Microsoft ist dabei, die kumulativen Updates, die wir derzeit bekommen, noch weiter zu verfeinern und zu verkleinern. Den ersten Test hat man in der neuen Dev-Insider 26120.1252 dazu gestartet. Alle anderen werden diese Updates dann ab Ende 2024 bekommen.
Es geht Microsoft darum, die Updates noch weiter zu verkleinern und die Installationszeit zu verkürzen. Gerade, wenn diese in Unternehmen verteilt werden. Man erreicht diese kleineren Updates dadurch, dass man Checkpoints anlegt. Dadurch werden nur die Änderungen zum vorherigen Update installiert.
Wurde bislang eine Windows 11 als „RTM“ fertiggestellt, wurden darauf die kumulativen Updates aufgebaut. Die monatlichen Updates enthalten dann alle Änderungen zum Start der Windows-Version.
Jetzt werden Kontrollpunkte (Checkpoints) angelegt. „Auf diese Weise können Sie Funktionen und Sicherheitsverbesserungen über das neueste kumulative Update durch kleinere, inkrementelle Differenziale erhalten, die nur die Änderungen seit dem vorherigen kumulativen Checkpoint-Update enthalten. Das bedeutet, dass Sie Zeit, Bandbreite und Festplattenspeicher sparen können.“
Diese Checkpoint Updates wird es in regelmäßigen Abständen dann ab Ende 2024 geben. Der Service Stack (SSU) für Windows 11 24H2 und dementsprechend Windows Server 2025 (sind ja identische Updates) kann alle Prüfpunkte zusammenführen und nur Inhalte herunterladen und installieren, die auf dem Gerät fehlen.
„Wenn das kumulative Update für Windows 11 24H2 als Prüfpunkt veröffentlicht wird, werden die Binärdifferenzen in nachfolgenden kumulativen Updates anhand der Version der Binärdateien im neuesten Prüfpunkt und nicht anhand der RTM-Version generiert. Daher sind diese Differenzen kleiner und können schneller auf Geräten angewendet werden, die bereits mit dem neuesten kumulativen Prüfpunktupdate synchronisiert wurden.“
Lassen wir uns einmal überraschen, wie das dann in Echt funktionieren wird. Kleinere Downloads und weniger Zeit für die Updates sind immer zu begrüßen. Fehlen nur noch die Updates, die keinen Neustart benötigen (Hotpatching). Aber die sollen ja auch noch kommen.
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Kleinere und schnellere Updates sind natürlich willkommen. Gerade auf langsameren Maschinen oder bei Leuten die nur langsames Internet haben.
Microsoft hat nun also neben dem Konzept der inkrementellen Updates auch das der differenziellen Updates wieder entdeckt? Wow, was für ein Schachzug – klingt mit „Checkpoint“ aber natürlich gleich viel bombastischer…
Und genau davon waren sie ja vor wenigen Jahren absichtlich abgekommen – nicht mehr Patchorgien mit dutzenden oder hunderten einzelnen Updates, sondern immer nur ein bis wenige kumulative Pakete. Dann freuen wir uns schon auf die nun wieder größer werdende Komplexität und und seltsame Fehlerbilder, wenn einzelne Updates fehlen sollten.
Kurz und gut: bin nicht überzeugt, dass das eine positive Neuerung darstellt.