Google Titan Security Key: 2-Faktor-Authentisierung? Ja, bitte!

Während früher der zweite Faktor im Online-Banking noch per SMS oder sogar auf Papier bereitgestellt wurde, setzt man heutzutage zunehmend auf Push-TAN-Verfahren. Auch andere Online-Dienste haben sich bereits vor Jahren an diesem Vorbild orientiert und ihren Nutzern die Möglichkeit zur Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) angeboten. Neben der Authentifizierung über Apps stehen auch Hardware-Lösungen zur Verfügung. Eine Möglichkeit hierfür ist der Titan Security Key aus dem Hause Google.

Für 35 Euro gibt es den Titan Security Key von Google. Foto: Deskmodder

Das kann der Google Titan Security Key

Während der wohl bekannteste Anbieter von Hardware-Security-Keys, Yubico, diverse Modelle des YubiKey anbietet, setzt Google auf ein Einheitsmodell. Der einzige Unterschied besteht im Anschluss: Nutzer können zwischen USB-A und USB-C wählen. Zur Authentifizierung verwendet der Google Titan Security Key den FIDO2-Standard, konkret stehen WebAuthN sowie Passkeys zur Verfügung.

So funktioniert FIDO2.

Ein Vorteil des Google-Sticks ist die Vielzahl der unterstützten Dienste, da bis zu 250 Accounts mit dem Stick abgesichert werden können. Im Gegensatz zur ersten Version ist die zweite Version des Sticks vielseitiger einsetzbar. Dank NFC kann der Hardware-Token auch an mobilen Geräten zur Authentifizierung genutzt werden. So lassen sich auch bekannte Dienste wie der eigene Microsoft- oder Apple-Account absichern. Auch Nextcloud und Bitwarden unterstützen diese Anmeldemethode.

In der USB-A-Version gibt es zudem einen USB-A auf USB-C-Adapter. Foto: Deskmodder

Es ist jedoch zu beachten, dass manche Dienste – darunter auch Apple – beim Einsatz eines Hardware-Tokens zwei unterschiedliche Geräte voraussetzen. Dies soll sicherstellen, dass im Falle eines Verlusts oder Defekts weiterhin ein sicherer Zugriff auf den Account möglich ist.

Kommentar: 2FA ist inzwischen Pflicht

Es ist nach wie vor erschreckend, wie viele Nutzer auch 2024 auf 2FA verzichten und dies mit dem Verlust an Komfort begründen. Es ist, als ob man sich eine Haustür einbaut, aber das Schloss weglässt – ein Szenario, das niemand in der physischen Welt akzeptieren würde. Warum sollte man dann im Internet anders handeln? Spätestens wenn es zu einem finanziellen Schaden oder einem übernommenen Account samt aller Daten kommt, setzt sicherlich ein Umdenken ein. Doch warum sollte man es erst soweit kommen lassen, wenn es Möglichkeiten zur Verhinderung gibt? Egal ob TOTP-App oder Hardware-Token: 2FA ist spätestens 2024 genauso wie ein Passwort-Manager Pflicht.

Wie haltet ihr es mit der 2-Faktor-Authentisierung? Lästige Pflicht oder doch eher freiwillige Absicherung?

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21 Kommentare zu “Google Titan Security Key: 2-Faktor-Authentisierung? Ja, bitte!

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