Brother bestreitet, Firmwareupdates gegen Drittanbieter-Tinte (Toner) zu verwenden

Drucker und Drittanbieter-Tinte bzw. Drittanbieter-Toner ist eine Sache für sich. Es gibt schon einige Hersteller, die vehement mit Firmwareupdates dagegen vorgehen. Bestes Beispiel ist da HP oder Canon. Brother war bislang immer davon ausgenommen.

Bis gestern dann eine Meldung die Runde im Internet herumging, dass jetzt auch Brother Firmware-Updates (ab 1.56) dazu zu benutzen, um die Druck-Qualität mit Drittanbieter-Tinte bzw. Drittanbieter-Toner zu verschlechtern. Ich hatte gestern auch darüber nachgedacht, darüber zu schreiben, doch die Vorwürfe waren mir zu dünn, bzw. zu alt. Denn mein MFC-L3730CDN druckt auch mit dem billigen Toner und Firmware 1.60 ohne Qualitätsmangel.

Rossmann hatte am 3.03.2025 ein Wiki veröffentlicht, indem die Vorwürfe zusammengefasst wurden. Auch auf Reddit wurden einige Posts, teils Jahre alt, gefunden. Arstechnica hatte dann bei Brother nachgefragt und diese Antworten erhalten.

„Wir sind uns der jüngsten falschen Behauptungen bewusst, wonach ein Brother-Firmware-Update die Verwendung von Tintenpatronen von Drittanbietern eingeschränkt haben könnte. Bitte seien Sie versichert, dass Brother-Firmware-Updates die Verwendung von Fremdtinte in unseren Geräten nicht blockieren.“

Eine Behauptung kam vor zwei Jahren auf Reddit hoch, dass der MFC-L3370CDW nach der neuen Firmware nicht mehr druckte und scannte, wenn Toner von Drittanbieter eingesetzt wurden. Auch hierzu hat Brother eine Antwort gegeben.

„Brother-Drucker verschlechtern nicht absichtlich die Druckqualität, je nachdem, ob eine Brother-Original- oder eine Nicht-Original-Tinten-/Tonerkassette verwendet wird. Brother kann die Druckqualität nicht überprüfen, die bei der Verwendung eines kompatiblen Drittanbieters mit einem Brother-Drucker erzielt wird.“

„Brother empfiehlt die Verwendung von Brother-Originaltinte und -toner, um eine optimale Leistung und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, und es ist gängige Praxis, dass wir bei der Fehlersuche an einem Brother-Drucker einen Brother Genuine-Check durchführen. Kompatible Verbrauchsmaterialien können von unterschiedlicher Qualität sein, und um sicherzustellen, dass ein Drucker ordnungsgemäß funktioniert, führen wir die Fehlerbehebung gerne mit Brother-Originalverbrauchsmaterialien durch. Wir glauben, dass diese Überprüfung zu einem Missverständnis geführt haben könnte, aber wie wir bestätigt haben, ist das Firmware-Update nicht für die Verschlechterung der Qualität oder das Entfernen von Druckerfunktionen verantwortlich.“

Es ist jetzt schwierig, ob das Statement von Brother jetzt nur PR ist, oder der Wahrheit entspricht. Aber bei Hardware und Firmware-Updates kann es immer mal wieder zu einzelnen Problemen kommen, die, wie man sieht, schnell aufgebauscht werden können.

Gerade erst gestern bei uns im Beitrag zum neuen Nvidia-Treiber und deren Kommentaren. Bei einem ist der Blackscreen weg, bei einem anderen ist er immer noch da.

Quelle: arstechnica
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31 Kommentare zu “Brother bestreitet, Firmwareupdates gegen Drittanbieter-Tinte (Toner) zu verwenden

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