Roborock Qrevo Master im Test: Die „Masterclass“ für Zuhause

Heute darf ich euch den Roborock Qrevo Master vorstellen, den neusten Saugroboter aus der Mittelklasse-Reihe von Roborock, den ich freundlicherweise zum Testen erhalten habe. In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf einen Rundgang durch die Funktionen des Qrevo Master und verrate euch, ob er wirklich so gut ist, wie er verspricht.

Die Qrevo-Serie von Roborock ist bekannt für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber kann der Qrevo Master auch mit den Flaggschiffen der S-Reihe mithalten? Das erfahrt ihr in meinem ausführlichen Testbericht. Eine erfreuliche Sache zu Beginn: Das Gerät gibt es in zwei Farben, schwarz und weiß.

 

Dieser Testbericht wird als „Werbung“ eingestuft, was allerdings keine Auswirkung auf meine Meinung oder den Testbericht im Allgemeinen hat. Wie ihr es gewohnt seid, werde ich den Beitrag wieder in einzelne Bereiche einteilen. Ihr könnt mit Klick auf die einzelnen Punkte wieder direkt dorthin springen.

  1. Technische Daten
  2. Verpackung & Design
  3. Vorbereitung & Aufbau
  4. Eindruck & Reinigung
  5. Wartung/Säubern
  6. Fazit & Preis

Technische Daten

Die technischen Daten des Geräts habe ich von der offiziellen Webseite kopiert. Klingt in vielen Bereichen, wie beispielsweise Saugleistung, vielversprechend, macht sich in der Praxis aber meist nicht sonderlich bemerkbar.

  • Farbe: Schwarz und Weiß
  • Lautstärke (balancierter Modus): 67dB
  • Reinigungsfläche: 300m²
  • Nennleistung: 60W
  • Staubbehälter-Fassungsvermögen: 220ml
  • Kapazität des Wassertanks: 80ml
  • Akkuleistung: 5200mAh
  • Laufzeit (Leise-Modus): bis zu 180min
  • Abmessungen: 350*353*102mm (Roboter) 340*487*521mm (Dockingstation)
  • Saugleistung: 10,000Pa
  • Hauptbürstentyp: DuoRoller-Bürste
  • CE-Zertifizierung: Ja

Verpackung & Design

Die Verpackung des Roborock Qrevo Master ist aufgrund der enthaltenen Absaugstation selbstverständlich etwas größer als Modelle ohne Multifunktionsstation. Die Qrevo-Reihe gibt es ausschließlich mit Station. Bei der S-Reihe von Roborock kann man Geräte auch „nur“ mit Ladestation, ohne Absaugung etc. erwerben. Allerdings ist der Aufwand, das Gerät dann zu säubern, deutlich aufwendiger.

Die Vorderseite des Kartons zeigt ein Bild des gesamten Geräts sowie einige der wichtigsten Highlights des Qrevo Master. Dazu gehören der (neue) innovative FlexiArm, der für eine gründliche Reinigung auch in Ecken und Kanten sorgt, die bekannte DuoRoller Bürste, die Saugleistung von 10.000 Pa, die intelligente AI-Navigation, die Unterstützung von Sprachassistenten und das selbstreinigende Dock.

Die Seiten und die Rückseite des Kartons bieten detailliertere Informationen und Abbildungen dieser Funktionen, um dem Nutzer einen umfassenden Überblick über die Fähigkeiten des Roborock zu verschaffen. Ebenfalls hervorgehoben wird eine TÜV-Zertifizierung. Auf diese Zertifizierung scheint der Hersteller sehr stolz zu sein, da diese auch immer wieder beim Starten der App präsentiert wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verpackung des Qrevo Master informativ und ansprechend gestaltet ist und das Design des Geräts modern und zeitlos wirkt.

Öffnet man den Karton des Roborock Qrevo Master, sieht man zunächst nicht allzu viel. Eine Schnellanleitung bedeckt den Großteil. Nimmt man diese heraus, kann man den Roboter selbst schon erahnen, da man den Laserdistanzsensor mit dem klassischen Roborock-Logo sieht. Ebenfalls kann man bereits einen Teil der Dockingstation begutachten. In dem Fall die „Auffahrt“ für den Roboter selbst.

Wenn man die erste Schicht Styropor herausnimmt, kommt das Herzstück auch komplett zum Vorschein. Der Robbi selbst. Ebenfalls zu sehen sind zwei Wischmops, die tatsächlich nur zum Ersatz da sind und ein Staubsaugerbeutel. Löblich: Andere Hersteller nehmen auch schon für erste Ersatzteile Geld. Roborock bietet direkt ein paar Austauschsachen mit an.

Der Roboter selbst sieht branchenüblich aus, wenn ich das mal so ausdrücken darf 😁. Rundes Design, Laserturm, eine Klappe für den Staubbehälter und zwei Knöpfe sind zu sehen. Der Staubbehälter ist etwas kleiner geraten, was mit einer Absaugstation egalisiert wird. Auf der Unterseite verstecken sich allerdings die Highlights. Hier kommt der ausfahrbare FlexiArm, sowie das ausfahrbare Wischpad und das „DuoRoller Riser-System“ zum Vorschein.

Roborock setzt immer mehr auf rotierende und anhebbare Wischpads und nicht mehr auf ein langes Tuch. Bis auf die Pads, sieht das Gerät aus wie der große S8 MaxV Ultra. Am Rand des DuoRoller Riser System befinden sich noch kleine Messer, um Haare bei Einsaugen zu schneiden. Das soll das klassischen Verheddern in den Rollen verhindern.

Unter der Ebene mit dem Roboter selbst kommt das zweite Herzstück, nahezu komplett zusammengebaut, zum Vorschein: Die Multifunktionale Dockingstation. Wasserbehälter sind bereits eingesetzt und werden nur durch einen Streifen Klebeband festgehalten. Auch der Staubbeutel ist bereits in der Dockingstation eingesetzt. So kann es im Prinzip sofort losgehen.

Der Frischwasser-Behälter in der Dockingstation umfasst ganze 4000ml und ist damit wirklich gut dimensioniert. Der Abwasserbehälter fällt mit 3500ml etwas geringer aus. Die Dockingstation ist relativ groß, allerdings zu mancher Konkurrenz völlig im Rahmen. Vor allem die Höhe 52,1cm ist in Ordnung.

Nachdem man den Frischwasserbehälter gefüllt und das Kabel im Kabelmanagement untergebracht hat, kann es weitergehen.

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass es in puncto Umweltfreundlichkeit leider einen Rückschritt im Vergleich zu anderen Modellen des Herstellers gibt. Als ich damals den S8 ohne Dockingstation testen durfte, wurde viel mehr auf Kartonage gesetzt. Der Außenkarton ist zwar aus Pappe gefertigt, im Inneren wird jedoch überdurchschnittlich viel Styropor und Plastikfolie verwendet. Es wäre wünschenswert, wenn Roborock bei allen Modellen auf umweltfreundlichere Verpackungslösungen setzen würde.

Vorbereitung & Aufbau

Eigentlich ist der Aufbau in ein paar Worten zusammenzufassen: Wischmops an den Roboter, Wassertank befüllen, „Auffahrt“ an Dockingstation anbringen, Dockingstation mit Strom versorgen, Roboter einschieben.

Genauso steht auch bildlich beschrieben im sogenannten „Quick Start Guide“, der Schnellanleitung. Diese war allerdings auf englisch. Ob das mit meinem Testmodell zusammen hängt, konnte ich bislang nicht verifizieren. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass es auch eine deutsche Schnellanleitung gibt. So international ist Roborock aufgestellt.

Nachdem alles steht und der Roboter die ersten Töne von sich gibt, startet man die App. Diese ist zur Einrichtung notwendig. Eine Offline-Nutzung ist mit den heutigen Geräten eigentlich nicht mehr möglich – ich habe es ehrlichweise auch nicht getestet. Heißt im Umkehrschluss: Die Daten, die der Roboter aufnimmt, sind auch direkt in der Cloud. TÜV Zertifizierung hin oder her. Wer das nicht möchte, sollte von solchen Geräten die Finger lassen. Ohne App macht das Gerät kaum einen Sinn.

Die basiert, wie bei vielen Herstellern, auf dem Xiaomi Untersatz. Somit ist der Aufbau relativ ähnlich und vertraut. Je nach Modell gibt es weitere Funktionen, die dann in der App sichtbar sind. Die App leitet sehr gut durch das Prozedere. Natürlich muss man erst ein Konto erstellen, um das Gerät zu registrieren. Nach der Erstellung eines Kontos, akzeptiert man noch Datenschutzbestimmungen und Nutzungsvereinbarung und dann geht es auch schon los.

Das Qrevo Master stellt ein eigenes WLAN Netzwerk zur Verfügung, welches die App erkennt. Diese verbindet sich dann temporär mit dem Roboter und überträgt die eingetragenen WLAN-Daten auf das Gerät. Kinderkrankheiten von früher, als man noch das 5 GHz-Funknetz abschalten musste, gibt es heutzutage nicht mehr. Der Prozess lief reibungslos durch. Kleine Änderung auf der Oberseite des Geräts: Eine WLAN-LED gibt es nicht mehr.

 

Nachdem das Gerät mit dem WLAN verbunden ist und eine Internetverbindung besitzt, werden einzelne Dinge abgefragt. Dadurch werden schon ein paar Einstellungen vorab aktiviert. Es wird beispielsweise gefragt, ob es ein Haustier gibt, um „vorsichtiger“ zu sein. Ebenfalls wird abgefragt, ob der Teppich-Boost standardmäßig aktiviert wird und ob es mehrere Stockwerke gibt. Man kann bei dem Roborock mehrere Ebenen hinzufügen und theoretisch das ganze Haus damit abdecken.

Nun haben wir die „vertraute Oberfläche“. Der Roboter bietet direkt an, eine schnelle Kartierung vorzunehmen. Dabei sollten möglichst wenig Gegenstände auf dem Boden liegen. Heißt also: Vorab kurz aufräumen. Am besten auch Stühle hoch, damit der Roboter unter dem Tisch „kartieren“ kann. Grundsätzlich klappte das ganz gut, jedoch folgte dann das erste kleinere Problem. Kurioserweise hatte ich dieses Problem auf einem anderen Smartphone mit der Dreame-App genauso. Eventuell ein Bug in der Basis der App?

Die Karte ist da – jedoch als ein großer Raum. Das kann schon mal vorkommen, wenn der Roborock die Türen nicht erkennt. Vor allem wenn in jedem Raum die gleichen Bodenbeschaffenheit vorliegt, ist es schwierig, mehrere Räume zu erkennen. Das war erstmal für mich kein Problem, denn man kann Räume ja teilen – und genau hier trat das Problem auf. Das Räume teilen hat nicht funktioniert. Die Wände werden mit einer Fehlermeldung nicht gesetzt.

Abhilfe: Man muss die Wände einfach extrem lang ziehen und hoffen, dass kein anderer Raum dadurch geteilt wird. Weshalb mir dieses Problem immer wieder auftritt, ist völlig unklar. Nachdem das dann geklappt hat, waren meine Räume sauber in der App hinterlegt und ich konnte die Reinigung starten.

Eindruck & Reinigung

In der Roborock App gibt es mehrere Optionen, wie der Roboter seine Aufgaben erledigen soll. Man kann alles manuell einstellen, aber natürlich auch eine KI bzw. in dem Fall eine AI verwenden. Der Modus „Smart AI“ in der App soll selbstständig entscheiden, wie der Roboter saugt und wischt. Heißt im Umkehrschluss: Bemerkt der Roboter eine dreckigere Stelle, würde er mehr Wasser zum Wischen verwenden, ein zweites Mal wischen oder die Saugleistung automatisch erhöhen.

Das klappt manchmal ganz gut, hat aber auch seine Tücken: Je nach Bodenbelag kann der Roboter dreckigere Stellen nicht gut erkennen. Was auf alle Fälle immer passiert, dass der Qrevo Master zuerst den Rand reinigt und dann die Mitte des Raums.

Auffällig dabei ist, dass der Roboter zwanghaft versucht, in jede Ecke zu kommen. Er stößt gerne und oft an. Das finde ich einerseits ganz gut, anderseits auch oft zu „heftig“. Andere Hersteller sind da etwas großzügiger und umfahren das Objekt direkt, ohne es mehrmals anzustoßen. Hier kommt die bereits angesprochene Funktion für Haustiere zum Tragen. Wenn man diese aktiviert, ist der Roboter vorsichtiger – ein gesundes Mittelmaß wäre mir persönlich wünschenswert. Allerdings ist dieses aggressive Verhalten von Roborock bekannt und ehrlicherweise unerreicht, wie er damit in jede Ecke kommt.

Um herumliegende Gegenstände zu umfahren, hat der Qrevo Master die sogenannte Obstacle Avoidance in der Front. Darin befinden sich Senoren, die Kamera und auch ein LED-Licht, was bei Dunkelheit zugeschaltet wird. Dadurch kann der Roboter „sehen“ und Hindernisse umfahren. Das klappt in der Regel sehr gut, jedoch sind Kabel und Socken immer noch ein Problem. Das bekommen die Hersteller noch nicht so richtig hin. Beim Qrevo Master ist es besonders auffällig. Die fehlenden Kreuzlaser, wie bei der S-Reihe, sind eventuell für manche Käufer entscheidend. Dennoch wird ein baldiges Updates wohl Verbesserungen bringen.

Gehen wir nun etwas mehr ins Detail und schauen uns Wischen und Saugen im Einzelnen an.

Mit einer Saugleistung von 10.000 Pascal, ist der Qrevo Master der stärkste Sauger der Mittelklasse. In Zusammenarbeit mit dem „DuoRoller Riser“-System, soll das Saugerlebnis natürlich einwandfrei sein – so der Hersteller als Werbeversprechen. Brötchenkrümel und Mehl hat der Sauger einwandfrei eingesaugt. Da blieb kaum was übrig. Die Saugleistung ist auf Hartböden nahezu optimal. Auch die Ecken-Reinigung mit dem FlexiArm funktionierte erstaunlich gut. Manuelles Staubsaugen im Nachhinein entfällt bei dem Modell somit komplett.

Auf Teppichen, vor allem Kurzhaar und Fußmatten im Eingangsbereich, sind für den „Master“ etwas schwieriger. Hier zeigt der Sauger ein paar Schwächen. Oft bleibt etwas Sand zurück oder Flusen werden nicht richtig herausgesaugt. Je nach Fußmatte oder Teppich, gibt es natürlich da deutliche Unterschiede. Bei meinen Teppichen musste ich leider doch nochmal mit einem Handstaubsauger nachhelfen. Wenn man bedenkt, dass der Roboter jeden Tag oder jeden zweiten Tag fährt, wird der Teppich hoffentlich auch nicht mehr so dreckig. 😉

Die bereits erwähnte Anti-Haar-Funktion in Form von kleinen Messern, ist zwar nett gemeint, in der Praxis allerdings nicht immer positiv zu bewerten. Zum Glück gibt es in meinem „Testhaushalt“ kaum lange Haare, aber wenn welche vorhanden waren, dann haben die sich leider um die DuoRoller-Bürste gewickelt.

Kommen wir nun zum Wischen, einen Teil der Funktionen, das ich sehr gerne nutze. Die Wischfunktion wurde theoretisch 1:1 vom Vorgänger, dem Qrevo MaxV übernommen. Somit gibt es hier keinen Innovationen zu erwarten. Die beiden rotierenden Wischmops sehe ich immer noch als Vorteil an, gegenüber einem einzelnen, vibrierenden Wischtuch. Bei der Mittelklasse hat Roborock das schon verstanden, bei der S-Serie hoffe ich noch drauf.

Auf meinem Testboden konnten wir getrocknete Soße, und Alltagsflecken (Fett, Milch, Saft) vorfinden. Die Wischleistung hat bei allen Flecken wirklich hervorragend funktioniert. Bis auf die getrocknete Soße, waren wirklich keine Ränder mehr zu erkennen. Chapeau dafür!

Mit dem ausfahrbaren Wischmop, funktioniert die Ecken- und Randreinigung genauso zuverlässig, wie beim Saugen. Auch hier gibt es nichts zu meckern. Je nach Bodenbelag, kann der Wischmop natürlich nicht alles abdecken. Im Wohnzimmer war eine tiefe Fuge, die leider mehr oder weniger dreckig blieb. Hier muss man allerdings dem Bodenleger die Schuld geben. 😉

Ein weiteres Highlight ist die Absaugstation.

Die Station wäscht die Mops mit 70°C heißem Wasser, was eine deutliche Verbesserung zu den Vorgängern ist. So kann auch Fett und hartnäckigerer Dreck vom Mopp entfernt werden. Die Mopps sehen tatsächlich deutlich sauberer aus, jedoch musste ich manchmal ein zweites Mal die Mopp-Wäsche starten, um ein einwandfreies Ergebnis zu erhalten.

Dennoch kann man festhalten, dass der Absaugprozess, die Mopp-Wäsche und -trocknung wunderbar funktionieren und man sich darum eigentlich keine Gedanken machen muss. Die Station kann sich selbst reinigen, was noch weniger Arbeit bedeutet: Durch kleine, bewegbare Bürsten, bleibt auch kein Dreck auf der Schale im unteren Bereich der Dockingstation.

Ebenfalls eine Neuerung, die ich persönlich für überflüssig halte, aber dennoch überrascht wurde: Rocky – der eigene Sprachassistent. Dadurch kann man mit „Hello Rocky“ den Saug- und Wischroboter in die einzelnen Räume schicken. Das klappt tatsächlich ziemlich gut und eine Einbindung in Siri, Alexa oder Google Home würde dann entfallen. Selbstverständlich funktioniert die Sprachsteuerung dann nur relativ nah am Gerät und nicht in anderen Etagen oder Räumen. Ein Beispiel wäre: „Hello Rocky, Badezimmer reinigen“.

Ob das Gerät auch irgendwann Matter unterstützt, ist aktuell nicht klar. Wünschenswert wäre es aber.

Eine Frage bleibt mir aber bislang unbeantwortet und vielleicht könnt ihr mir helfen:

Angeblich kann der Roborock mehrere Stockwerke reinigen. Das wäre in meinem Fall nicht uninteressant und ich würde es gerne mal ausprobieren. Allerdings muss sich das Gerät doch vorher mit Wasser befüllen und irgendwann auch mal wieder gewaschen werden. Wie bitte soll das funktionieren? Der Roborock hat auf der zweiten Etage ja keine eigene Absaugstation. Muss ich den auf der ersten Etage starten und dann einfach in die zweite setzen? Ich bin für Tipps sehr dankbar und würde das hier ergänzen. Die Pressestelle von Roborock konnte mir in dem Fall nicht weiterhelfen. 😁

Wartung/Säubern

Der Punkt Wartung & Säubern fällt bei dem Qrevo Master sehr klein aus. Das Gerät reinigt sich in der Regel komplett selbst und man muss nichts mehr manuell erledigen. Die Wischmopps werden mit 70°C heißem Wasser gewaschen und sind damit relativ sauber. Ein bisschen Dreck am Rand der Mopps bleibt. Wer es wirklich clean haben möchte, sollte die Mopps regelmäßig in die Waschmaschine stecken oder neue anbringen – was nach einer gewissen Zeit (1 Jahr) auch empfehlenswert ist.

Die Multifunktionsstation des Roboters reinigt sich ebenfalls selbst. Man kann zwar endlich die „Wasch-Schale“ für die Mops herausnehmen und eigenständig säubern, doch durch die neuen Bürsten, die regelmäßig den Dreck entfernen, ist ein manuelles Reinigen nicht mehr nötig. Ich bin von der Sauberkeit des Waschbretts echt begeistert.

Am meisten leidet die ausfahrbare Seitenbürste. Auch diese kann in regelmäßigen Abständen getauscht werden, was ich auch empfehlen würde. Bereits nach 5 Wochen sieht die Bürste schon etwas verfranzt aus, macht aber noch alles, was Sie soll. Solche Bürsten gibt es natürlich als Original Ersatzteil vom Hersteller oder auch von etlichen Drittanbietern bei Amazon & Co.

Fazit & Preis

Der Roborock Qrevo Master punktet auf alle Fälle mit dem einfachen Aufbau. Das ist allerdings bei allen Herstellern so. Leider wurde wieder viel Plastik zum Schutz des Geräts und der Absaugstation verwendet, was mir persönlich nicht so gut gefällt.

Absolut auf Top-Niveau ist die Saug- und Wischleistung. Der Master steht den Flaggschiffen hier aktuell nichts nach. Bei gewissen Untergründen hat es der „Robby“ nicht so leicht, aber bei mehrmaligen Säubern, werden auch Teppiche und Musterfliesen richtig gut sauber.

Ein Highlight, was mir persönlich gut gefällt: Die saubere und selbstreinigende Dockingstation. So sauber war die Dockingstation bei keinem getesteten Roboter. Die Bürsten, die den Dreck lockern und zum Abfluss bringen, sind einfach goldwert.

Preislich ist der Qrevo Master (aktuell) eine kleine Hausnummer. Mit knapp 1100€ ist er für ein Mittelklasse-Roboter nicht unbedingt günstig. Der große Bruder und das aktuelle Flaggschiff, der S8 MaxV Ultra kostet „nur“ 200€ mehr. Der Aufpreis lohnt sich meiner Meinung nach überhaupt nicht. Ob die 1100€ einem Wert sind, möchte ich hier nicht final beurteilen. Das muss jeder selbst entscheiden. Ich kann nur sagen: Der Roboter nimmt ganz schön Arbeit ab und das ist gut so.

Offizielle Webseite

Roborock Qrevo Master im Test: Die „Masterclass“ für Zuhause
zurück zur Startseite

8 Kommentare zu “Roborock Qrevo Master im Test: Die „Masterclass“ für Zuhause

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzerklärung für diesen Kommentar.

Aktuelle News auf Deskmodder.de
alle News anzeigen
Deskmodder