Windows 11 24H2 Updatebereinigung löscht die alten Windows Updates nicht (8,63 GB) [Update: Behoben]

(Original 9.10.2024) Da immer wieder einige nachfragen, warum nach den aktuellen Updates für Windows 11 24H2 die Windows Update-Bereinigung bei z.B. 8,63 GB steht und diese nicht entfernt werden können, hier die Erklärung dafür.

Mit dem September Sicherheitsupdate (KB5043080) hat Microsoft die Checkpoint-Updates eingeführt. Dadurch wird nicht mehr die 26100.1 als Basis für neue Updates genommen, sondern das aktuelle Checkpoint-Update. In unserem Fall die KB5043080. Alle folgenden Updates, so auch die KB5044284 bauen auf diesem Update auf.

Für die Windows Update-Bereinigung bedeutet es, dass die Komponenten, die für die Updates notwendig sind, vom System nicht freigegeben werden können. Auch, wenn die Bereinigung dies anzeigt. Diese Komponenten werden zwar aufgelistet, haben aber noch eine „Flag“, dass sie nicht gelöscht werden dürfen.

Würde man hier „brutal“ vorgehen, könnte es dazu kommen, dass ein weiteres Update nicht installiert werden kann. In dem Fall bliebe nur eine Inplace Reparatur, damit alle Komponenten des Checkpoint-Updates wieder „aufgefüllt“ und neuere Updates darauf wieder ansetzen können.

Die Update-Bereinigung kann dann wieder ganz normal durchgeführt werden, (und bereinigt dann auch alles) wenn ein neues Checkpoint-Update von Microsoft freigegeben wird. Noch bezweifle ich, dass die Anzeige mit den 8,63 GB dem wirklichen Wert entspricht. Aber das ist derzeit nur eine Vermutung. Wichtig ist, dass ihr nicht mit Gewalt versucht, die alten Updates aus dem System zu entfernen.

Um noch einmal den Vorteil der Checkpoint-Updates hervorzuheben. Mit jedem Update wächst das Volumen der *.msu. Aus anfänglichen 300 MB werden dann schnell 800 MB pro *.msu und mehr. Das will Microsoft durch die Checkpoint-Updates verhindern. Ein neues Update nach einem Checkpoint-Update fängt dann wieder bei etwa 300 MB an und man spart so Traffic und Zeit.

(Update 15.10.2024): Microsoft hat den Fehler jetzt in der Liste der bekannten Probleme aufgenommen. Es handelt sich also doch um ein Anzeigefehler, wie schon vermutet. Microsoft arbeitet daran, den Fehler zu korrigieren. Denn in der Dev-Insider, in der die Checkpoint Updates als erstes getestet wurden, existiert dieser Fehler auch noch.

„Bitte beachte, dass dies ein Anzeigefehler ist. Wenn „Windows Update Cleanup“ ausgewählt und die Datenträgerbereinigung zum ersten Mal ausgeführt wird, werden einige oder alle Dateien in dieser Kategorie (z. B. 15 GB) korrekt bereinigt, und der entsprechende Speicherplatz wird wie erwartet freigegeben. Nach diesem ersten Durchlauf kann das Tool jedoch fälschlicherweise einen noch zu bereinigenden Speicherplatz (z. B. 88 GB) in der Kategorie „Windows Update Cleanup“ melden. Diese ungenaue Menge an Speicherplatz wird gemeldet, obwohl der Speicherplatz bereits bei der ersten Ausführung freigegeben wurde.“

(Update 25.10.2024): Das Problem mit der falschen Anzeige von 8,63 GB bei der Update-Bereinigung wurde mit der KB5044384 behoben.

Normalerweise führe ich nach einem optionalen Update keine Bereinigung aus, sondern nur nach Sicherheitsupdates. Aber heute war ich dann doch neugierig. Und nach der Installation der KB5044384, jetzt mit Windows 11 24H2 26100.2161 wurde der Fehler korrigiert.

Wie Microsoft schreibt, will man in späteren Updates eine genauere Berechnung des freien Speicherplatzes ermöglichen integrieren.

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