht, plötzlich irgendwie erklärbar.
„Gleichzeitig stärke dies das Vertrauen in den Staat.“
LOL
Na komm schon, ein bissle Spaß muß auch sein 😂
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Ich habe Euch 2 wegen verfassungsschutzrelevanter Delegitimierung des Staates gemeldet!!elf!
Digitalisierung ist aber auch ein schwer verständliches Medium.
So erlebe ich immer wieder, wie manch einer meint (z.B. auch bei der Schulanmeldung) unserer Tochter, dass eingescannte Dokumente (nicht ausfüllbar) ja digital sind, da diese über E-Mail verschickt werden.
Auch vermeintlich zur Verfügung gestellte PDF in deren Grundform jedoch nicht ausfüllbar sind für mich nicht digital. Ich habe die PDF genommen überarbeitet (ausfüllbar gemacht inkl. Pflichtfelder festgelegt) und der Schule zur Verfügung gestellt. Die ausfüllbaren Dokumente sind bis heute nicht auf deren Servern. Haben wahrscheinlich nicht verstanden um was das es eigentlich geht!
Ich gehe in ca. 30 Jahren in Rente und werde es erleben, dass wir immer noch mit Kopien hantieren!
Besonders in dem Zusammenhang sind ja immer Medienbrüche. Digital reicht ja nicht, man muss es ja auch zur Sicherheit ausdrucken
Bei uns kann man nicht mal das Bürgergeld online beantragen, weil das Jobcenter kommunal geführt wird.
Bei uns wird das Jobcenter auch kommunal geführt und es ist ohne Probleme möglich Bürgergeld online zu beantragen.
Sind die das denn nicht überall im Deutschland?
Nein, nur sog. „Optionsgemeinde“n führen das Jobcenter selbst, die grosse Mehrzahl der JC ist dem AA unterstellt.
Bei mir steht: „Eine Onlineübermittlung über diesen Service an einen zkT ist leider nicht möglich. Nehmen Sie deshalb bitte direkt Kontakt mit dem zuständigen kommunal geführten Jobcenter auf.“
das heißt nicht, dass es generell nicht geht. Die haben nur Serverprobleme oder so. Aber es geht mit jedem Jobcenter ohne Probleme.
Ich sage nur „Neuland“!
Was erwartet man von einem Staat, der zum Bürokratieabbau ein neues Gesetz verabschieden muss, oder für die Zusammenlegung von Sozialleistungen gerne mal einen Beamtenapparat um 5000 Stellen aufstocken möchte?
https://table.media/berlin/news/digitalministerium-erst-zwei-gesetze-in-zwei-jahren/
Der „starke Staat“, der nur das Beste für seine Bürger will. Wenn du dann noch bedenkst, dass bald Roboter durch die Straßen laufen, stellt sich die Frage, ob sie Bürger dann noch wirklich benötigen. Die Staatsgewalt in Form von Beamten sicherlich nicht mehr. https://www.youtube.com/watch?v=29ECwExc-_M
Die Beantragung von Bürgergeld immer noch leichter zu machen – in den Startlöchern stehen bestimmt schon App-Versionen in Arabisch, Farsi, Russisch, Türkisch, Kurdisch usw. – entspricht eigentlich nicht den Interessen Deutschlands.
Das sieht Annalena komplett anders.^^
Die Digitalisierung führt in unserer Gesellschaft verstärkt zu Diskriminierung, Stigmatisierung, Abwertung, Ausgrenzung und “ schlechte Laune „.
All die Menschen, die einen Rechtsanspruch auf Beratung, Förderung und Lebenshilfe haben, aber aus verschiedenen Gründen mit dem technischen Fortschritt nicht klarkommen, werden künstlich ausgebremst, an der kurzen Leine gehalten, bleiben desinformiert … wie auch immer man das vielfältig beschreiben kann.
Genau aus diesem Grund hoffe ich, dass KI so schnell wie möglich die Bürokratie aufräumt und sehr vieles vereinfacht wird. Aber da würde man ja an den Stühlen von Beamten sägen … stimmt, das geht nicht.
In Sachen Digitalisierung und das, was derzeit in Job-Centern abgeht, könnte man Bücher schreiben.
Kurz zusammengefasst:
Vordrucke im pdf-Format müssen ausgedruckt, händisch ausgefüllt, eingescannt und dann als jpeg in einem Online-Konto hinterlegt werden, dessen Zugang umständlich erst nach mehreren Wochen mit unzähligen ID`s und Passwörtern zugänglich gemacht wird. Es kann aber leicht passieren, das das so erstellte Online-Konto plötzlich und unerwartet leer ist, weil die IT-pennt, unausgereift ist, oder einfach den Anforderungen und Erwartungen nicht gewachsen ist.
E-Mail-Verkehr wird neuerdings weder mit einem Responder als Eingangs-oder Lesebestätigung versehen. Angeblich aus Datenschutzrechtlichen Gründen.
Hier mal ein Auszug aus dem mir bekannten Schriftverkehr:
. . . . .Leider ist nach Einwahl in meinem Online-Zugang am 31.01.2024 weder eine Dokumentation mit Hierarchie meiner hinterlegten Dokumente noch etwaiger Bescheide einsehbar.
Mein Postfach im Online-Portal ist faktisch leer.
Ich gehe daher von einem Datenverlust bzw. Fehler bei der Verarbeitung oder Übermittlung aus. Es wäre nicht das erste Mal, das ich ua. weder Zugang zum Portal, noch zu den Nachweisen meiner hinterlegten Dokumente erhalten konnte.
Ich erinnere mich, das dieses von mir geschilderte Problem nach langwierigen Telefonaten von Ihrer IT-Abteilung auch so bestätigt wurde, angeblich bereits in Bearbeitung war und korrigiert werden sollte. Das Problem ist und war also somit Ihrem Hause bekannt.
Im damaligen Fall hätte ich angeblich mehrere Profile, deren Datensätze zusammengelegt werden sollten um wieder geschlossen verfügbar gemacht werden zu können.
Das ist scheint offensichtlich nicht geschehen, bzw. fehlerhaft ausgeführt worden. Für Datenverlust in Ihrem System kann ich zumindest nicht zur Verantwortung gemacht und nunmehr mehrfach finanziell belastet werden.
Glücklicher Weise habe ich auf meinem PC noch die Datei, die ich zum besagtem Zeitpunkt am 03.07.2023 im Portal hinterlegte.
Ich habe Sie nunmehr aufzufordern, diesem Problem final nachzugehen und habe Ihnen daher nochmalig diese Datei in Form einer PDF-Datei, nunmehr per Mail an oben genannter Mail-Adresse am 31.01.2024 zugesandt. Deren Erhalt wurde leider bis heute weder mit einem automatisch generiertem Empfangs-Responder als Nachweis eines Sendeprotokolls einer geglückten Übertragung, noch mit einem automatischem Lese-Responder versehen. In Zeiten der Digitalisierung ein No-Go und kein Novum, zumal dieser sonst übliche Vorgang bereits in der Vergangenheit beim Job-Center nachweislich auch so praktiziert wurde.
Wie mir heute in einem freundlichem Telefonat von Frau . . . . . . bestätigt wurde, ist meine Mail eingegangen und auch gelesen worden. Eine Empfangsbestätigung sei jedoch aus personellen Kapazitätsgründen nicht mehr möglich und wird wohl nach ihren Aussagen, auch in Zukunft nicht mehr so gehandhabt werden. Diese Aussage gibt weiteren Anlass zur Kritik am elektronischem Datenverkehr im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung dem sich auch das Jobcenter verschrieben hat.
Ich erwarte diese ablehnende Haltung mit Hinblick auf Kundenservice und den allgemein üblichen Geschäftsgebaren zu überdenken und zu revidieren.
Mehr kann man zur beabsichtigten „Digitalisierung“ insbesondere in dieser Einrichtung kaum sagen.
@Böser Einzelkapitalist
Langer Text, aber leider wahr
Dass traurige daran ist ABER, wie soll dass mit der Digitalisierung klappen, wenn die es noch nicht mal schaffen, einen vorhandenen (Außen) Briefkasten zeitnah bzw. täglich zu leeren, ich habe im Bekanntenkreis / Kollegenkreis mehrere Personen, die bekommen mehrmals im Monat Post:
„Aufforderung zur Mitwirkung“ …. obwohl entsprechende Dokumente / Unterlagen schon mindestens 1 mal vorgelegen haben
@Deskmodder
Wir kann man bei solchen Themen nur Kommentare zulassen?
Keiner der o.a. TE hat auch nur ansatzweise Ahnung von der Materie und könnte etwas sinnvolles beitragen.
Das mag da dran liegen, das des hier ein Blog/Forum ist. Das lebt nunmal davon, das auch andere Ihre Meinung schreiben/sagen können/dürfen. Is nich wie bei ARD und ZDF. Gut, eigentlich ist der Blog/Forum hier mehr technisch orientiert, von daher kann man sich die Frage stellen, ob dieser Beitrag insgesamt hierher gehört. ABER, solange niemand rechtes Gedankengut oder sonstwie strafrechlich bedenkliches schreibt/postet, ist das alles legitim. Leider auch für Dich. Das nennt man MEINUNGSFREIHEIT, nur mal zur Info…
Klar, jeder hat zu allem eine Meinung. Nur Ahnung hat eben kaum einer. Und die o.a. Kommentatoren sicher nicht.
Es gibt weder ausreichend Programmierer, dies sich für das Taschengeld in den ö-D begeben, noch gibt es es POLITIKER, die auch nur ANSATZWEISE wissen was sie tun. Es muss nur noch „schnell schnell gehen“. Eine Fremdvergabe von solchen Aufträgen kann mangels Zeit oft auch nicht umgesetzt werden.
Am Ende kommt MÜLL dabei raus. Erlebe ich leider jeden Tag. Und nach rund 35 Jahren im ö-D in nahezu allen Bereichen . Ich kann mittlerweile nur noch im Strahl kotzen. Was bitte soll also am Ende rauskommen?
Ja, sehe ich auch so.
Nicht wenige Kommentare sind unwürdig und könnten einer russischen Trollfabrik entstammen.
Für manche Kommentare könnte man Deskmodder in Staatsmobber umbenennen…
Zum Glück gibt es eine Meinungsfreiheit, auch im Internet.
Ganz offenkundig haben wir hier im Thread keine Problem mit der Meinungsfreiheit sondern mit stereotypen Begründung für dummes Gesabbel, was angeblich eine Meinung sein soll.
Jeder darf eine Meinung haben und diese auch nach seinem Wissen äußern. Beleidigen und diskriminieren sollte man aber in seiner Meinung unterlassen.
Du hast es nicht so mit der FDGO?
Falls doch, ein Lesetipp: BVerfG Entscheid zu 1BvR 917/09
Darin steht u.A.
„Die Meinungsfreiheit schützt, ungeachtet politischer Korrektheit, alle Meinungen, ohne dass es darauf ankäme, ob sie sich als wahr oder unwahr erweisen, ob sie begründet oder grundlos, emotional oder rational sind, oder ob sie als wertvoll oder wertlos, gefährlich oder harmlos eingeschätzt werden […] Der Meinungsäußernde ist insbesondere auch nicht gehalten, die in der Verfassung zugrundeliegenden Wertsetzungen zu teilen, da das Grundgesetz zwar auf die Werteloyalität baut, diese aber nicht erzwingt.“
Mir macht die Aussage “Wir werden interne Prozesse vereinfachen und die Potenziale von KI nutzen” ehrlich gesagt Sorgen. D. h. doch, die wollen alles durch schwarze Löcher jagen und keiner weiß mehr, wieso was abgelehnt wird…
Der Staat hat transparent zu sein… dem steht KI völlig entgegen.