Derzeit macht eine Meldung die Runde, dass AMD Ryzen 9000er (Zen-5) und auch beim 7000er (Zen-4) CPUs mit der Windows 11 24H2 eine Leistungsverbesserung erhalten. Laut den Tests um die 10 % mehr gegenüber Windows 11 23H2. Aber wie immer gibt es hier Licht und Schatten.
HardwareLUXX hat hier mal eigene Tests durchgeführt und dabei auch andere Ergebnisse erzielt. So wurden bei Benchmarks mit 7-Zip, Blender, Cinebench keine Unterschiede festgestellt. Bei Spielen waren die Ergebnisse dagegen unterschiedlich. So gab es bei Starfield für den Zen-5 keine Verbesserungen, wogegen der 7000er Zen-4 hier eine Leistungsverbesserung von 8,5 % erreichen konnte.
Ein Unterschied konnte dagegen (auch nach mehreren Tests) bei F1 24 festgestellt werden. Hier kam es beim Zen-5 zu Einbrüchen von 2,5-8,5 %. Beim Ryzen 7 7800X3D und Ryzen 5 7600X sogar zu einem Einbruch von 15-20 %.
Auch die anderen Tests, die ihr euch hier in Ruhe anschauen könnt, verliefen mal so und mal so. Es ist, wie es ist. Die neuen Ryzen 9000er bieten von Haus aus schon eine sehr gute Leistung. Auch wenn Microsoft mit AMD hier zusammengearbeitet hat, bedeutet es nicht, dass die Windows 11 24H2 hier immer ein Allheilmittel ist und die Leistung dadurch durch die Bank weg steigt. Es bleibt auch immer das Zusammenspiel mit der anderen verwendeten Hardware, die genutzt wird.
[Update: 28.08.2024]: Durch das neue optionale Update KB5041587 soll jetzt auch unter Windows 11 23H2 und 22H2 die Leistungsverbesserung für Geräte mit einer AMD CPU integriert worden sein. Ein Wechsel ist also nicht zwingend notwendig. Noch nicht jedenfalls.
Wie Tomshardware berichtet, hat ein AMD-Mitarbeiter gesagt, dass der „Leistungsanstieg zwischen 24H2 und 23H2 mit installiertem KB5041587 sehr ähnlich sein wird“. Testen kann ich es nicht, da ich eine Intel-CPU im Rechner habe.
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na das ist ja mal richtig witzig und mir fehlen die Worte
Auch Zen 3 aka Ryzen 5000 soll von der 24H2 profitieren. Dennoch ist die Performance der neuen Ryzen sehr überschaubar. Es ist wie immer, erst die folgenden Agesas werden mehr Leistung generieren. Auch befürchte ich, dass die kommenden X3D CPUs nur marginal schneller sind als die bisherigen.
Ich verstehe auch nicht warum AMD die CPUs so verfrüht auf den Markt geworfen hat. Die Zen 4 laufen prima und verkaufen sich gut und von Intel ist bisher nichts zu sehen. Dann lieber länger warten und die CPU reifen lassen. So aber war das Release eine Lachnummer, keinerlei Grund von Zen 4 auf Zen 5 upgraden zu müssen. Und die kommenden Chipsätze? Können auch nicht mehr, bis auf USB 4 und etwas höheren Ram Takt. Also ein klarer Kaufgrund…
Wer wartet verliert heute.
Und man kann ja immer noch Zen 4 kaufen aber wenn ich ein neues System zusamnenbaue will ich zukunft also Zen 5.
Wenn ich schon ein Zen 4 hätte den würde ich auch nicht updaten. Aber mein Laptop ist leider noch Zen 3 7730 und nicht 78××
Upgrade von Zen 4 auf 5 machen eher nur Gamer die normale PC Welt hat meistens noch Zen 4 weil schon das schnell.
Ps an Moinmoin 7800 Serie ist Zen 4, bis 77×× ist noch Zen 3.
höherer takt? davon seh ich nichts die Zen 4 und Zen 5 laufen die 24er DDR5 Rams von Gskil auf beiden mit maximal 8000 mhz
Wie bei Resizable BAR kommt es wohl immer auch darauf an, wie Gebrauch von der Technik gemacht wird. Ich halte es für schwer zu sagen, wie viel Leistung man bekommt, wenn wir hier zwei „Systeme“ haben, die zusammenarbeiten müssen. Man mag mich korrigieren, weil ich kein Experte darin bin, aber wenn ich ein Spiel schlecht schreibe, dass es viel Leistung verschenkt, dann hilft vermutlich nur bedingt, wenn ich stärkere Gerätschaft verbaue; weniger noch, wenn es sich um solche „Software-Techniken“ handelt, wenn mein Spiel einfach ineffizient arbeitet oder davon keinen Gebrauch macht.
Du hast recht.
Außerdem vergessen viele, dass es auch stark von der Kompatiblität der Hardware abhängt.
Die Leistung richtet sich oft auch nach der schwächsten Hardware, also CPU, RAM, GPU, ggf. PCIe (für SDD & NVMe) und die Kommunikationsart /-geschwindigkeit zwischen den Komponenten.
Viele denken z.B. immer noch, viel RAM ist besser und sparen am falschen Ende – oft ist weniger RAM und dafür die max. Frequenz was das Mainboard erlaubt viel effizienter!
Ist bekannt, ob das neue optionale Update für die Ryzen CPUs auch in der 22635.4082 23H2 (Beta) enthalten ist oder zumindest mit dem nächsten Update nachgereicht wird? Oder wie komme ich sonst im Beta Kanal an diese Optimierungen?
Schwer zu sagen, ob es dort auch integriert wurde. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass es dort vorab im „Stillen“ getestet wurde.
Entweder hast du es schon, weil du im Beta Bereich bist oder bekommst es die nächsten Tage – spätestens zum Patchday hin. Theoretisch noch vor allen anderen 🤷♂️
Interessant, dass Hardwareluxx mit 24H2 teilweise einen Leistungsverlust feststellen konnte. Das widerspricht bei den Titeln meinen eigenen Tests und denen von Hardware Unboxed. Ich konnte bei meinem 5700X3D durch die Bank weg entweder einen Leistungsgewinn oder gar keine Performanceverbesserung feststellen. Bei BG3 z.B. kommen exakt die selben FPS raus wie vorher, bei Control genauso.
Ich habe allerdings auch nur eine 3080 und keine 4090, wobei ich grundsätzlich in 1080p und nicht 720p teste. Bei einigen Engines scheint es in 720p regelmäßiger zu Abweichungen/Auffälligkeiten zu kommen die in 1080p nicht auftreten.
Hardwareluxx hat mit dem 23H2 Patch erneut getestet und die 24H2 Ergebnisse verworfen. Die Ergebnisse sind nur deutlich konsistenter mit beachtlichen Zuwächsen bei Ryzen 5800X3D, 7600, 7800X3D, 9600X, 9700X und 9950X.
Gut zu wissen und gut das sie erneut getestet haben.
Habe mir die Ergebnisse auch gerade angeschaut und das sieht doch direkt wesentlich besser aus.
Nur noch vorab @Purgatory
„Ich verstehe auch nicht warum AMD die CPUs so verfrüht auf den Markt geworfen hat. […] Dann lieber länger warten und die CPU reifen lassen.“
Erstens: Hardware reift nicht, höchstens die Software, die sie nutzt. Und warum sollte AMD warten, die Zen5 Epyc werden auch in Kürze veröffentlicht und Desktop CPUs sind zunächst einmal ein zusätzliches Testfeld, auch wenn das wahrscheinlich nicht in diesem Ausmaß und Imageschaden beabsichtigt war. Die Relevanz von Desktop-CPUs im DIY-Markt dürfte für das Geschäftsergebnis jedenfalls sehr überschaubar sein. Die Preise sehen auch nicht danach aus, als müsste / wollte AMD die CPUs unbedingt verkaufen.
Kommen wir zu einem wie ich finde interessanteren Detail: bzgl. Win11 24H2 Patches: Bei MLID fiel ein Satz (und wirklich nur der eine) zu einem Grund für die plötzliche Performancesteigung der letzten Updates: Scheinbar wurden die Security Mitigations für Spectre / Meltdown, die für Intel CPUs nötig waren, auch vollumfänglich auf AMD CPUs angewandt, obwohl die nur von Spectre betroffen waren. Das ist auch der Grund, warum Intel CPUs nicht von der Änderung profitieren: Sie benötigen diese Patches weiterhin.
Als ich das gehört habe, aber ich mich an andere Beiträge unterschiedlicher Quellen aus der Vergangenheit erinnert:
– Es gab mal eine Untersuchung, welchen Performance Einflüsse alle Security Patches zusammengenommen haben. Dabei kam man auf minus 15-20% (ohne sonstige Anti-Malware-Software).
– Dann war da der Lead eines Gaming Studios. Der hat ganz deutlich gesagt, dass man nicht für Gaming PCs optimiert, weil der Marktanteil der PC-Version für seine Spiele gegenüber Konsolen viel zu gering sei und es sich es sich wirtschaftlich nicht lohnt.
– Das bringt mich zum letzten Punkt. Die vorherige Aussage kann man wahrscheinlich auf andere Software-Entwicklung übertragen. Wenn AMD CPUs einen Marktanteil von ca. 20% haben, wird bei Microsoft wahrscheinlich kein spezieller Code Path für die Abfrage der CPUID an allen Stellen implementiert worden sein, an denen die Security Patches für Intel CPUs angewendet wurden. Das hat man nun wohl nachgeholt.
Wie ist dann der Ausblick auf künftige Windows (Server) Versionen?
Mit steigendem Marktanteil von AMD, gerade auch im Server-Markt, wird man auf mehr Optimierungen in der Software hoffen dürfen. Aber das wird dauern. Solange es keine spezielle Windows Version für AMD CPUs gibt, muss man damit leben, dass alle CPUs „über einen Kamm geschoren“ werden, d.h. der kleinste gemeinsame Nenner verwendet wird. Mag sein, dass man im Scheduler die CPUID und herstellerspezifische Optimierungen berücksichtigt, aber bestimmt nicht über alle Module des OS. Dann noch eher in speziellen Bibliotheken für Anwendungen.
Ist ja auch nicht schlimm, Windows 11 ist ja schon schnell, und ich starte ja Anwendung und spiele wo angepasst sind auf Intel und amd.
Oder der grafiktreiber halt wo in einer neueren Version das Spiel auf einmal 21% schneller ist auf dem AMD CPU.
Ich verstehe den Sinn Deines Kommentars nicht. Was willst Du uns damit sagen!? o.O
Huch… war an EyeMarc gerichtet. Hab ich wohl den falschen Button erwischt oder so. Sorry.