ReFS hat Microsoft mit Windows 8 und Windows Server 2012 eingeführt. Das Resilient File System, also „unverwüstliche Datei-System“ bietet gegenüber NTFS einige Vorteile. So werden Datenfehler erkannt und automatisch repariert. Wir hatten schon öfter mal über die Fortschritte berichtet.
Vorrangig wird ReFS auf Servern genutzt. Für Windows 11 bestand vor zwei Jahren in der Canary schon die Möglichkeit Windows 11 auf ReFS zu installieren. In der aktuellen Canary 27823 ist jetzt eine weitere Funktion hinzugekommen. So wurde im Windows-Setup -> Menü zum Formatieren / Partitionieren die Möglichkeit hinzugefügt, nicht zugewiesene Festplatten mit flexiblem Speicher in ReFS zu formatieren und Windows 11 dort zu installieren.
Noch ist das alles im Aufbau und funktioniert nicht wirklich. Aber die ersten Ansätze sind da, wie Phantom herausgefunden hat. Schon alleine der „versteckte / verschobene“ Button (Bild 2) für die Formatierung zeigt, dass es nur ein Anfang ist. Ob es primär für Windows 11 oder doch eher für Windows Server 2025 gedacht ist, bleibt auch erst einmal offen. Denn die 24H2 und Server 2025 haben beide die 26100 als Unterbau.
Nur noch einmal zum Verständnis: Es geht hier um Speicherpools, die man unter Einstellungen -> System -> Speicher einrichten kann. Nicht um die physischen Partitionen, die man sonst bei der Installation zur Auswahl hat.
Mal so ein wenig weitergesponnen, könnte man so mit einem Speicherpool später dann auf Backups verzichten, wenn man die Zwei- oder Drei-Wege-Spiegelung nutzt, wenn ein Speicher den Geist aufgibt. Aber das ist noch lange hin.
Windows 11 Tutorials und Hilfe
- In unserem Windows 11 Wiki findet ihr sehr viele hilfreiche Tipps und Tricks.
- Falls ihr Fragen habt, dann stellt diese ganz einfach bei uns im Forum.
- Installationsmedien: Aktuelle Windows 11 ISOs findet ihr hier: 23H2 22631, oder 24H2 26100. Ansonsten immer in der rechten Sidebar.
- Windows 11 neu clean installieren Tipps und Tricks.
- Windows 11 auch ohne TPM und Secure Boot installieren.
- Windows 11 mit lokalem Konto auch Offline installieren.
- Windows 11 Inplace Upgrade Reparatur oder Feature Update.
- Automatisch anmelden Pin entfernen Windows 11.
- Alle Beiträge zu Windows 11 im Blog findet ihr über diese Seite. Wobei auch alle anderen Artikel interessant sein können.
Hat damit schon wer Erfahrungswerte? Macht ReFS in Verbindung mit einem RAID Sinn? Bringt es Performance bei kleinen Dateien?
Ich warte erst seit 6 Jahren 😇🤣😇
mein Reden ich warte auch schon
gepostet mit der Deskmodder.de-App für iOS
Gibts seit 12 Jahren und wurde mit Windows Server 2012 „offiziell“ eingeführt, wobei es schon Unter Windows 8.1 lief also seit seit ~13 Jahren. Unter Windows 10 hat man es dann nachträglich irgendwann in der Holzklasse entfernt und nur noch in der Enterprise bzw. Workstation angeboten. Du hattest also viele Möglichkeiten!
ReFS war zu der Zeit auch mal schneller als NTFS, diese „wir werfen alles über den Haufen und machen es dafür Sicher“ hat man erst Nachträglich tröpfchenweise eingeführt. Dazu der Wechsel von HDD zu SSD, heute hat MS scheinbar selbst keine Ahnung mehr in welche Richtung es soll. Sicher ist gut, aber von der Leistung ist es komplett überholt worden. Wenn man sieht was unter Linux passiert ist in der Zeit kann man sich nur an den Kopf fassen. Die Optimierungen auf Flash laufwerken haben wir auch auch nicht den Desktopp SSDs zu verdanken sondern den Handys. Da gibts etliche gute Dateisysteme die so mancher Hersteller in kurzer Zeit geschaffen hatte und dann frei gegeben hatte und dann auf die großen Desktop/Server optimiert wurden.
Hier hätte MS einfach zugreifen sollen wenn man was aktuelles hätte haben wollen.
ReFS ist Closed Source und bis heute nicht wirklich Dokumentiert, dazu bestimmt auch noch lange nicht fertig.
Die Ursprünglichen Versionen haben mit dem heutigen nicht viel gemeinsam.
Wir haben mit Windows 11 bei ReFS 3.5 angefangen und sind jetzt bei ReFS 3.14. Das Sind mächtige Versionssprünge für ein Dateisystem. Und genau darum wird das auch nichts! Ein Dateisystem muss beständig sein!
Ich vermute man schleift hier jetzt schon drölfzehen Kompatibilitätsschichten mit nur das man noch kompatibel zu ReFS1.0 ist. Wenn MS klug wäre, was sie nicht sind rollte man ReFS unter neuem Namen aus, klipp und klar komunizieren das es im Grunde ReFS ist wo man bis zur Fertigstellung dann 15-20 dran gearbeitet. Man hat einen harten Schnitt, braucht keine kompatibelität zu einem ReFS1.0-XY was eh keiner je verwendet hat und kann trotzdem damit werben ein erprobtes Dateisystem zu haben.
„Mal so ein wenig weitergesponnen, könnte man so mit einem Speicherpool später dann auf Backups verzichten, wenn man die Zwei- oder Drei-Wege-Spiegelung nutzt.“
Ja, könnte man, aber man könnte sich auch den Fuss abhacken. Beides ist keine sonderlich gute oder gar empfehlenswerte Idee. Die sogenannten Speicherpools in Windows sind nichts anderes als RAIDs und ein RAID hat noch nie ein Backup ersetzt. Ich warne eindringlich davor, auf Backups zu verzichten. Nur weil ich meine Daten auf mehrere Festplatten spiegele, erzeuge ich dadurch kein Backup. Im schlimmsten Fall werden Fehler mitgespiegelt.
Eine Spiegelung ist eine Kopie, die bei Veränderung der Quelldaten automatisch aktualisiert wird. Ein Backup hingegen ist eine Kopie, die bei Veränderung der Quelldaten NICHT automatisch aktualisiert wird und dadurch immer nur den Stand von dem Zeitpunkt hat, an dem die Kopie erstellt wurde.
Sofern man nicht auf quasi endlos skalierbaren Speicherplatz und eine gewisse Form von Redundanz angewiesen ist, machen Speicherpools keinen Sinn. Das Feature richtet sich ausschliesslich an Grosskunden. Selbst ein KMU wird mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger fahren, wenn es die Daten in irgendeine Cloud schiebt, anstatt alles on-premise und womöglich noch im eigenen Rack vor Ort vorzuhalten.
Danke für den Kommentar, wollte gerade auf das gleich hinnaus.
Ja, es hört sich Wirklich sehr Cool an, „Das Resilient File System, also „unverwüstliche Datei-System“ bietet gegenüber NTFS einige Vorteile.“ es ersetzt jedoch kein Backup. die Gefahr bleibt immer bestehen, dass bei einem Schaden im File System oder in der Hardware Daten verloren gehen. Zumindest bei den heutigen Datenträgern, Schauen wir einfach mal wie das in Zukunft aussehen wird.
ReFS kann man schon Seit der 23H2 im Normalen Realse Kanal nutzen. Schimpft sich DevDrive
https://www.askvg.com/how-to-create-a-dev-drive-refs-file-system-in-windows-11/
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/dev-drive/
Da ReFS langsam ohne Ende macht es auch schon fast Sinn das OS Laufwerk nicht mit dem Dateisystem zu verstümmeln sondern nur die Datenträger bzw. Partitionen mit Nutzdaten. Das ganze ist vom Grundgedanken schon auf Speicherpools mit mehreren Datenträgern optimiert, auch die automatische Datenwiederherstellung funktioniert nur mit einem Speicherpool!
MS bastelt aber schon so lange daran herum das es wieder Fisch noch Fleisch ist. Sprich du bist was Datenschutz angeht abgeschlagen und von der Leistung sowieso da es nie auf Flash sondern auf klassische HDDs ausgelegt wurde so alt ist das Ding schon.
ZFS ist Lichtjahre vor der MS Lösung was Datenschutz angeht und nicht langsammer und XFS zieht MS exklusive Windows Lösung in hier und da um 30% ab und da ist XFS noch nicht mal das schnellste.
Dank schnellerer Hardware die auf dem Papier in den letzen Jahren um den Faktor „100“ schneller wurde kann MS das natürlich schön kaschieren, zumindest auf dem Einzelplatz PC
Und genau darum sollte MS das System auch mit einem harten Schnitt zuerst in der Holzklasse als Standard ausrollen. Die Grundfunktionen laufen, die erweiteren wird die Holzklasse eh nie nutzen, dafür hat man eine verbreitung geschaffen. MS Selbst nutzt doch in ihren Servern in der Masse nur noch Linux und setzt dann dort eine VM mit „Windows“ auf wenns denn unbedingt sein muss. Es ist mir schleierhaft wer die Zielgruppe noch sein soll von MS.
Der Privatanwender scheinbar nicht, die großen Serverfarmen nicht, bleibt noch so was man man mal 5€ für ne Workstation Lizenz zahlt weil man ein 3-Mann Startup ist, auch da dürfte man schon Richtung Client-Server gehen.
Der Markt von MS wird sehr, sehr dünn.
Oh und fast vergessen, ReFS kann natürlich nicht alles was NTFS kann, so als Beispiel Kompression oder Verschlüsselung.
Wenn es nach mir ginge dann sollte einem MS die Möglichkeit einräumen exFAT voll und ganz zu nutzen auf einem Einzelplatz System. Das Format hat min. 30% mehr Durchsatz als NTFS. Ich brauche keine künstlichen Dateieinschränkungen auf Dateisystemebene schon der Grundaufbau des Journaling-Dateisystem ist Asbach-Uralt, wegen letzerem ist NTFS auch so unglaublich langsam, jede kleinste Änderung wird erst als Backup/Temporär an andere Stelle ausgeführt und erst danach wird an der realen Datei was verändert. Sprich alles wird doppelt ausgeführt bei einer Änderung. da fallen die Restlichen Sachen schon fast nicht mehr ins Gewicht.
Man schleift auch unter Windows 11 noch DOS ballst mit den keiner mehr braucht.
Bis heute werden noch bei jeder NEUEN Datei ein extra „8.3-Dateiname“ zur abwärtskompatibel erstellt. kannst du abstellen, natürlich nur über die Kommandozeile „fsutil behavior set disable8dot3 1“ frist auch unnötig Leistung im großen.
Langsam???? also ja ein paar Sekunden langsamer habe es getestet also mehr ne 10 sekunden war er nicht langsamer, habs getestet und die 8TB ssd extern formatiert und viel langsamer ist es auch nicht, udn wurde auch immer schneller in den win 11 canarys.
Das Filesystem ist für Firmen mit einem Windows Server das kein Privat user FS.
Kompression öööm also ne das braucht heute niemand mehr und macht extrem langsam, wer benutz sowas im ntfs, man hat keine 128 gb ssd mehr sonder 4-8TB, hab ich einmal aus spass versucht die compression ööm nie mehr.
Und ich denke das wird noch alles reinkommen wenn den das Refs den rauskommt ofiziell. ^^
Denke wenn man Refs auch anwählen kann beim boot Laufwerk , wird es offizell sein.
Der gegner in der Linux welt Btrfs ist auch nicht gerade ein Performance Sieger. ^^
Ich hatte den Dev-Drive mit ReFS mal eingerichtet, aber leider kennt das ReFS kein Backup-Programm (also Macrium z.B. erst in der Server-Version und nicht in der Workstation-Version). Ohne regelmäßigen Backup macht selbst ReFS keinen Sinn…
moin,
Probiere mal O&O DiskImage . Das erkennt Refs Laufwerke. Ich hatte eine Zeit lang Windows 11 auf Refs Laufwerk
und ein Backup mit O&O DiskImage funktionierte einwandfrei. Auch das zurück spielen eines Backups funktionierte gut.
Um (mal wieder) das immer wieder falsch beschriebene und zitierte „werden Datenfehler erkannt und automatisch repariert“ nochmal zu erklären:
Kurze Erklärung:
Nein, Datenfehler werden in ReFS nicht erkannt und auch nicht automatisch korrigiert. Das konnte ReFS noch nie, sollte es noch nie können und wird es auch nie können.
Lange Erklärung:
Die automatische Korrektur von Datenfehlern in ReFS erfordert zwingend die Nutzung von „Storage Spaces Direct“. Das ist eine komplett andere Software-Komponente als das „Storage Spaces“, das schon ewig auf Windows verfügbar ist.
Die minimalen Systemanforderungen von „Storage Spaces Direct“ sind:
– 4 physikalische Server, jeder davon mit mindestens 4 physikalische HDDs/SSDs, jeder davon mit mindestens 3 dedizierte Netzwerkkarten, jeder davon mit „Windows Server Datacenter“ Installation
– Ein weiterer physikalischer Server, der unter „Windows Server Standard“ oder „Windows Server Datacenter“ läuft und 1 HDD/SSD und 2 Netzwerkkarten hat
– 4 dedizierte Netzwerk-Switches
Der Aufbau ist dann wie folgt:
– Auf den Servern werden 2 HDDs als RAID1 für das Betriebssystem benutzt, die beiden anderen HDDs werden einem lokalen Storage Spaces als Spiegelung zugewiesen
– Je zwei solcher Server werden als Cluster zusammengeschlossen. Dazu werden pro Server 2 Netzwerkkarten an jeweils 2 Switches angeschlossen und die dritte Netzwerkkarte per Direktverbindung zwischen der Servern verkabelt.
– Zwei solche Cluster werden zu einem High Availability Cluster zusammengeschlossen. Dazu werden die 2×2 Switches miteinander verbunden
– Jetzt kann ein „Storage Spaces Direct“ SAN-Datenträger freigegeben werden
Der 5. Server wird dann redundant an die 2 Netzwerksegmente angeschlossen. Dann kann von dort auf dem „Storage Spaces Direct“ SAN-Datenträger eine ReFS Partition erstellt werden, die jetzt auch tatsächlich die Möglichkeit hat, Datenfehler zu erkennen und automatisch zu beheben.
Zur Erinerung:
– Zu diesem Zeitpunkt gibt es von jedem Byte im ReFS Dateisystem mindestens 8 Kopien auf 8 HDDs/SSDs
– Sämtliche Daten sind nur über Netzwerk und nicht lokal verfügbar
– Das Setup kostet vermutlich mindestens 250.000 €
– Es gibt keine legalen 1 € „Windows Server Datacenter“ Lizenzen bei zwielichtigen Internet-Händlern (im Gegensatz zu dem, was man hier immer in den Kommetaren liest)
Zur Geschwindigkeit oder Latenz eines solchen Setups kann ich nichts sagen, da ich niemanden kenne, der mal kurz eine Viertelmillion Euro für so einen Test zum Fenster rauswerfen kann.
Bei einem Test, den ich vor etwa 3 Jahren mal auf einer einzelnen lokalen ReFS Partition gemacht habe, konnte ich folgendes beobachten:
– Bei wenigen großen Dateien: kein Unterschied zu NTFS feststellbar
– Bei viele kleinen Dateien: Das Einlesen des Dateisystems etwa 5-10% langsamer, der eigentliche Dateizugriff etwa so schnell wie NTFS
– ReFS Datenträger können nicht im Betrieb ausgeworfen werden, der Computer muss vorher heruntergefahren werden, daher völlig ungeeignet für Wechseldatenträger
– Es gibt keine Diagnose-/Reparatortools für ReFS, weder von Microsoft, noch von Drittanbietern
– Und natürlich: keine Erkennung von Datenfehlern oder Reparatur
Also ich bin jetzt nicht so der IT-Pro aber ich habe das ganze mit REFS mal getestet. Habe einen Speicherpool erstellt mit einem dual Party Pool(REFS und diesen upstream aktiviert). Als Festplatten habe ich virtuelle vhdx Platten genommen. Habe dann eine txt mit Text erstellt, Platten alle wieder ausgeworfen, per hex Editor die Passage in einer der virtuellen Festplatten geändert, alle Platten wieder eingebunden und siehe da, der Fehler in einer der virtuellen Festplatten wurde durch refs erkannt und sogar automatisch im Hintergrund korrigiert(sogar in den Ereignissen protokolliert). Oder habe ich was falsch gemacht bei meinem Test?
Also test gemacht 50GB refs und Imager todo home natürlich nicht Error umstellen automatisch auf Sektor image und hab den 750MB gesichert, komisch weiße auch die Workstation das selben die hab ich auch gekauft lebenslang Version 45 Euro ^^
Dachte weil ja das erste Partition Programm mit Refs Unterstützung Partition Master Pro ist also auch EaseUS, wobei nur eingeschränkt noch also man kann die Partition noch nicht verändern, aber der Anfang ist gemacht, weil man muss jetzt nicht zum Tool vom MS wechseln.
und wirklich nicht langsam vielleicht 1-2 Sekunden langsamer, das ReFS in der win 11 canary 27823