Gehäuse für Elegoo Phecda ausprobiert

Im letzten Jahr konnte ich den 20W-Lasercutter von Elegoo ausprobieren (zu meinen Eindrücken geht es HIER entlang). Das Gerät stand hier noch rum und Elegoo hat mir ein wenig später auch noch das Gehäuse für den Phecda-Lasercutter zum Ausprobieren zugeschickt.

Wer schon mal mit einem Lasercutter oder -Gravierer gearbeitet hat, der weiß, dass man den eigentlich nicht offen in Innenräumen betreiben kann. Wenn man Holz schneidet, ist die Geruchsentwicklung enorm und besonders gut für die Gesundheit ist es auch nicht, wenn man die ganzen Partikel und Rauchgase einatmet.

Das Gehäuse besteht aus mehreren großen Teilen, die ein bisschen flexibel sind, an der Oberfläche mit einer Art Textil überzogen sind und per Klettverschluss miteinander verbunden werden. Den Aufbau bekommt man ganz gut allein hin.

Wie man auf dem Bild oben schon erkennen kann, habe ich alles auf eine Pappe gestellt – und zwar die Pappe von dem Karton, in dem das Gehäuse geliefert wurde. Denn es verfügt über keinen Boden und wenn man nicht will, dass der eigene Boden/Tisch vollgeräuchert wird und verschmutzt, muss man sich etwas überlegen.

Auf der rechten Seite wird ein Lüfter zur Absaugung mitsamt Abluftschlauch montiert und daneben finden sich Öffnungen, um die diversen Kabel/Schläuche für den Lasercutter und das Air Assist ins Innere zu verlegen. Das mit den Kabeln funktioniert gut, der Platz ist ausreichend. Diagonal gegenüber befinden sich vier Löcher, damit im Inneren ein gleichmäßiger Luftstrom entstehen kann. Der silberne Abluftschlauch ist ungefähr 3 Meter lang – mir ist das fast zu wenig gewesen. Denn wenn man wirklich die Rauchgase im Innenraum vermeiden will, dann sollte man den schon echt weit draußen aus dem Fenster hängen lassen (oder an einen Luftfilter anschließen). Wenn die 3 Meter aber nicht ausreichen, könnte man natürlich auch selbst einen längeren Schlauch besorgen und anschließen.

 

Außen befindet sich dann noch eine Seitentasche, in der man Zubehör oder kleinere Materialen verstauen kann. Da das ganze Gehäuse wie gesagt leicht flexibel ist, biegt sich auch der Deckel ein wenig durch. Das ist aber höchstens ein optisches Problem. Der Abstand zum Laser nach unten ist groß genug.

Ein großes Manko hat das Gehäuse aber auf jeden Fall: Die orangenen Fenster schützen nicht vor dem Laserlicht. Das gibt der Hersteller auch offen in der Produktbeschreibung an. Sollte man sich vor einem Kauf aber unbedingt bewusst machen, dass man weiterhin immer mit Schutzbrille arbeiten muss, wenn man sich in der näheren Umgebung aufhält.

Was aber die Absaugung angeht, so war ich bei meinen Tests zufrieden und konnte mit meinem Amazon-Luftsensor nur eine geringe Verschlechterung der Luftqualität feststellen. Wichtigste Voraussetzung ist und bleibt aber, dass man das Ende vom Abluftschlauch ganz weit nach draußen verlegt und sich nicht wieder alles selbst in die Bude pustet.

Mittlerweile ist das Gehäuse übrigens ausverkauft. Vorher wurde es auf Amazon und der Herstellerseite für ungefähr 135 Euro angeboten. Auf Nachfrage hat mir Elegoo mitgeteilt, dass man Ende Juni wieder mit Nachschub rechnet.

Gehäuse für Elegoo Phecda ausprobiert
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