Bereits während der WWDC 2024 kursierten erste Vermutungen, die sich nun bewahrheitet haben: Apple wird Apple Intelligence und andere neue Funktionen vorerst nicht in der Europäischen Union (EU) einführen. Laut Aussagen gegenüber der Financial Times verhindert der Digital Markets Act (DMA) der EU die planmäßige Markteinführung dieser Technologien.

Digital Markets Acts verhindert neue Apple Features
Apple führt regulatorische Unsicherheiten als Hauptgrund an. Daher werden Apple Intelligence, iPhone Mirroring und SharePlay Screen Sharing in der EU nicht zusammen mit den neuen Major-Releases wie iOS 18 verfügbar sein. Diese Technologien könnten gegen die Anforderungen des DMA verstoßen, was ihre Einführung erschwert. Schon während der Präsentationen auf der WWDC 2024 konnte man dies – zumindest als interessierter Nutzer – erahnen, trotz fehlender Hinweise. Man geht derzeit davon aus, dass Apples neue KI-gestützte Funktionen gegen den Digital Markets Act (DMA) verstoßen. Die EU zeigte sich in der Vergangenheit skeptisch gegenüber Künstlicher Intelligenz. Diese Haltung führte bereits zu Konflikten: So drohte OpenAI noch im Mai 2023 mit einem Rückzug aus Europa, sollte der AI-Act nicht entschärft werden.
Aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten, die durch das Digital Markets Act hervorgerufen werden, glauben wir nicht, dass wir in der Lage sein werden, drei dieser neuen Funktionen – iPhone-Spiegelung, SharePlay-Bildschirmfreigabe-Verbesserungen und Apple Intelligence – in diesem Jahr an unsere EU-Benutzer auszurollen.
Apple gegenüber Financial Times (Paywall)
Die Verschiebung der Einführung von Apple Intelligence in Europa zeigt dabei klar die Herausforderungen, denen sich globale Technologieunternehmen gegenübersehen. Unterschiedliche regulatorische Anforderungen weltweit erschweren die Markteinführung neuer Technologien. Während andere Regionen Apples neue Funktionen bald nutzen werden, bleibt ihr Starttermin in der EU unklar.
Ist zu blöd, dass nicht jeder einzelne in der EU selbst entscheiden darf.
Tja, so ist sie, die gute Mutter EU. Weiß immer was das beste für uns alle ist.
Vielleicht würden hier und anderswo so einige aufwachen, wenn die US-Firmen konsequent ihre Technologie in der EU einfach nicht mehr anbieten, wenn die EU so rabiat mit Auflagen und Verordnungen ist. Da klagt eigentlich die ganze Wirtschaft drüber.
Wartet was? Das MS seinen AI Bot nicht auf Europa loslassen darf ist gut aber bei Apple stört es euch? Gleiches Recht für Alle. Ich finde sogar das man noch viel mehr gegen AI tun sollte und sich die Technologie in einem Stadium befindet wo man die Folgen schon erkennen kann aber es noch nicht zu spät ist diese zu verhindern
Ich bin eigentlich zufrieden, wenn Rechte und Gesetze durchgesetzt werden und ich mich darauf verlassen kann.
Unternehmen sind keine Wohlfahrtsvereine, weil sie es sich nicht leisten können. Wir haben auch auf den Straßen strengere Regeln in Deutschland, ein Cybertruck dürfte hier auch nicht fahren, auch das ist begründet und nicht einfach besserwisserisch. Es hat auch seine Gründe, warum nicht jeder nur die Rechte und Gesetze anerkennen darf, die jeder gerade für toll hält, sondern im Ideal gleiche Rechte und Gesetze für Alle gelten.
Welche Probleme wir mit Lobbyismus haben, wie die Gleichbehandlung gestört wird, wenn genug Kapital vorhanden ist, erleben wir öfter, da ist immer willkommen, wenn dem Profit-Streben Grenzen gesetzt werden.
Bei KI gibt es genug Fragen, die zu klären sind.
Die Gesetze sollten aber Sinn machen, und nicht „im Sinne der Verbraucherschutzes“ dazu führen, dass Verbraucher immer mehr und mehr zahlen, für Dinge die sie so überhaupt nicht haben wollen, oder interessieren.
„aufwachen“ – oje, so einer bist du also ..
Ich BIN wach und habe mich mit voller geistiger Kraft entschieden und finde es GUT, dass die EU strenge Regelungen diesbezüglich hat.
Regt mich langsam echt auf, als ob nicht jeder selbst entscheiden dürfte was er an Technologien nutzt und was nicht. Die EU mit ihren Schutzmaßnahmen gegen neue Technologien kotzen nur noch an. Seien es Microsoft Copilot, Meta AI oder jetzt Apple Intelligence. Ich Weis dass das Internet für uns alle neu ist und wir noch nicht genug darüber wissen, genauso wie uns die nötige Infrastruktur fehlt um da mitsprechen zu können. Da braucht man sich nicht wundern wenn wir bald nur noch Stift und Papier verwenden dürfen aber selbst da oben nicht mehr der Namen drauf stehen darf, weil es gegen den Datenschutz verstößt. Bald werden wir auch an der Haustüre nur noch Nummern an unseren Klingelschildern haben, um Daten konform zu bleiben. Deutschland = Rückschritt durch übermäßige und unnötige Kontrolle.
Amen. Diese Bevormundung kotzt einen einfach an.
Wir sind allerdings auch selbst Schuld, wenn wir unser Kreuz beim Wählen immer bei denjenigen machen, die für diese Entwicklungen verantwortlich sind.
Eines muss ich dir sagen: In den USA findest du in Mehrparteien Häusern eigentlich nur Klingelschilder mit Zahlen drauf, da Datenschutz.
Oder einfach weil die Mieter zu oft wechseln und der Hausbesitzer kein Bock hat das die Mieter da super billig mit Tesafilm etc eine Schicht nach der anderen auftragen
Was geht denn hier in den Kommentaren ab? Kann diese Negativität gegen den DMA absolut nicht verstehen.
„Was? Warum dürfen die big Corpos (Apple, Microsoft, etc.) genau wie in den USA nicht meine Daten stehlen und verhökern? Ich möchte auch ein Produkt sein und wie eine Kuh gemolken werden.“
Genau so hört sich das für mich an.
Ich bin sehr dankbar, dass Gesetze mich, meine Daten und Privatsphäre schützen.
Zum Punkt „selbst entscheiden“:
lest ihr euch jede Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen vollständig durch? Sonst kann man ja keine „gute“ Entscheidung treffen. Und trotz DMA steht so viel Müll in den AGBs und Datenschutzbestimmungen. Stellt euch mal vor was ohne DMA wäre?
gepostet mit der Deskmodder.de-App für iOS
Schwierigss Thema. Natürlich ist Datenschutz sehr wichtig und richtig und muss gegeben sein. Allerdings fängt da auch das Problem an, wie weit darf oder sollte dieser gehen, bis man selbst technologisch abgeschnitten ist oder sich Steine in den Weg legt (Thema Digitale Ämter und so). Man könnte ja einfach Regelungen einführen, was die jeweiligen Unternehmen mit den EU-Daten anstellen dürfen, anstatt fast einen Riegel davor zu schieben (P. S: Die meisten, eigentlich fast alle großen Unternehmen verkaufen nicht die Daten, sondern nutzen diese für sich, da sie so viel Wertvoller sind.
Wie @Nightxall so richtig schreibt, es ist ein schwieriges Thema. In Zeit zunehmender Datensammelwut sind Regularien sehr wichtig. Allerdings ist es eine Kunst hier das rechte Maß zu finden. Einerseits sollen und müssen die Bürger natürlich geschützt werden, andererseits dürfen Regularien nicht jeglichen Fortschritt abwürgen. Bei der EU würde ich sagen, dass man es sicherlich gut meint, man aber durchaus über das Ziel hinausschießt.
Ich gehe davon aus, Du und @Nightxall meint mit „schwieriges Thema“, dass ihr nicht informiert genug seid, aber dennoch mitreden wollt? Oder nur eine Floskel vor die Meinung schieben, um später einen Ausweg zu haben?
Wenn ihr Angst habt, abgehängt zu werden, weil Datenschutz zu sehr verlangsamt, dann solltet ihr ja konkrete Gründe nennen können, die auch zum Thema passen, oder ist das genauso nebulös wie bei Verschlüsselung muss weg wegen der Kinder?
Das meine ich, ich will es selbst entscheiden.
Mir ist es völlig egal wer was für Daten sammelt. Es sollte dennoch meine Entscheidung sein.
Und nein, ich lese mir die AGBs nicht durch, aber mir Bewusst was in den AGBs steht und wozu sie da sind.
Da ich aber für unglaublich Blöd hingestellt werde, gibt es ja die Gesetze der EU, na zum Glück passen die für mich auf.
@NBA20
Danke!
Zumal es Apples Schuld ist, dass sie den DMA nicht ordungsgemäß folgen wollen und nun von der EU ein Beschwerdeverfahren bekommen.
Siehe: https://www.heise.de/news/EU-Wettbewerbskommissarin-Apple-Verstoesse-gegen-neue-Regeln-wohl-sehr-schwer-9768325.html
Da braucht Apple die Schuld nicht auf den DMA schieben, wenn sie ihre Software nicht Wettberwebs- und Datenschutzkonform umsetzen wollen.
Bei den sich ständig ändernden Bestimmungen ist das leichter gesagt als getan.
Außerdem muss man das realistisch sehen: All diese Regeln und Bestimmungen führen vor allem zu einem: Höheren Preisen für die Produkte, weil die Mehrkosten durch Änderungen an der Software, und, vor allem, teure Juristen, die die AGBs gesetzeskonform machen müssen, und neu aufsetzen müssen, natürlich wieder reingeholt werden müssen. So dass „im Zeichen des Verbraucherschutzes“ vor allem einer zahlt, nämlich der Verbraucher. Für Dinge, von denen er in der Regel eh nichts weiß, oder die er einfach wegklickt. Danke schön, liebe Mutter EU.
Das ist eben das Problem, generell in der Politik: Eine kleine „Elite“ bestimmt alles für die große Mehrheit, die das so wahrscheinlich überhaupt nicht will. Und setzt völlig realitätsferne Bestimmungen und Gesetze fest.
Kaufts halt ein amerikanisches iPhone 15. Das geht ja.
Die Software ist entsprechend vorinstalliert.
Nicht unbedingt, wenn man sich zu lange in einem Gebiet, in dem Fall der EU aufhält und ein ios Update erhält, ist dann die EU-ROM drauf.
Hast du hier ne Quelle oder mehr Infos zu nach welcher Logik Apple hier vorgeht? IP Location, GPS, etc?
Ich seh‘ mich langfristig schon mit nem permanenten US VPN rumlaufen weil Daddy EU glaubt alles besser zu wissen 🙃