Gerät mit WUMMS! – JBL Ultimate im Test

JBL ist ein weitbekanntes Unternehmen für Audiosysteme im Privat- und Unternehmensumfeld. Von kleinen Lautsprecher für Einsteiger bis hin zu professionellen Systemen für Clubs ist alles dabei. Schon damals habe ich für euch die JBL Partybox 710 getestet. Als man dann auf der IFA 2023 einen Partylautsprecher mit noch mehr Wumms vorgestellt hat, wusste ich sofort, dass ich die neue Oberklasse testen möchte. Harman/Kardon war mal wieder so freundlich und hat mir die Box für den Testbericht leihweise zu Verfügung gestellt. Alles was ich schreibe, entspricht trotzdem 100 % meiner eigenen Meinung und meine persönlichen Erfahrungen. Im Voraus ein Dank an JBL dafür!

JBL Ultimate

Die technischen Daten:

  • Ausgangsleistung: 1100 Watt RMS
  • Lautsprechertreiber: 2 x 242 mm Subwoofer, 2 x 120 mm im mittleren Bereich, 2 x 74 mm Hochtöner
  • WLAN: 2,5 GHz und 5 GHz Frequenzband
  • Bluetooth-Version: 5.3
  • Bluetooth-Profil: A2DP V1.3, AVRCP V1.5
  • Anschlüsse: 3.5mm AUX, Mikro-Eingang, Gitarren-Eingang, USB-Anschlüsse
  • Gewicht: 39,5 Kilogramm

Verpackungsinhalt:

  • 1x JBL Ultimate Lautsprecher
  • 1x Kurzanleitung
  • 1x Garantiekarte/Sicherheitsdatenblatt
  • 1x abgewinkeltes Netzteil

Ersteinrichtung und erste Hinweise:

Die Einrichtung der Partybox war wirklich sehr einfach. Man gibt ihr Strom, schaltet sie an und anschließend aktiviert sich automatisch der Kopplungsmodus der Box. Danach wechselt man einfach in die Einstellungen seines Endgerätes und verbindet sich damit. Der erste Start der Box kann einen Moment dauern. Aufgrund der hohen Leistung der Box muss diese erstmal das System hochfahren.

Der Hersteller hat insgesamt sechs (6) verschiedene Apps für alle möglichen Produktkategorien im Angebot. Ich finde es noch nachvollziehbar, dass es für Soundbar und Kopfhörer jeweils eine eigene App gibt. Ich verstehe allerdings nicht, warum man für jede Kategorie der Lautsprecher eine eigene App entwickelt hat. Ich bin kein Entwickler, deshalb möchte ich das nicht vertiefen, aber ich denke, man kann das alles grundsätzlich in einer App integrieren und die Funktionen an die jeweilige verbundene Box anpassen.

Volle Kraft voraus im Soundtest:

Laut Hersteller hat die Box eine Ausgangsleistung von 1100 Watt RMS. Was man direkt zu beginn sagen kann, ist, dass die Box definitiv Lauter und klarer ist als die Partybox 710. Höhen, Tiefen und der Bass werden perfekt wiedergegeben. Für alle, die noch mehr Bass haben möchten, bietet man einen „Bass-Boost“ als Knopf auf der Box oder in der App an. So lässt sich dieser dann nochmal um bis zu zwei Stufen erhöhen. Für die Leser unseres Blogs habe ich mich zusätzlich durch aktuelle Musikgenres gehört und diese im Folgenden zusammengefasst:

Popmusik:

  • 8/10 (Lose Control – Teddy Swims)
  • Klarer Sound, gute Höhen und Tiefen

Klassik: 

  • 10/10 (Canon in D – Johann Pachelbel)
  • Deckt alles ab, Eltern finden es gut 

Metall: 

  • 6,5/10 (Daylight – Alligatoah)
  • Bei hoher Lautstärke schnell schrill und unangenehm

Hip-Hop:

  • 9/10 (HAPPY – NF)
  • Instrumente kommen gut heraus, stimme passend 

Rap: 

  • 8/10 (Mockingbird – Eminem)
  • Schön abgestimmt, Bass recht stark im Vordergrund

Rock:

  • 10/10 (How You Remind Me – Nickelback)
  • Sehr guter Sound

Indie:

  • 6/10 (Itches – Joe Traxler)
  • Bass recht präsent und Stimme eher im Hintergrund

K-Pop:

  • 7/10 (MANIAC – Stray Kids)
  • Solide gut, manchmal fehlt Klarheit in der Stimme

Jazz:

  • 5/10 (Acadia – Bobby Katz Quartet)
  • Hört sich zwar gut an, aber für die massive Box gibt es bessere und kleinere Alternativen 

Country:

  • 10/10 (A Bar Song – Shaboozey)
  • Perfekte Box dafür

Reggae:

  • 6.5/10 (Is This Love – Bob Marley)
  • Sound gut, Box aber zu überdimensioniert 

Schlager:

  • 10/10 (Hulapalu – Andreas Gabalier)
  • Guter Sound macht gute Laune

Bei den ganzen Genres muss man wie immer dazusagen, dass das alles rein dem persönlichen Geschmack entspricht. Wo ich einen Song mit einer 10 bewerte, kann es für euch auch eine 1 sein und umgekehrt. Für eine Referenz reicht es aber meiner Meinung nach allemal. Was man aber definitiv sagen kann ist, dass die Box unfassbar laut werden kann. In meinem Test konnte ich je nach Song bis zu 125 Dezibel Messen! Das ist unfassbar laut und schädigt das Gehör bei wenig Abstand. Was das betrifft, wird die Box dem Namen „Ultimate“ auf jeden Fall gerecht.

Lautstärkemessung

Funktionen in der App:

Sprechen wir nun über die JBL One Anwendung: öffnet man die App ist alles schön übersichtlich aufgebaut, obwohl diese einen großen Funktionsumfang bietet. Vom Einstellen des Farbverlaufs bei Musik, bis hin zur individuellen Konfiguration des Mikrofons ist alles dabei. Ich lege also allen, die sich die Box zulegen, die App nah, um das volle Potential der Partybox auszuschöpfen. Zusätzlich werden in der App auch in regelmäßigen Abständen Software-Updates für die Box angeboten, die die allgemeine Stabilität erhöhen.

Probleme, über die man sprechen sollte:

Bei der Verwendung der Partybox bin ich auf zwei Probleme gestoßen: zum einen gab es ein technisches Problem mit dem Launchpad auf der Oberseite. Hält man den rechten Knopf der drei Effektbalken gedrückt und zieht dann seinen Finger währenddessen nach unten, bleibt der Effekt „stehen“ und dauerhaft aktiviert. Als Lösung hatte ich nur die Option, die Box neuzustarten. Die beiden anderen Effektbalken hatten dieses Problem nicht. Ob es ein Hardwaredefekt oder Softwarefehler der Box ist, kann ich nicht beantworten.

Das zweite Problem betrifft die Wiedergabe von Musik über das WLAN im Heimnetz. Ist das Smartphone und die Partybox mit dem selben Router/Repeater verbunden, hat die Wiedergabe problemlos funktioniert, bis das Smartphone die Netzverkverbindung verloren hat. Ging ich mit meinem Smartphone allerdings in Bereiche des Hauses, die einen zusätzlichen Repeater in Reihe geschaltet hatten, funktionierte die Wiedergabe über das WLAN nicht mehr und ich verlor die Verbindung zur Box. Auch nach der neuesten Softwareaktualisierung besteht das Problem weiterhin.

Beide Probleme habe ich bei der Presseabteilung von JBL angesprochen. Innerhalb weniger Stunden habe ich dazu eine Antwort erhalten, dass man diesen Dingen nachgehen wird und intern an einer Lösung arbeitet. Es handelt sich aber grundsätzlich nicht um ein allgemeines Problem. Laut Hersteller sind alle Käufer der Box rundum zufrieden damit und würden diese jederzeit wieder kaufen. Für Käufer der Box steht der offizielle Support zu Verfügung. Auch dieser ist wirklich gut und nimmt sich allen Problemen an. Ein Lob geht daher an JBL raus für den unfassbar guten Support.

Fazit:

Die JBL Partybox hat eine UVP von 1.359,99 Euro. Für diesen Preis bekommt man einiges geboten. Der Bass ist JBL typisch sehr gut. Die Höhen, Mitten und Tiefen sind schön ausgeglichen und der Sound ist im vergleich zu Vorgängermodellen deutlich klarer. Die Box selbst kann man für 1.089 Euro auch im JBL Outlet-Store kaufen, was sie zu einem noch besserem Lautsprecher macht. Wenn einen das hohe Gewicht von fast 40 Kilogramm nicht stört, bekommt man mit der Partybox Ultimate den idealen Allrounder für jede Art von Musik. Zusätzlich gibt es aufgrund der Größe und Lichteffekte auch sicherlich einige interessierte Blicke von Freunden und Familie.

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6 Kommentare zu “Gerät mit WUMMS! – JBL Ultimate im Test

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