Apple und Google unterliegen bei Rechtsstreit mit der EU

Google und Apple haben in ihren langjährigen Rechtsstreitigkeiten mit der EU-Kommission signifikante Niederlagen erlitten, die sie teuer zu stehen kommen. Die Entscheidungen gegen die beiden US-Tech-Konzerne spülen so nun mehrere Milliarden Euro in die Kassen der Europäischen Union

Mit den Urteilen darf sich die EU nun auf Nachzahlen in Milliardenhöhe freuen. Symbolfoto: pixabay

Darum geht es im Detail

Das Urteil gegen Google betrifft eine seit 2017 laufende Auseinandersetzung, bei der die EU-Kommission Google vorwarf, den eigenen Preisvergleichsdienst Google Shopping in den Suchergebnissen bevorzugt zu platzieren. Die Kommission sah darin einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung von Google. Google muss nun eine Geldbuße von rund 2,4 Milliarden Euro zahlen, nachdem die Richter die Entscheidung der EU-Kommission bestätigten. Dies wird als eine der größten Kartellstrafen in der EU angesehen, die darauf abzielt, den fairen Wettbewerb im Online-Markt zu schützen.

Apple ist hingegen von einer weitaus höheren Strafe betroffen. Der Technologieriese muss 13 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen zahlen. Der Hintergrund dieses Falls ist ein langjähriger Streit um Steuervorteile, die Irland Apple gewährt hatte. Die EU-Kommission sah darin wettbewerbsverzerrende Beihilfen und forderte bereits 2016 die Rückzahlung. Nach einem Urteil zugunsten von Apple wurde dieses nun aufgehoben, und die EU-Kommission bekam Recht. Das Geld, das sich seit 2016 auf einem Treuhandkonto befindet, soll nun an Irland gezahlt werden.

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